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„Down the rabbit hole“ Neue Weltordnung und „jüdische Weltverschwörung“

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(Quelle: Unsplash)

Down the rabbit hole“ heißt eine neue Handreichung von No World Order, einem Projekt der Amadeu Antonio Stiftung und gibt Einblicke in Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Intervention. Der folgende Text ist ein Auszug aus der Broschüre.

Unter New World Order (Neue Weltordnung, NWO) verstehen Verschwörungsideolog:innen eine weltweite Verschwörung zur Unterwerfung der Menschheit durch eine totalitäre Eine-Welt-Regierung, die von einer globalen Elite kontrolliert wird. Sie ist der böse Masterplan, das große Übel und der Mythos, der über allen Verschwörungserzählungen steht.

NWO – Die Erzählung von der Weltverschwörung

Die Einrichtung einer globalen Einheitswährung, die Aufhebung der Privatsphäre durch totale Überwachung, die Kontrolle über alle natürlichen Ressourcen, die Abschaffung der Religionen, die Umerziehung zur Obrigkeitshörigkeit durch Umformung des Bildungswesens, die Verstaatlichung sämtlichen Grundbesitzes sowie die Etablierung eines Polizeistaates und die Aufhebung aller Freiheitsrechte bilden die Grundpfeiler, die Ziele der NWO. Als erzählerische Drohkulisse wird dazu häufig auf das Werk „1984“ von George Orwell (1949) verwiesen. Der Roman ist die Beschreibung einer Dystopie, also einer Anti-Utopie, in der alles überwacht wird. Orwells Werk bildet mit Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“, der Film-Trilogie „Matrix“ und der TV-Serie „Akte X“ die entscheidenden Referenzen für die Beschreibung der NWO. Verschwörungsideolog:innen verschreiben sich dem Kampf gegen diese, von ihnen selbst erdachte, Neue Weltordnung.

Beliebig ist die Zuschreibung dessen, was genau Teil des Plans der Elite ist, um die NWO umzusetzen. Diese Zuschreibungen finden immer erst rückwirkend statt, wodurch der Plan zur Erlangung der NWO durch den Verlauf der Weltgeschichte bestimmt wird und endlos fortgeschrieben werden kann. Auch bestehende Verschwörungserzählungen werden der NWO-Verschwörungsideologie einverleibt und zum Teil des Plans erklärt. Als „Bindemittel“ sorgt der NWO-Begriff dafür, dass (lokale) Verschwörungserzählungen als einzelne Elemente einer übergreifenden Ideologie begriffen werden. Populäre Verschwörungserzählungen – wie zum Beispiel „Chemtrails“ oder der Glaube an eine Inszenierung der Anschläge auf das World Trade Center am 9.11.2001  – werden zum Teil eines größeren Plans erklärt. „Chemtrails“ und 9/11 bilden dann Puzzlestücke in einem weltumspannenden Plot zur Errichtung der NWO. Dies macht das NWO-Szenario zu einer Superverschwörungstheorie, die es erlaubt, alle anderen Verschwörungserzählungen im Lichte der NWO zu lesen. Somit ist das NWO- Konstrukt das eine, alles umfassende Verschwörungsszenario, die große Erzählung, die die Welt verschwörungsideologisch ordnet und erklärt.

In diesem Narrativ sind die Drahtzieher:innen immer Geheimgesellschaften, hinter denen wiederum eine kleine Elitendynastie steht. Ihr oberstes Gebot sei Heimlichkeit, so das Narrativ, damit ihr Plan nicht aufgedeckt werde. Über verschiedene Organe und Einrichtungen, denen wiederum Agent:innen oder weitere Organisationen vorgeschaltet seien, würden Staaten, Medien, Wirtschaft, Banken, Bildung, Wissenschaft und Gesundheitsversorgung gesteuert, die die Bevölkerung lenken, beeinflussen und konditionieren würden.

Über Kriege, Morde, Bestechung, Infiltration, Rufmord, Schulden und Steuern würden Gegner:innen eliminiert oder gleichgeschaltet, durch inszenierte Katastrophen – herbeigeführt durch Terror, Wetterkontrolle und Naturmanipulation – nach und nach die Freiheiten und Grundrechte aufgehoben. Die Elite kenne keine Skrupel, keine moralischen Grenzen.

Es gibt verschiedene Spekulationen, wer Teil dieser „globalen Elite“ sei: Geheimgesellschaften, Außerirdische, „die Juden“ oder eine Mischung aus alldem. Das Wort „Elite“ bietet eine Worthülse, die gefüllt werden kann, aber auch ohne konkrete Nennung einer imaginierten Gruppe Wirkmacht besitzt. Wie diese Chiffre dann gefüllt wird, liegt an den verschiedenen konspirationistischen „Schulen“, die im Laufe der Geschichte zusammengeflossen sind, um schließlich zum allumfassenden Verschwörungsmythos zu verschmelzen.

Die Entstehung des Mythos der Weltverschwörung

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts entstehen erste „Aufklärungsschriften“, die konspirationistische Szenarien verbreiten. Es folgen Verschwörungserzählungen um den 1785 aufgelösten Illuminatenorden, der symbolisch auch für andere Geheimgesellschaften steht. Gemeinsam mit Jakobinern, Freimaurern und aufklärerischen Philosophen sollen die Illuminaten die Französische Revolution angestoßen haben. In der Folgezeit florieren Verschwörungserzählungen, die immer stärkere Verflechtungen zwischen verschiedenen Geheimgesellschaften vermuten. Diese anti-geheimgesellschaftlichen Verschwörungstheorien verknüpfen sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Antiimperialismus und Antisemitismus. Daraus resultiert im 20. Jahrhundert die Vorstellung einer „jüdisch-illuminatischen Weltverschwörung“. Gemeint ist damit die Behauptung, dass „die Juden“ und/oder die Illuminaten planen, die Weltherrschaft zu übernehmen. Diese Weltverschwörungsideologien gewinnen unter anderem durch den Nationalsozialismus, aber auch durch bestimmte kommunistische Propaganda, in der antisemitische Stereotype reproduziert werden, an Wirkungsmacht und Einfluss.

Zentrale Bedeutung erlangen dabei die um 1900 veröffentlichten sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“, die als vermeintlicher Beweis einer jüdischen Weltverschwörung herangezogen werden. Die Protokolle sind jedoch eine fiktive Schrift, die aus dem 1886 erschienen antisemitischen Roman „Biarritz“ von Herrmann Goedsche (unter dem Pseudonym Sir John Retcliffe) und dem 1864 von Maurice Joly veröffentlichten satirischen Totengespräch „Gespräche in der Unterwelt zwischen Machiavelli und Montesquieu“ kompiliert wurde. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, wer für diese Collage verantwortlich ist. Die Tatsache, dass die Protokolle bereits seit ihrer ersten englisch- und deutschsprachigen Veröffentlichung widerlegt
wurden
, hat an ihrer Einflusskraft wenig geändert: Sie werden ein wichtiges Propagandainstrument des Nationalsozialismus und dienen als Argumentationsgrundlage für den Holocaust. Auch heutzutage werden die Protokolle noch als „Beweis“ für eine angebliche jüdische Weltverschwörung herangezogen; problemlos lassen sie sich im Netz in verschiedensten Sprachen herunterladen. Verschwörungsideolog:innen glauben zum einen in den Protokollen einen besonderen Quell der Wahrheit gefunden zu haben, weil sie in demokratischen Gesellschaften stigmatisiertes Wissen darstellen. Dabei ignorieren sie den Grund des Stigmas: den in den Protokollen explizit vorgetragenen Antisemitismus. Zum anderen spielt die Frage der Echtheit des Dokuments an sich keine besondere Rolle – die „Protokolle“ wurden bereits seit ihrer ersten Verbreitung widerlegt. Vielmehr sehen Verschwörungsideolog:innen die „Wahrheit“ in den darin gebündelten Erzählungen, durch die sie sich die Welt erklären.

Einflussreich sind auch die Werke der britischen Verschwörungsideologin Nesta Helen Webster über eine Verschwörung der Illuminaten als treibende Kraft hinter der russischen Revolution, die ab den 1950er Jahren von der rechtsextremen John Birch Society (JBS) aus den USA aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Garry Allen von der JBS schreibt Anfang der 70er
Jahre in seinem Buch „Die Insider“ vom alles beherrschenden „Establish
ment“ und nutzt dies als Chiffre für diejenigen, die seiner Meinung nach die Welt beherrschen. Diese Chiffre ist antisemitisch aufgeladen, denn sie bezieht sich neben anti-geheimgesellschaftlichen Verschwörungsvorstellungen eben auch auf die antisemitischen Protokolle der Weisen von Zion. Wie schon bei Helen Webster werden antisemitische und antigeheimgesellschaftliche Szenarien verschmolzen. Um seine „Theorie“ besser anwendbar zu machen, spricht Allen aber nicht von Illuminaten oder Juden, sondern vom „Establishment“. Eingeweihte verstehen die Anspielungen bei der Beschreibung des Establishments natürlich dennoch, aber so kann sich Allen vorsorglich von Antisemitismusvorwürfen befreien.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlieren sich Einfluss und Bedeutung der Weltverschwörungsideologien. Die „jüdisch-illuminatische Weltverschwörung“ ist ab diesem Zeitpunkt vornehmlich in rechtsextremen Kreisen, der christlich-fundamentalistischen Rechten31 sowie der islamischen Welt32 verbreitet und bedeutsam – und das bis heute. Doch seit einigen Jahren finden Verschwörungsszenarien immer stärker ihren Weg in den Mainstream, hauptsächlich befördert durch das Internet. Aus dem „Establishment“ ist mittlerweile die Chiffre „Elite“ geworden. An den Zuschreibungen hat sich jedoch seit Gary Allen und Nesta Helen Webster wenig geändert.

Daher lohnt sich ein Blick darauf, wie die Erzählung der einen großen Weltverschwörung funktioniert. Spoiler: Es passieren in der Regel immer zwei Dinge:

1. Konspirationist:innen kennen das Ziel der Weltverschwörer:innen, also quasi das Ende der Geschichte. Um dieses Ende zu veranschaulichen, wird mit popkulturellen Referenzen gearbeitet (Bsp. Matrix/Redpilling).

2. Konspirationist:innen versuchen mit einer Flut von Zitaten zu beweisen, dass die Bedrohung durch eine Weltverschwörung real ist. In der Regel müssen (vermeintliche) Aussagen toter Politiker:innen oder irgendwelcher Angehöriger der Familie Rothschild als solche Beweise herhalten. Macht man sich die Mühe, solche Verschwörungsliteratur zu lesen, so stellt man fest, dass entsprechende Bücher zu großen Teilen aus entsprechenden Zitatsammlungen bestehen. Ob diese Zitate überhaupt jemals so gesagt wurden oder in welchem Kontext sie entstanden sind, ist nicht überprüfbar, denn in der Regel werden die Quellen nicht angegeben.

Was in diesen Büchern oder entsprechenden Texten und Beiträgen im Netz gänzlich fehlt, ist etwas, das elementarer Bestandteil einer jeden Erzählung ist: die Handlung (der Plot). Diese wird nämlich immer erst rückwirkend erzählt.

Die Elite beherrscht alles, aber dennoch hat sie bis heute ihre Neue Weltordnung nicht realisieren können. Sie hat unerschöpfliche Ressourcen und ein Heer von Helfer:innen, die sich strikt an einen Plan halten und vor allem im Geheimen operieren. Dennoch finden Konspirationist:innen fast täglich neue Beweise und versteckte Hinweise, denn die Elite scheint überall Symbole und Zeichen zu hinterlassen. Und so ist die Erzählung von der Weltverschwörung kein erzählerischer Akt mehr, sondern nur eine Ansammlung von neuen „Beweisen“ für ein Narrativ, das Eingeweihte schon kennen und das dann mit jedem neuen Beweis einfach aufgefrischt wird: Es gibt eine geheime Gruppe, die die Welt beherrschen will. Sie ist allmächtig, böse und skrupellos und arbeitet schon seit Jahrhunderten an ihrem Plan, der kurz vor der Vollendung steht.

Antisemitismus und Verschwörungsideologien

Antisemitismus und Verschwörungsideologien sind eng miteinander verbunden . So teilen beide etwa die Strukturelemente der Personifizierung, des Manichäismus und der identitären Kollektive. Im Manichäismus wird die Welt als Schauplatz eines Kampfes zwischen den Mächten des Guten und denen des Bösen dargestellt. In diesem apokalyptischen Dualismus herrschen Vorstellungen von der Existenz identitärer Kollektive vor. Das bedeutet, dass Menschen nicht als Individuen Eigenschaften zukommen, sondern diese durch ihre „Rasse“, Kultur, Religionszugehörigkeit etc. unveränderbar bestimmt sind. Personifizierung
bedeutet in diesem Zusammenhang die konkrete Benennung vermeintli
cher Verursacher:innen von Leid in der Welt (etwa Jakob Rothschild, George Soros). Die Namen jüdischer oder vermeintlich jüdischer Menschen werden in Weltverschwörungsideologien überdurchschnittlich häufig verwendet.

Auch wenn Jüdinnen und Juden nicht offen als böse Verschwörer:innen bezeichnet werden, finden in deren Beschreibung zumeist bestimmte Feindbilder eine Anwendung, die den traditionellen Judenbildern moderner Gesellschaften entstammen. In weiten Teilen der Erde entwickelten NichtJüdinnen:Juden eine Vielzahl negativer, gegensätzlicher und mythischer Bilder von „den Juden“. In antisemitischen Stereotypen sind diese Bilder auch heute noch präsent. Bereits im frühen Christentum wurden „die Juden“ als Vertreter:innen des Bösen und Verbündete des „Antichristen“ bezeichnet. In dieser Funktion wurden Jüdinnen und Juden für alle möglichen Verbrechen und Missstände verantwortlich gemacht. Man warf ihnen vor, im Geheimen gegen das Christentum zu arbeiten; sie wurden als Agent:innen des Bösen angesehen.33 Die Unterstellung von „Hostienschändungen“, „Ritualmorden“ an christlichen Kindern oder „Brunnenvergiftungen“ führten in der europäischen Geschichte immer wieder zu Vertreibungen und Pogromen.

Mit den großen gesellschaftlichen Umbrüchen der Moderne im 18. und 19. Jahrhundert, also der Französischen Revolution, der Industrialisierung und den damit verbundenen sozialen Spannungen entstand auch der moderne Antisemitismus. Teil dieses Antisemitismus ist der Mythos einer „jüdischen Weltverschwörung“. Darin werden Jüdinnen und Juden in alter Tradition ebenfalls für die negativen Anteile der gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse verantwortlich gemacht. Von den Gegner:innen der Moderne werden sie mit ihr gleichgesetzt: Als „jüdisch“ gelten in diesem Verständnis etwa individuelle Menschenrechte, Säkularismus, Liberalismus, Demokratie, Betonung des Individuums, die Herausbildung gesellschaftlicher Eliten, Massenmedien, Materialismus in Form des Kapitalismus und Kommunismus, Geld und Zins, Feminismus und Gender-Mainstreaming. In der Vorstellung der Antisemit:innen bedienten sich die vorgeblich schwächlichen, aber schlauen Jüdinnen und Juden dieser Mittel, um auf Kosten anderer zu leben und diese beherrschen zu können. Dieses Judenbild nutzen nicht nur rechtsextreme Gegner:innen der Moderne. Auch antiimperialistische Linke und Islamist:innen greifen darauf zurück. Die Ablehnung der Moderne und das damit verknüpfte Judenbild bieten all diesen Gruppierungen eine  Möglichkeit des Zusammenschlusses zu Querfronten.

Heutzutage muss ein Narrativ jedoch eine Verschwörung nicht mehr als „jüdisch“ bezeichnen, um antisemitisch zu sein. Die Assoziation bestimmter Eigenschaften und moderner Strukturen als „jüdisch“ ist tief in das Unbewusste bürgerlicher Gesellschaften eingeschrieben. Latent leben diese Stereotype fort, äußern sich bei Gelegenheit und treten meist dann zutage, wenn es um die Suche nach einfachen Antworten geht; insbesondere auf die Frage: Wer zieht die Fäden im Hintergrund? Es genügt, bewusst und unbewusst antisemitische Codes zu nutzen. Dies hängt damit zusammen, dass Verschwörungsideologien manichäische Weltbilder aufbauen: Die Guten kämpfen gegen die Bösen; dazwischen befinden sich die Unwissenden, die missioniert werden müssen für die Sache des Guten. Wenn nun das Böse beschrieben werden soll, das im Geheimen wirkt, so kommen in Gesellschaften mit latent vorhandenem Antisemitismus diejenigen Eigenschaften zum Vorschein, die in der Vergangenheit Jüdinnen und Juden als „Agent:innen des Bösen“ zugeschrieben worden sind. Wenn also das unkonkrete Bild der Weltverschwörer:innen gezeichnet wird, dann handelt es sich dabei um eines, das durch wenige Pinselstriche zum „Juden“ konkretisiert werden kann. Je mehr eine Erzählung sich zu einer Welterklärungs-Ideologie verdichtet, desto eher greift sie auf antisemitische Codes zurück. Verschwörungsideologien sollen nicht die Frage nach dem Wie beantworten, sondern sind letztlich immer darauf ausgelegt, Schuldige zu benennen. Die allumfassende Weltverschwörung ist durch die „Protokolle“ bereits so sehr als „jüdisch“ markiert, dass aktuelle Versionen sich nicht mehr offen auf diese Quelle beziehen müssen, wie das Beispiel der Neuen Weltordnung (NWO) verdeutlicht.


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