Der aus einfachen Verhältnissen stammende, jüdische Tennisspieler Fred Perry, der als Erster das Tennisturnier von Wimbledon dreimal hintereinander gewann, avancierte zur Kultfigur der englischen Arbeiterklasse. Der Lorbeerkranz dient als Symbol des Siegers und wurde stilbildendes Modefragment der extremen Rechten wie etwa auch Springerstiefel. Es ist eine traditionelle Skinhead-Marke, die von den verschiedenen Spektren der Szene getragen wird. Als Bekleidung werden vor allem qualitativ hochwertige Hemden, Pullunder mit V-Ausschnitt und Jacken angeboten. Die Popularität unter Neonazis erklärt sich aus der Verwurzelung der Marke in der Skinhead-Szene und daraus, dass die Polo-Shirts zum Teil mit Kragen in den Farben schwarz-weiß-rot angeboten werden. Von Neonazis wird die Marke oft in Unkenntnis dessen getragen, dass Fred Perry jüdischen Glaubens war. Die Firma distanziert sich ausdrücklich von Neonazis und unterstützt antirassistische Aktionen. Dennoch wurde „Fred Perry“ lange auch über den neonazistischen Versandhandel und Läden verkauft. Inzwischen hat das Unternehmen seinen Vertrieb aber überarbeitet und beliefert rechtsextreme Läden nicht mehr.
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