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„Wir für Deutschland“ Unsere Bilder vom extrem rechten Aufmarsch in Berlin

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Geladen hatte der Verein „Wir für Deutschland“ (WfD).

Auch viele Gelbwesten-Verschwörungsideologen und Reichsbürger*innen sind gekommen.

Unter dem Motto „Tag der Nationen“ sammelten sich am Donnerstagnachmittag, angeblich nur besorgte Bürger*innen, Reichsbürger*innen, Querfrontler*innen und offene Neonazis auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof, schwenkten Deutschland- und Reichskriegsflaggen. Der Demo-Zug sollte bis zum Alexanderplatz durch die Stadt gehen.

Lisa Licentia, eine angebliche Aussteigerin aus der sogenannten „Identitären Bewegung“ war auch beim rechten Aufmarsch dabei. Lisa H, die unter ihrem Künstlernamen einen Youtube-Kanal betreibt, war lange Zeit Top-Aktivistin in der IB. Nun regt sie sich hauptsächlich auf Youtube über die millionenfache „Völkerwanderung“, die vielen Imbisse und Billigläden auf.

Nicht verwunderlich: Auch viele AfD-Anhänger*innen liefen bei der Demo mit.

Alexander Kurth (Bildmiitte) war ehemals NPD-Funktionär in Leipzig. 2014 hat er in seinem Wahlbezirk in Leipzig allerdings eine Wiederholung der Stadtratswahl ausgelöst, da er sich aufgrund seiner Vorstrafen nicht für die Kommunalwahl hätte aufstellen lassen dürfen. Wegen eines Angriffs 2003 auf Sebastian Krumbiegel, den Sänger der Band „Die Prinzen“ und Ali Ziemer, den Schlagzeuger, wurde Kurth zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. 2009 folgte seine nächste Gefängnisstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung, Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen und Betruges. Kurth verließ Ende 2014 die NPD und kündigte an, sich bei der Splitterpartei „Die Rechte“ (DR) einbringen zu wollen. Mittlerweile ist er bei den „Republikanern“ aktiv.

Auch Andre Poggenburg nahm an dem rechtsextremen Aufmarsch teil. Der ehemalige AfD-Chef aus Sachsen-Anhalt sucht nach seinem Austritt aus der Partei wohl immer noch eine neue politische Heimat.

Angekündigt waren rund 5.000 rechte Teilnehmer*innen. Es kamen nur rund 1.000.

Die Neonazis warfen permanent diese Flyer in die Luft.

Besonders aggressiv trat die „Bruderschaft Deutschland“ auf.

„Gemeinsam Stark“ ist eine extrem rechte Hooligan-Gruppierung.

Viele Teilnehmer des Neonazi-Block waren vermummt.

Bei den Beleidigungen und Drohungen gegen die  Gegendemonstrant*innen bezogen sich die Neonazis oft auf Silvio Meier. „Wo ist er denn euer Silvio?“ oder „Was ist denn mit eurem Silvio passiert?“. Der linke Aktivist Silvio Meier wurde 1992 in Berlin von Neonazis getötet. Während des Aufmarsches grölten Teilnehmer, angeführt durch die „Bruderschaft Deutschland“, in Richtung der Gegendemonstrant*innen „Wenn wir wollen schlagen wir euch tot“.

 

Immer wieder säumten Gegendemonstranten die Route der rechten Demonstranten.

„Block der Patrioten mit Migrationshintergrund“ auf der rechtsextremen Demo.

Ein Teilnehmer beschallte die Demonstrant*innen mir rechtem schwurbel-Querfront Rap.

Auch Kinder waren auf der Demo.

Julia Juls  wurde als extrem rechte Liedermacherin bekannt. Ihr größter Gassenhauer war wohl der Song „Dumm, dümmer … Antifa“. Gleich zu Beginn der Demo trat sie dann auch als Vertreterin des extrem rechten „Frauenbündnis Kandel“ auf die Bühne und sang dort einen Song, über „Widerstand“ und den „Stolz der Nation“.

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„HKN KRZ“-Shirt, steht für Hakenkreuz.

„88“-Tattoo. Zweimal der achte Buchstabe des Alphabets, steht für „HH“. In der rechtsextremen Szene steht die Abkürzung für die verbotene Grußformel „Heil Hitler“.

Eine Farb-Attacke der Gegendemonstrant*innen traf lediglich Polizei-Beamte.

Reichsadler-Button.

Button zur Verehrung der deutschen Kriegsmarine.

Dominik Rösler,  HoGeSa-Anmelder  und bekannter Mönchengladbacher Aktivist.

Gegendemonstrant*innen

Die Triskele ist ein altes keltisches Symbol, das in rechtsextremen Kreisen oft als dreiarmiges Hakenkreuz gedeutet wird. Sie dient unter anderem als Symbol der verbotenen deutschen Sektion des „Blood & Honour“-Netzwerks. Alleinstehend ist die Triskele nicht verboten.

Auch mit dabei war der extrem rechte Youtuber Henry Stöckl.  Er streamte die Demo per Livestream.

Zum Schluss durfte dann auch noch Sven Liebich auf einem Plastikstuhl stehend hetzen. Vorher wünschte er sich noch die Vergewaltigung der „Omas gegen rechts“.

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