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Chronik Rechte und rassistische Gewalt der Woche

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Rechte Gewalttaten sind „Botschaftstaten“: Sie treffen nicht nur die Opfer, sondern sind auch ein Angriff auf die Gruppe, für die die Opfer stehen. (Quelle: AAS)

Rechtsextremismus

27. Januar 2023
Hannover: Kränze an Holocaust-Gedenkstätte Ahlem mutwillig beschädigt

Am Abend des Holocaust-Gedenktages am Freitag, den 27. Januar, beschädigten bzw. zerstörten Unbekannte die an der Gedenkstätte Ahlem niedergelegten Kränze. Auch Kränze, die am Ort des ehemaligen KZs Ahlem niedergelegt wurden, wurden beschädigt. Die Polizei ermittelt.

31. Januar 2023
Bernau: Männer greifen Frau an, zeigen Hitlergruß und verherrlichen NS-Regime

In Bernau griffen drei Männer eine 18-jährige Frau an und zeigten der Polizei bei ihrem Eintreffen den Hitler-Gruß. Einer von ihnen äußerte sich auch verherrlichend über das NS-Regime.

31. Januar 2023
Nürnberg: Mann zeigt in Schnellimbiss Hitler-Gruß, schreit Nazi-Parolen und beleidigt Anwesende rassistisch

Ein 40-jähriger Mann beleidigte am Dienstagabend in einem Schnellimbiss Anwesende unter anderem rassistisch, zeigte mehrmals den Hitler-Gruß und schrie „Sieg Heil”. Als er von Mitarbeitenden des Geschäfts verwiesen wurde, schlug er gegen die Fensterscheibe, wurde aber letztlich von einem Gast aus dem Imbiss geschoben und von der alarmierten Polizei festgenommen.

31. Januar 2023
Strelln: Aufmarsch der rechtsextremen „Freien Sachsen” gegen Geflüchtetenunterkunft

Vor der Gaststätte in Strelln, in der eine Informationsveranstaltung zu einer geplanten temporären Unterbringung von Geflüchteten stattfand, demonstrierten etwa 200 Personen. Die rechtsextreme Gruppierung „Freie Sachsen“ hatte zu der Kundgebung aufgerufen, bekannte Rechtsextreme sind unter den Protestierenden, es kam zu rassistischen Redebeiträgen. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie die Menge versucht, in die Gaststätte zu drängen und von Polizist*innen daran gehindert wird.

Antisemitismus

30. Januar 2023
Hamburg: Mann beleidigt Mädchen antisemitisch und sexistisch

Ein bislang unbekannter Täter beleidigte und bedrängte drei Mädchen auf deren Heimweg von der Schule in der U1 antisemitisch und sexistisch. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise bezüglich des Täters.

Rassismus

27. Januar 2023
Heiligenhaus: Täter dringt in Wohnung seiner Nachbar*innen ein, schießt auf sie und legt Feuer

Im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus drang am Freitagmorgen ein 33-jähriger Mann in die Wohnung eines benachbarten, türkischstämmigen Paares ein. Er schoss mit einem Luftgewehr auf sie und legte Feuer. Das Paar und ihr neugeborenes Baby mussten von der Feuerwehr vom Balkon ihrer Wohnung gerettet werden.

28. Januar 2023
Berlin: Französische Gruppe beleidigt und geschlagen

Acht französische Staatsbürger*innen verließen in der Nacht zum Samstag eine Bar in Reinickendorf und unterhielten sich dabei auf Französisch. Eine Gruppe von zehn bis fünfzehn Personen nahm dies offenbar zum Anlass, sie zu beleidigen und körperlich anzugreifen. Mehrere Personen wurden geschlagen und leicht verletzt.

28. Januar 2023
Flensburg: Anwohnerin beschimpft und bedroht Kinder vor Moschee

Eine Anwohnerin versuchte vor einer DITIB-Moschee in Flensburg einige Kinder, die den Koranunterricht besuchten, in ihr Haus zu locken. Als die Kinder dem nicht nachkamen, beschimpfte und bedrohte die Frau sie rassistisch und islamfeindlich.

28. Januar 2023
Merseburg: Familie wird von Gruppe rassistisch beleidigt und angegriffen

Eine muslimische Familie wurde am Samstagabend von sieben Männern rassistisch beleidigt und körperlich angegriffen. Bei den Tätern handelt es sich wohl um Anhänger des Fußballclubs Hallescher FC. Passant*innen griffen ein.

Queer-, Trans-, Homofeindlichkeit

27. Januar 2023
Berlin: Homofeindliche Beleidigungen und Bedrohung auf der „Grünen Woche“

Ein 25-Jähriger Student wurde am Freitag auf der Messe „Grüne Woche” aus einer Gruppe alkoholisierter Männer heraus homofeindlich beleidigt und angegriffen. Das Sicherheitspersonal blieb untätig, auch als der Betroffene sie nach dem Geschehen um Unterstützung bat.

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10 Jahre AfD 10 Jahre Antisemitismus

Die AfD wird 10. Die Partei behauptet von sich selbst, Garantin jüdischen Lebens in Deutschland zu sein. Die Realität sieht anders aus. Regelmäßig fallen AfD-Vertreter*innen durch Antisemitismus auf. Jüdische Verbände warnen schon lange.

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