Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.
Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an netz@amadeu-antonio-stiftung.de.
02.02.2017
Ilmenau (Thüringen): Orientalisches Lebensmittelgeschäft mit Naziparolen beschmiert
In Ilmenau wurde das Geschäft „Damaskus“, in dem man arabische und orientalische Lebensmittel kaufen kann, über Nacht von Unbekannten mit Graffiti beschmiert. Neben Hakenkreuzen stand auf der Eingangstür „Raus“ und „Kanacken“. Auf Facebook schrieb er: „An den unbekannten Hater, Ich weiß nicht, warum du das gemacht hast, ob wir uns persönlich kennen und ob ich dir vielleicht -ohne es zu wollen- was getan habe. Oder ob du einfach einem unbestimmten Hass Luft machen wolltest? Aber glaub mir, Hass löst keine Probleme – Hass ist das Problem! Ich lade dich zu einem Kaffee ein und höre mir gern deine Sorgen an.“
22-Jähriger nach gewaltsamem Angriff auf Syrer in Erfurt verhaftet
In Erfurt ist ein 22-jähriger Deutscher nach einem Angriff auf einen Syrer verhaftet worden. Wie das Landeskriminalamt Thüringen am Mittwoch mitteilte, soll der polizeibekannte Mann gemeinsam mit einem Komplizen den 28-jährigen Syrer zusammengeschlagen und auf ihn eingetreten haben.
06.02.2017
Alsbach (Hessen): Molotowcocktail auf Flüchtlingsunterkunft geworfen
Unbekannte haben eine Glasflasche mit einer brennenden Flüssigkeit auf den Innenhof einer Asylunterkunft in Alsbach-Hähnlein geworfen. Wie die Polizei mitteilte, hatten Bewohner am Freitagabend einen Knall gehört und Feuer gesehen. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Menschen auf dem Hof. Die Bewohner löschten den Brand, bevor die Feuerwehr eintraf. Verletzt wurde niemand.
http://hessenschau.de/panorama/brandsatz-auf-asylunterkunft-geworfen,kurz-asylunterkunft-100.html
Drensteinfurt bei Münster: Feuer vor Flüchtlingsunterkunft gelegt
An einer Asylbewerberunterkunft in Drensteinfurt bei Münster hat es am frühen Samstagmorgen (04.02.2017) gebrannt. Die Ermittler gehen von einem vorsätzlich gelegten Brand aus. Offenbar wurde Benzin als Brandbeschleuniger verwendet. Der Brand sei vor Eintreffen der Feuerwehr bereits erloschen, Menschen seien nicht verletzt worden. Ein rassistischer Hintergrund sei nicht auszuschließen.
http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/brand-fluechtlingsunterkunft-drensteinfurt-100.html
Wien: Chef der „Identitären Bewegung“ schießt um sich
Am Wochenende finden in Wien erneut die Proteste gegen den rechten Akademikerball statt. Gestern Abend kam es zu einem ersten Zwischenfall: Martin Sellner, Chef der rechtsextremen „Identitären Bewegung“, schoss in einer U-Bahn mit einer Schreckschusspistole um sich. In einem Wiener U-Bahn kam es offenbar zu einem Zusammentreffen zwischen Gegendemonstranten und dem Chef der „Identitären Bewegung“, Martin Sellner. Dieser behauptet, er sei von „Linken“ attackiert wurden und habe dann zur Verteidigung mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben. Danach wurde ihm die Waffe entrissen.
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2017/02/04/chef-der-identitaeren-bewegung-schiesst-um-sich_23035
Göppingen: Angriffsserie gegen Fotojournalisten setzt sich fort
In der Nacht auf Freitag, kurz nach Mitternacht, zerstört ein lautes Klirren die Ruhe im Haus des Fotojournalisten Andreas Scheffel. Unbekannte haben das Küchenfenster mit einem dicken Stein eingeworfen. Scheffel glaubt, dass der Vorfall zu einer langen Serie von Auseinandersetzungen gehört: Tatsächlich scheint der Vorfall zu einer Serie von Einschüchterungsversuchen zu passen, die vor einigen Monaten darin gipfelte, dass Unbekannte mit Teerfarbe gefüllte Christbaumkugeln gegen das Haus des Journalisten warfen.
Aufruf zum Mord gegen Dresdner OB Hilbert
„Dresden war keine unschuldige Stadt“, hatte das Stadtoberhaupt gesagt. Nach mehreren Drohungen in den sozialen Netzwerken gegen Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat die Polizei ein Strafverfahren eingeleitet. Wie ein Sprecher am Sonnabend mitteilte, ermittelt das Dresdner Staatsschutzdezernat wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung. Rund um die Uhr sind Beamte an der Wohnung des Bürgermeisters präsent. Die Kommentare in den sozialen Netzwerken überbieten sch geradezu.
http://www.sz-online.de/nachrichten/aufruf-zum-mord-gegen-ob-hilbert-3605504.html
Steine, Blut und viel Wut – Angriff von BVB-Fans auf Leipziger mit antisemitischen Beleidigungen
„Krass“, „Wahnsinn“ und „richtig übel“ nannten viele der schon einiges an „Kritik“ gewohnten RB-Fans die Ereignisse vor dem Stadion. Sie waren dort von „rund 350 Dortmunder Ultras und Problem-Fans“ (Polizei-Sprecher) attackiert worden. Es flogen unter anderem Steine, Glasflaschen, und Leuchtraketen. Es wurde gepöbelt und geprügelt. Es gab blutende Platzwunden und ohnmächtig am Boden liegende Menschen. Es flossen Blut und Tränen. Laut RB-Fanverband landeten zehn Leipziger im Krankenhaus. Einer der Attackierten war Daniel Berndt. „Ich wurde nur ans Knie getreten und habe einen Bierbecher abbekommen. Aber ich habe gesehen, wie einer von uns mit einer Glasflasche am Kopf getroffen wurde.“ Einem anderen RB-Fan sei mit einem Faustschlag die Nase gebrochen worden. Der ebenfalls zu den RB-Fans zählende Linken-Stadtrat Sören Pellmann twitterte, er sei angegriffen und als „Jude“ bezeichnet worden.
http://www.mdr.de/sport/fussball_1bl/steine-blut-wut-in-dortmund-100.html
07.02.2017
Berliner Schüler auf Klassenfahrt rassistisch angegriffen
Der Skiausflug eines Berliner Gymnasiums endete mit rassistischen Attacken anderer Schüler. Ein Junge kam mit einem Schleudertrauma ins Krankenhaus. Rempeleien, üble Beleidigungen, ein Mitschüler, der nach einem Schlag bewusstlos im Schnee liegt, Polizei, Krankenwagen, Anzeigen wegen Körperverletzung, so hatten sich die Berliner die Party nicht vorgestellt. Verantwortlich für die Vorfälle, so schildert es der Betreuer der Gruppe, seien Schüler einer Schule in Gelsenkirchen gewesen. Zu der Berliner Gruppe gehörte ein Junge mit thailändischen Wurzeln.
„Juden-Jena“-Rufe im Erfurter Stadion – Polizisten bei Krawallen verletzt
Nach dem Fußballspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und FSV Frankfurt kam es zu antisemitischen Sprechchören und Ausschreitungen. „Juden Jena“ hallte es durch das Stadion. Mit dem antisemitischen Spruch sind die FC Carl Zeiss Jena-Fans gemeint, die im Frankfurter Fanblock standen. Neben den antisemitischen Schmähgesängen soll auch „Rotfront verrecke“ gerufen worden sein, womit die eher als links geltenden Jenaer Ultras gemeint waren. Es kam außerdem zu heftigen Auseinandersetzungen mit Polizisten, zwei Beamte wurden dabei verletzt.
Bad Belzig: Unbekannte ritzen Hakenkreuze in Eis – Feuerwehr rückt zur Beseitigung aus
Unbekannte Täter haben zwei Nazi-Symbole in Schnee und Eis des gefrorenen Stadionteiches in Bad Belzig geritzt. Deshalb waren die Feuerwehrleute mit Boot und Motorsäge gefragt, die Zeichen verfassungswidriger Organisationen zu beseitigen. Die Kriminalisten hoffen, die Täter mit Zeugenaussagen ermitteln zu können.
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Feuerwehrleute-beseitigen-Nazi-Symbole
08.02.2017
Bad Salzuflen: Dreijähriges Kind aus Syrien angeschossen – mit Luftgewehr
In Bad Salzuflen ist am Sonntagabend ein dreijähriges syrisches Kind angeschossen worden. Mitarbeiter des Klinikums Herford hatten die Polizei alarmiert, nachdem die Eltern den verletzten Jungen in die Notaufnahme gebracht hatten. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kripo soll die Familie am Sonntagabend in Bad Salzuflen aus ihrem Auto gestiegen sein, als der Junge plötzlich schrie und sich an den Oberkörper fasste. Als die Eltern Blut sahen, packten sie ihr Kind ins Auto und fuhren ins Klinikum Herford. Die Luftgewehrkugel steckte in der Brust des Kindes. Lebensgefahr bestand nach Auskunft der Ärzte nicht.
Monument-Eröffnung in Dresden: Rechter Mob gegen Aleppo-Kunstprojekt
Das bereits im Vorfeld kontrovers diskutierte Dresdner Kunstprojekt „Monument“ ist am Dienstag unter massiven Störungen eröffnet worden. Auf dem zentralen Neumarkt vor der Frauenkirche ließ der Deutsch-Syrier Manaf Halbouni drei ausrangierte Buswracks hochkant aufstellen. Sie sollen eine Brücke zum Nahen Osten schlagen, an den Krieg in Syrien und das Leid der Zivilbevölkerung erinnern. Mehrere hundert Gegner protestierten mit Buhrufen, „Haut ab“ und „Volksverräter“-Sprechchören lautstark gegen die Eröffnung des „Monuments“.
09.02.2017
Berlin: Rechtsextreme Anschlagsserie geht weiter
Die Attacken gegen linke Institutionen und Aktivist_innen reißen nicht ab. Seit Dezember ist es zu mehreren Vorfällen, darunter Brandstiftung und Angriffe auf Wohnungen, vor allem in Neukölln gekommen. Am Mittwoch kam es zu mehreren Schmierereien gegen linke Aktivist_innen in Neukölln und Wedding, bei denen ihr voller Name und Beleidigungen an Häuserwände geschrieben wurden. Dieses Mal haben die Täter außerdem die Häuser betreten und Treppenhäuser beschmiert. Die Täter werden in Südneukölln vermutet und einem Kreis zugerechnet, der bereits vor Jahren unter dem Label „Nationaler Widerstand Berlin“ Listen von Gegnern erstellte und Anschläge durchführte. Ausbleibende Ermittlungserfolge der Polizei könnten die Täter ermutigen. (taz)
Jüterborg: Flüchtlinge in Jugendclub rassistisch beleidigt und angegriffen
Eine Gruppe stark alkoholisierter junger Männer hat in einem Jugendclub in Jüterborg Geflüchtete mit rassistischen Parolen beleidigt. Die Mitarbeiter der Einrichtung baten die Gruppe daraufhin zu gehen und riefen die Polizei. Die Hinausgeworfenen versuchten mit Gewalt zurück in den Club zu kommen, als von draußen drei weitere Geflüchtete hinzukamen. Diese wurden von der Gruppe angegriffen und in eine Schlägerei verwickelt, die von der Polizei beendet werden musste. Zwei der Geflüchteten mussten ambulant behandelt werden. Gegen zwei Täter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt (Märkische Allgemeine).
Augsburg: Rechte Schmierereien an einer Moschee
Kurz vor Fertigstellung der neuen Moschee im Augsburger Stadtteil Oberhausen ist das Gebäude mit islamfeindlichen Parolen beschmiert worden. Wohl in der Nacht auf Montag sprühten Unbekannte einen Schriftzug an die Fassade (BR)
Freiburg: Nazi-Schmiererei „Arbeit macht frei“ an Brücke
In Freiburg wurden an einer Brücke Nazi-Schmierereien entdeckt. An der Brücke befand sich der Schriftzug „Arbeit macht frei“. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen und bittet um die Mithilfe von Zeug_innen (Fudder).
10.02.2017
Anschlag mit Steinen und Buttersäure gegen Jugendhaus in Göppingen (BaWü)
Zum dritten Mal binnen einer Woche hat es in Göppingen einen Anschlag gegeben, der mutmaßlich von Rechtsextremisten verübt wurde. Davon geht nicht nur die Polizei aus. Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag mit einem Stein eine Scheibe im Haus der Jugend eingeworfen und anschließend ein Glas mit Buttersäure hinterhergeschmissen. In dem Gebäude war für Donnerstag ein antifaschistischer Filmabend angekündigt gewesen. Sprachkurse für Flüchtlinge konnten wegen des Gestanks am Donnerstag Morgen nicht stattfinden.
https://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/anschlag-auf-goeppinger-jugendhaus-14419502.html
16.02.2017
Weiden (Oberfpalz): Männer stürmen Geflüchtetenunterkunft und bedrängen Bewohner
Am Sonntagmorgen drangen mehrere Unbekannte in eine Geflüchtetenunterkunft in Weiden (Oberpfalz, Bayern) ein. Die zur Tatzeit offenbar betrunkenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen betraten am Sonntagmorgen gegen 05:00 Uhr das Wohnhaus der Asylbewerber, nachdem sie gegen die Rollläden des Hauses geschlagen hatten und ihnen die Haustüre geöffnet wurde. In der Folge sollen die Eindringlinge die anwesenden Bewohner bedrängt haben. Zu körperlichen Übergriffen oder Verletzungen ist es nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht gekommen. Die Polizei identifizierte fünf tatverdächtige junge Männer zwischen 16 und 24 Jahren, die eine Beteiligung während der Befragung einräumten.
17.02.2017
Staßfurt (Sachsen-Anhalt): Drei afghanische Geflüchtete mit Schreckschusswaffe und Hockeyschläger angegriffen
Bereits am Freitag, dem 01. Februar 2017 sind in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) drei afghanische Geflüchtete zwischen 17 und 23 Jahren durch eine 21-jährige Frau aus Staßfurt mit einer Schreckschusswaffe und einem Hockeyschläger bedroht worden sein. Zudem schlug laut Polizei ein 23-jähriger Mann, ebenfalls aus Staßfurt, einen der jungen Afghanen mit der Faust ins Gesicht. Als die Geschädigten die Polizei riefen, liefen der Mann sowie andere umstehende Jugendliche davon. Die Frau war noch vor Ort, als die Polizei eintraf. Bei ihr wurden die Schreckschusswaffe und der Hockeyschläger aufgefunden, so die Polizei. Es soll bereits am Vortag eine Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten gegeben haben.
http://www.volksstimme.de/lokal/staßfurt/kriminalitaet-schlaegerei-am-einkaufsmarkt
Bad Kötzting: Neonazis rufen Naziparolen am Bahnhof und beleidigen Mann
Am Dienstag Nachmittag wurde die Polizei zum Bahnhof nach Bad Kötzting (Bayern) gerufen, da sich dort eine Gruppe bestehend aus fünf Personen befindet, die der rechten Szene zuzuordnen sei und „Sieg Heil-Rufe“ ertönen. Gegenüber dem Mann, der die Polizei gerufen hat, wurden Beleidigungen ausgesprochen.
Güstrow: Nazischmierereien am ehemaligen Standort der Synagoge
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag sind in der Güstrower Innenstadt mehrere rechtsextreme und verunglimpfende Schmierereien angebracht worden. Sie wurden in den frühen Morgenstunden von einem Zeugen am ehemaligen Standort der Güstrower Synagoge in der Straße Krönchenhagen entdeckt.
http://www.svz.de/regionales/polizeiticker/rechte-schmierereien-in-guestrow-id16125741.html
21.02.2017
Rottenburg: „Wir kriegen Dich“ – Drohungen gegen Flüchtlingshelfer
Mitglieder der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ agitieren seit etwa einem Jahr in Rottenburg. Jetzt sind auch anonyme Drohungen aufgetaucht. „Wir kriegen dich!“ haben Unbekannte auf einen Zigarettenautomaten geklebt und damit einen Rottenburger Flüchtlingshelfer namentlich bedroht. Seine Freundin beschimpften sie mit einer weiteren Aufschrift als „Linke Schlampe“. Vermutlich stammen die Drohungen von Aktivisten des „III. Wegs“, die im Raum Rottenburg in den vergangenen zwölf Monaten besonders aktiv waren.
http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wir-kriegen-Dich-Drohungen-gegen-Fluechtlingshelfer-321708.html
Brilon (Nordrhein-Westfalen): Nazischmierereien
Mehrere Hakenkreuze wurden am Sonntag und Montag in Brilon (Nordrhein-Westfalen) gesprüht – an eine Schule, auf eine Garage und an ein Firmenschild. Die Polizei ermittelt.
23.02.2017
Forchheim: Schulgebäude unter Wasser gesetzt und mit Hakenkreuzen beschmiert
Unbekannte setzten in der Zeit von Montagnachtmittag bis Dienstagfrüh einen Teil eines Schulgebäudes in Forchheim (Bayern) unter Wasser und verursachten dabei hohen Sachschaden. Zudem beschmierten die unbekannten Vandalen in einem weiteren Klassenzimmer nahezu alle Tische mit Hakenkreuzen.
http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/256598
24.02.2017
Samuraischwert-Angriff wegen Fahrrädern
Sein Motiv ist nicht etwa Ordnungsliebe, sondern purer Rassismus. Denn die Räder gehören zwei Syrern. Einer von ihnen wohnt in dem Haus, der andere ist bei diesem zu Besuch. Durch den Krach kriegen die beiden mit, was passiert ist, wollen den Meißner zur Rede stellen, klopfen an der Wohnungstür. Der kommt mit einem Samuraischwert, will damit zuschlagen, verfehlt aber einen der Syrer. Der greift nach der Klinge, es gelingt ihm, das Schwert zu zerbrechen. Denn es ist nur ein stumpfes Deko-Schwert. Dennoch verletzt er sich an der Hand und am Kopf.
http://www.sz-online.de/nachrichten/samuraischwert-angriff-wegen-fahrraedern-3620508.html
Beim Vortrag über Rechtsextremismus: Neonazis vor der Tür
Die ersten Gäste waren zwei Polizisten. Weil eine Hand voll Neonazis den Besuchern des Vortrages von Rechtsextremismus-Experten Jan Nowak im evangelischen Gemeindezentrum aufgelauert hatte, haben die Beamten dort eingreifen müssen. Die Mitglieder des rechtsextremen „III. Weges“, darunter der „Stützpunktleiter Ostbayern“ Walter S., mussten auf der anderen Straßenseite bleiben, während im Gemeinderaum rund 40 Gäste den Vortrag von Journalist Nowak über die Strukturen und Ideologien rechtsextremer Gruppierungen, insbesondere in Ostbayern, aufmerksam verfolgten.
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