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Debatte Gegen einen verkürzten Blick auf die Aufarbeitung der Shoah in der DDR

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Kleine Auguststraße Nr. 10 im Jahre 1979. Auf der Brandmauer ist der Abdruck der Synagoge zu erkennen, die bis zur Pogromnacht 1938 hier stand. Erst am 05. März 2006 wurde mit einer Gedenktafel an das Leben der Vereine Mogen David und Ahawas Scholaum erinnert.

Gerade in letzter Zeit gerieten in diesem Deutungskampf auch die Frage nach der Glaubwürdigkeit des realsozialistischen Antifaschismus und damit einhergehend die Frage nach dem Umgang der DDR mit Juden und Jüdinnen, Antisemitismus und der Auseinandersetzung mit der Shoah in den Blick. Dabei ist bezeichnend, dass das zu Recht kritisierte Verhältnis der DDR zu Juden und Jüdinnen notorisch ausgespart wird, wenn (extrem) rechten Kräften plump und einseitig das SED-Regimes dämonisieren. Doch auch in der wissenschaftlichen Bewertung der DDR spielte das Thema lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle spielte.

Die Frage nach dem Umgang der DDR mit Jüdinnen und Juden, Antisemitismus und der Shoah

In den vergangenen Monaten meldeten sich allerdings verschiedene linke Autor*innen zu dieser Frage zu Wort. Sie versuchten die Argumentation zu führen, dass die Auseinandersetzung mit der Shoah – der Verfolgung und Vernichtung von sechs Millionen europäischer Juden durch die Nationalsozialisten – in der DDR doch eigentlich besser war, als gemeinhin kolportiert (vgl. Martin Jander auf BTN). So auch die Journalistin Daniela Dahn in einem kürzlich publizierten Beitrag für die Rosa-Luxemburg-Stiftung, welcher offenbar ihrem im September 2019 veröffentlichten Spiegel-Bestseller „Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute“ entnommen ist.

Dahns darin ausgeführte These: Es habe in der DDR, ganz im Gegensatz zur BRD, eine gründlichere und quasi 40 Jahre lang omnipräsente Auseinandersetzung mit der Shoah gegeben. Dies ist ideologisch fragwürdig, undifferenziert und auf etlichen Ebenen objektiv inkorrekt.

Nicht nur, dass diese Argumentationsführung eins zu eins die alte DDR-Doktrin des Kalten Krieges wiederholt: Die DDR wird als wahrhaft antifaschistisch und damit als scheinbar notwendig anti-antisemitisch präsentiert. Dagegen wird die alte Bundesrepublik als Hort des fortdauernden „Faschismus“ diskreditiert. Bezeichnenderweise ist es der Autorin offenbar nicht einmal bewusst, dass sie weiterhin die undifferenzierte DDR-Terminologie übernimmt – vor allem den immer wiederkehrenden Begriff des „Faschismus“, der anstelle des historisch korrekten Begriffs „Nationalsozialismus“ angeführt wird.

Die Aufrechnungslogik allein ist schon falsch

Die Aufrechnungslogik allein ist schon falsch, da beide Nachfolgestaaten des Dritten Reiches – oder besser: mit Österreich alle drei Nachfolgestaaten – ihre jeweils eigenen Verdrängungs- und Abwehrmechanismen kultivierten. Bei aller völlig berechtigten historischen Differenzierung dürfte es einer kritischen Perspektive eben nicht darum gehen, welches Land die bessere „Aufarbeitung“ betrieben habe. Es sollte auch nicht darum gehen, über die einseitige Verdammung des einen Landes das andere von jeder Schuld zu exkulpieren. Vielmehr wäre zentral, eine deutsch-deutsche Geschichte der Nicht-Aufarbeitung und der Schuldabwehr zu schreiben.

Einen Versuch in diese Richtung unternahmen zuletzt die Historiker*innen Norbert Frei, Franka Maubach, Christina Morina und Maik Tändler im 2019 erschienenen Monographie Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus. siehe: Frei, Norbert, Maubach, Franka, Morina, Christina & Tändler, Maik (2019). Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus. Berlin.

Dahns Prämissen sind dabei nicht einmal grundlegend unzutreffend. Sie zieht allerdings die falschen Schlüsse daraus. So ist durchaus etwas dran, dass die DDR sowohl in der öffentlichen Darstellung als auch der Forschung seit der Wiedervereinigung in punkto NS-Aufarbeitung nicht selten einseitig abgeurteilt wurde. Dies geschah oft mit dem Ziel, die vermeintliche Erfolgsgeschichte der BRD als „Aufarbeitungsweltmeister“ deutlicher hervorzukehren.

Solche geschichtspolitischen Instrumentalisierungen sind aus wissenschaftlicher Perspektive irrig. Doch das bedeutet auch nicht, dass die DDR von dem Vorwurf befreit sei, die Shoah marginalisiert, die Verdrängung von Schuld und Verantwortung für die NS-Verbrechen institutionell verankert und letztlich auch Antisemitismus befördert zu haben. Denn beides war auf der staatlichen und ideologischen Ebene nachgewiesenermaßen der Fall. [1]

Derlei dichotomen Schwarz-Weiß-Malereien à la Dahn ist nur mit wissenschaftlicher Präzision und Differenziertheit beizukommen. Erst kürzlich haben zeithistorische und politikwissenschaftliche Studien die angeblich so vorbildlich verlaufene „Vergangenheitsbewältigung“ der alten Bundesrepublik massiv in Frage gestellt [2]. Die zunehmend wieder an Konjunktur gewinnende DDR-Forschung wiederum hat gezeigt, dass gerade für die nicht vollständig von der staatlichen Regulation durchdrungenen Bereiche der DDR – wie etwa die Literatur und der Film – das eindimensionale Verdikt, die Shoah sei in der DDR eine „Leerstelle“ geblieben, revidiert werden muss [3].

Belletristik konnte über Fiktionalität chiffriert über Dinge sprechen, die nicht gesagt werden durften

Vor allem in der Belletristik war es möglich, entgegen der offiziellen Doktrin die Shoah zu thematisieren – wenn auch stark abhängig von den jeweiligen historischen Öffnungstendenzen der SED-Politik sowie deutschland- oder europaweiten Wellen der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Dies war aufgrund eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren möglich. Dazu gehören unter anderem die improvisatorische, wenig professionelle Arbeit der Zensurbehörden, der Eigensinn einiger Schriftsteller*innen sowie die spezifischen Artikulationspotentiale der Literatur. So konnten Schriftsteller*innen etwa über Fiktionalität und Mehrdeutigkeit quasi chiffriert über Dinge sprechen konnte, die sonst nicht gesagt werden durften.

Doch die Wirkungsmacht war gering

Doch diese wissenschaftlichen Erkenntnisse können nur mit bestimmten Einschränkungen Gültigkeit für sich beanspruchen. Erstens waren die in der DDR erschienen Texte über die Shoah in Anzahl eher gering. Die Judenvernichtung war – entgegen Dahns Behauptung – definitiv kein zentrales Thema der DDR-Literatur. Dass dies im Übrigen auch auf die Literatur der BRD zutrifft, ändert nichts an dieser Tatsache.

Zweitens wurden die wenigen dieses Thema aufgreifenden Texte in der DDR auch nur vergleichsweise wenig rezipiert, wie sich an Auflagenzahlen nachweisen lässt. Oftmals blieb die Lektüre einem kleinen Kreis von Intellektuellen vorbehalten. Ausnahmen bildeten der von Dahn genannte Roman von Peter Edel („Die Bilder des Zeugen Schattmann“, 1969) sowie Jurek Beckers „Jakob der Lügner“ (1969), wobei ersterer nicht dezidiert von der Judenvernichtung handelte, wie im Folgenden noch zu argumentieren ist.

Drittens war die Thematisierung der Shoah letztlich trotz allem nur innerhalb der Grenzen marxistisch-leninistischer Ideologie möglich – die je nach historisch-konkretem Zeitpunkt mal offener, und mal geschlossener waren. Bücher, die zu eindeutig gegen die ideologische Legitimationserzählung vom ehrenhaften, deutsch-kommunistischen Widerstand in den Konzentrationslagern Stellung bezogen – wie beispielsweise Primo Levis herausragender biographischer Bericht „Se questo è un uomo (Ist das ein Mensch?)“ – , durften nicht gedruckt und publiziert werden [4]. Wenn Dahn Primo Levi als Beispielautoren zitiert, dann bezieht sie sich dabei auf den 1972 in der DDR publizierten Erzählband „Storie naturali“, der der Gattung Science Fiction Comedy zugerechnet wird, nicht von der Judenverfolgung und -vernichtung handelt und daher als unverdächtig galt.

Thematisierung von „Faschismus“ ist nicht gleich Thematisierung der Judenvernichtung

Ganz besonders falsch – aber in der Vergangenheit von Apologet*innen der DDR immer wieder aufs Neue angeführt – ist die analytisch fehlerhafte Annahme, man könne die Thematisierung des „Faschismus“ mit der Thematisierung von Judenverfolgung und -vernichtung oder dem nationalsozialistischen Antisemitismus, verstanden als Vernichtungsantisemitismus, in eins setzen.

Diesem noch aus der realsozialistischen Faschismus-Analyse herrührendem Fallstrick geht auch Dahn auf den Leim, wenn sie ausgerechnet Peter Edels Roman bzw. die Verfilmung des Romans „Die Bilder des Zeugen Schattmann“ als Kronzeuge ihrer Argumentation anführt. Der Roman ist nämlich in weiten Teilen eine Umsetzung der realsozialistischen Ideologeme, selbst wenn er von einem Shoah-Überlebenden geschrieben wurde und eine jüdische Figur der Protagonist ist. Der Roman erzählt die Geschichte des aus einem bürgerlich-assimilierten Hause kommenden Juden Frank Schattmann, der durch die nationalsozialistische Ausgrenzung und Verfolgung seiner Zugehörigkeit zum Judentum zugunsten einer kommunistischen Identität abschwört. Die Identifikation mit dem Judentum wird als Fehler begriffen, da nur der Kommunismus imstande sei, etwas gegen Antisemitismus zu unternehmen. Um Antisemitismus zu verhindern, müsse man also die „rote Assimilation“ vollziehen – was sich mit der Assimilationspolitik der DDR gegenüber Juden und Jüdinnen deckte.

Der Roman perpetuiert dabei selbst die fragwürdigsten Aspekte der marxistisch-leninistischen Faschismusanalyse: unter anderem wird sogar den großbürgerlichen, kapitalistischen Juden vorgeworfen, an ihrer eigenen Vernichtung mitgewirkt zu haben, während die Kommunisten als die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus in den Mittelpunkt rücken. Die Verfolgung, so heißt es ganz im DDR-Duktus, sei eine Klassen- und keine Rassenfrage.

Genau aus diesen Gründen – weil die Erzählung zu fast 100 Prozent auf Linie war – wurde der Roman so oft aufgelegt und verkauft, der Film überhaupt gesendet. Dass auch etliche Autoren und Autorinnen jüdischer Herkunft, oftmals aus assimilierten Elternhäusern stammend und kaum mit den traditionellen Ritualen des Judentums sozialisiert, den Marxismus-Leninismus guthießen, kommt Dahn offenbar nicht in den Sinn.

In dieser Manier wurde zwar in der Tat über den Faschismus mehr als genug gesprochen, über den Antisemitismus, verstanden als eliminatorischen Antisemitismus, der den Kern der nationalsozialistischen Ideologie darstellt, hingegen nicht. Daher ist auch die von Dahn angeführte Bibliographie von Renate Kirchner mit Vorsicht zu genießen, die zwar einige hundert Titel unter dem Schlagwort „Judenvernichtung“ aufführt; der Großteil davon war aber dennoch auf Linie und kam eben nicht auf die Idee, den nationalsozialistischen Antisemitismus anders als ein Instrument in den Händen der herrschenden Klasse von Kapitalisten zu deuten.

Und trotzdem ist der Roman „Die Bilder des Zeugen Schattmann“ ein äußerst bemerkenswertes Zeugnis der Shoah. Immer wieder brechen die traumatische Verfolgungserfahrung und Vernichtungsandrohung die inhaltlichen Handlungslinien unwillkürlich auf. Sinnbild für diese schmerzhafte Erfahrung ist die den Roman wie einen roten Faden durchziehende und als ‚Flashbacks‘ dargestellte, wiederkehrende Erinnerung an Franks geliebte Frau Esther, die im Konzentrationslager Auschwitz umgebracht wurde.

Diese Erinnerung bestimmt Franks Denken und Handeln bis in die Gegenwart hinein – als Zeichen für die Präsenz der Shoah in der Gegenwart. Das sinnlose Leiden, die Qualen in Auschwitz, welche den Mythos des antifaschistischen Widerstandskampfes ad absurdum führen, können selbst durch die neue gefestigte Identität als Kommunist und die Lebensrealität in der DDR nicht aufgehoben werden. Dies zeigt letztlich nur, dass die jüdische Erfahrung der Shoah nicht in das realsozialistische Deutungsmuster eingepasst werden konnte, dass der Roman ansonsten voll und ganz verkörpert. Es steht jedoch zu befürchten, dass diese Nuancen vom Großteil der Rezipierenden nicht erkannt wurden.

Thematisierung der Shoah ist nicht gleich Thematisierung jüdischer Kultur

Aber Dahn verwechselt nicht nur die Thematisierung des Faschismus mit der Thematisierung der Shoah, sondern auch die Thematisierung selbiger mit der Thematisierung jüdischer Kultur. Dass in der DDR Bücher über jüdische Themen publiziert wurden, soll ihrer Argumentation nach beweisen, dass die DDR-Literatur vom Stoff der Judenvernichtung „durchtränkt“ war: Aber auch dem ist nicht so.

Das zeitweise Interesse für das sogenannte Ostjudentum, das sich z.B. in Form von Gedichtbänden oder Liederbüchern mit Jiddischen Gedichten bzw. Liedern äußerte, kam oft als philosemitische Folklore daher [5], wurde als Feigenblatt der eigenen Judenfreundschaft instrumentalisiert oder in die eigene Weltanschauung eingepasst. So wurde das Stereotyp der einfach lebenden, bäuerlichen osteuropäischen Juden und Jüdinnen (die „Ostjuden“) beispielsweise oft mit der Verherrlichung von Arbeitern-und-Bauern in Verbindung gebracht.

Juden und Jüdinnen wurden darüber hinaus oft stereotyp dargestellt: als passive Opfer bzw. Leidende, als schöne Frauen oder als Intellektuelle; oder als zu Erziehende, die von deutschen Kommunisten paternalistisch zur Vernunft gebracht werden müssen. Es finden sich nur sehr wenige Texte, in denen Juden und Jüdinnen auch als Subjekte und aktiv Handelnde auftreten oder eine eigene Stimme haben. [6]

Es gab auch eindrucksvolle Texte über die Shoah, die in der DDR verfasst wurden

Aber es gab auch diese Texte. Mehr noch: es gab in der DDR-Literatur auch einige absolut eindrucksvolle Texte über die Shoah. Es sind Texte, die bisweilen an formaler Avanciertheit und inhaltlichen Themen ihresgleichen suchten – zu Zeiten, in denen es auch in der Bundesrepublik nichts Vergleichbares gab.

Dazu zählen unter anderem Stephan Hermlins Porträtierung der Jüdischen Widerstandskämpfer*innen im Warschauer Ghetto – einem Thema, das in der bundesdeutschen Literatur fast vollständig unberücksichtigt blieb – in der Erzählung „Die Zeit der Gemeinsamkeit“ (1949), oder Jurek Beckers „Der Boxer“ (1976), der die psychischen Traumata der Shoah-Überlebenden in der Nachkriegszeit sowie die Vererbung von Traumata minutiös beschreibt – und das zu einer Zeit, in der die deutschsprachige Psychologie noch weit davon entfernt war, über das Posttraumatische Belastungssyndrom bei Holocaustüberlebenden zu sprechen [7]. In Franz Fühmanns Erzählung „Das Judenauto“ (1961) wird eine psychoanalytisch argumentierende Antisemitismustheorie in literarischer Form artikuliert, wie sie etwa von Horkheimer/Adorno formuliert wurde. Es wäre töricht, diese Texte als „Parteiliteratur“ zu brandmarken, auch wenn sie  dennoch die ein oder andere ideologische Einlassung nicht aussparen. Es wäre aber ebenso töricht, diese Texte als Beweis dafür zu nehmen, dass die Shoah in der DDR wesentlich häufiger, gründlicher oder sonst wie „besser“ thematisiert wurde, als in der BRD.

Eine differenzierte literaturwissenschaftliche Analyse nimmt sowohl die formalen und inhaltlichen Spezifika der Texte als auch die historisch-politischen Kontexte in den Blick. Sie verhindert, dass diese Texte für einseitige Entlastungsstrategien instrumentalisiert werden.

Alle Nachfolgestaaten des Dritten Reiches nutzen Abwehrstrategien

Denn um nichts Anderes geht es: Es ist der Versuch, die einzelnen Nachfolgestaaten des Dritten Reiches in Sachen „Vergangenheitsbewältigung“ gegeneinander auszuspielen. Das macht blind für die Kritik an den in beiden Ländern über viele Jahre hinweg hegemonial vorherrschenden Entlastungs- und Abwehrstrategien. Diese funktionierten zwar unterschiedlich, zielten aber dennoch auf dasselbe: die Shoah, und damit die Schuld der Deutschen, vergessen zu machen.

 

  • Anja Thiele ist wissenschaftliche Referentin am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena.
  • Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Antisemitismus und Wissenstransfer.

 


[1] vgl. Haury, Thomas (2002). Antisemitismus von links. Kommunistische Ideologie, Nationalismus und Antizionismus in der frühen DDR. Hamburg; Herf, Jeffrey (2016). Undeclared wars with Israel. East Germany and the West German far Left. 1967–1989. New York.

[2] vgl. Frei et al. (2019, Fußnote 3), Salzborn, Samuel (i.E.). Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern. Leipzig.

[3] In Bezug auf informelles Gedenken vgl. Stach, Stephan (2015). Dissidentes Gedenken. Der Umgang Oppositioneller mit Holocaustgedenktagen in der Volksrepublik Polen und der DDR. In: Peter Hallama & Stephan Stach (Hrsg.). Gegengeschichte. Zweiter Weltkrieg und Holocaust im ostmitteleuropäischen Dissens. Leipzig, S. 207–236; für die Kunst vgl. Hoffmann-Curtius, Kathrin (2015). Bilder zum Judenmord. Eine kommentierte Sichtung der Malerei und Zeichenkunst in Deutschland von 1945 bis zum Auschwitz-Prozess. Marburg; für Hörspiele vgl. Gerlof, Manuela (2010). Tonspuren. Erinnerungen an den Holocaust im Hörspiel der DDR. Berlin.

[4] Meinert, Joachim (2000). Geschichte eines Verbots: warum Primo Levis Hauptwerk in der DDR nicht erscheinen durfte. In: Sinn und Form 52/2 (2000), S. 149-165.

[5] vgl. Degen, Andreas (2006). „Sah ich dich nicht mehr an, Bruder?“ Johannes Bobrowski, die Juden und das Problem des Authentischen. In: Willi Jasper, Eva Lezzi, Elke Liebs & Helmut Peitsch (Hrsg). Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur. Wiesbaden, S.395-419.

[6] vgl. Thiele, Anja (i.E.). Die Shoah in der Literatur der DDR. Dissertation. Jena.

[7] Für beide Texte siehe Thiele, Anja (i.E.). „Ich erzähl dir nicht die Nachkriegsgeschichte, ich erzähl dir was mir passiert ist.“ In: Jahrbuch des Dubnow-Instituts 17 (2018).

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