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Die Artgemeinschaft

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Damit fungiert Sie als wichtige Schnittstelle zwischen dem rechtsextremen völkisch-religiösen Spektrum, Esoterik-Kreisen und der deutschen Neonaziszene.

Gegründet wurde die „Artgemeinschaft“ 1951 unter dem Namen „Vertrauenskreis freigläubiger Gefährten“ von Wilhelm Kusserow. Seit 1957 arbeitet sie als offiziell eingetragener Verein. Der Verfassungsschutz spricht von rund 150 Mitgliedern deutschlandweit. Offizieller Sitz der „Artgemeinschaft“ ist Berlin. Leiter und bekanntestes Mitglied ist der Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger.

Die Mitglieder der „Artgemeinschaft“ kommen aus der gesamten rechtsextremen Szene. Anhänger militanter Kameradschaften finden sich dort ebenso wie Vertreter der Neuen Rechten. Die „Artgemeinschaft“ gibt die Nordische Zeitung und eine Reihe von Büchern und Schriften heraus, die über ihre Internetseite vertrieben werden.

Grundlage der Ideologie der „Artgemeinschaft“ ist ein rassistisches biologistisches Weltbild. Individuen werden als Bestandteile eines Volkes gesehen, als Mitglieder dieses Volkes verfügen sie angeblich über genetisch vorgegebene Fähigkeiten. Der Glaube der „Artgemeinschaft“ besteht nach eigener Aussage in der „Bewusstwerdung des eigenen, nordentstammten Wesens“. Als verehrungswürdig gelten neben der „germanischen Rasse“ Sonne, Wald, Quellen und Berghöhen. Heilige Werte sind „Tapferkeit, Wehrhaftigkeit und Mut statt Demut“. Religionen wie Christentum, Judentum oder Islam werden als „artfremd“ abgelehnt. Dementsprechend können nur Konfessionslose Mitglieder werden, die „überwiegend nordische Menschenart verkörpern“.

Zum Thema

| Der Verfassungsschutz zur „Artgemeinschaft“

| Mehr zur neonazistischen „Artgemeinschaft“

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