Gestern hat jetzt der „Nationale Widerstand Zweibrücken“ auf Facebook angekündigt, eine Mahnwache für den Holocaustleugner Horst Mahler abzuhalten, der in ungarischer Abschiebehaft sitzt. Die Mahnwache sollte in Luxemburg anlässlich des Söhne-Mannheims-Konzerts am Samstag stattfinden:
„Mit ihrem neuen Lied ‚Marionetten‘ haben die Künstler um Xavier Naidoo eine öffentliche Debatte um verborgene Einflussnahme in der Politik und künstlerische Freiheit im deutschsprachigen Raum angestoßen.
Weil zu Wochenbeginn der deutsche Dissident Horst Mahler wegen kritischer Meinungsäußerungen in Ungarn verhaftet und an die BRD ausgeliefert werden soll, möchten wir mit dieser Mahnwache unsere aufrechte Solidarität mit Horst Mahler sinnigerweise anlässlich eines Auftritts der verfemten Söhne Mannheims ausdrücken.“
Screenshot der Facebookseite „Nationaler Widerstand Zweibrücken“
Wie das „Luxemburger Wort“ berichtet, ging bei der zuständigen Kommunalverwaltung eine Email „eines gewissen Herrn Babic“ ein, um die Mahnwache zu beantragen. „Wir haben zunächst die Polizei informiert,“ so eine Mitarbeiterin gegenüber der Zeitung.
Die Gemeindeverwaltung hat eine Genehmigung aus „Sicherheitsgründen und zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung“ gestern Abend abgelehnt. Die Polizei kündigt derweil eine verstärkte Präsenz rund um die Konzertlocation an, um gegebenenfalls eingreifen zu können. Wie die Luxemburger Polizei in den 1990er Jahren mit Neonazis umging, zeigt dieses Video:
Mittlerweile hat Babic – der seine Facebookposts jetzt offenbar immer mit seinem Namen und „Politologe M.A.“ signiert – mit einem zugegebenermaßen etwas verwirrenden Text auf die nichterteilte Genehmigung reagiert. Offenbar werden „identitätsbewußte Europäer“ diskriminiert oder zusammenfassend: