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Internationale Wochen gegen Rassismus (16.-24.03.2012) Schulworkshops in Hamburg

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Im Zuge der ?Internationalen Wochen gegen Rassismus-Hamburg steht auf!? bietet der Verein ?Laut gegen Nazis e.V.? den Hamburger Schulen über neunzehn Veranstaltungen an. Diese können in der Zeit vom 16. bis 24. März 2012 gebucht werden.

Um die Schülerinnen und Schüler auf die Aktionswoche einzustimmen, starten wir ab den 25. Januar 2012 zwei Wettbewerbe. Gemeinsam mit dem Hörspiel-Label ?Folgenreich? (Universal Music) und dem Hamburger Stadtmagazin OXMOX und dessen ?Bandcontest Hamburg? sind die Jugendlichen aufgerufen entsprechende Hörspiele oder Songs zum Thema ?Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung zu produzieren. Die Gewinner werden auf der Abschlussveranstaltung von ?Hamburg steht auf!? am 24. März 2012 geehrt und erhalten einen spannenden Tag, organisiert von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Sachpreise. Genaueres zu den Wettbewerben folgt in den nächsten Tagen.

Der Verein Laut gegen Nazis e.V. bietet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus und dem Projekt ?Hamburg steht auf!?, mit Unterstützung vieler Institutionen den Schulen in Hamburg, folgende Workshops un Veranstaltungen an (erarbeitet und erstellt von Simone Kirsch & Lars Jäschke):

Workshop Pro Asyl: „Flüchtlingsschutz – nicht bei uns?

Do 22.03.2012 oder Fr. 23.03.2012
Dauer: 1,5 Stunden
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Wir sind mit 10 gekommen, mit 18 Abitur, mit 19 Abschiebung?

Ihr erfahrt anhand von Präsentationen und anschaulichen Diskussionen mehr über Fluchtgründe, Asyl, Menschenrechtsverletzung und Rassismus in Deutschland.?Es werden unter anderem die Fragen behandelt wer Asyl erhält, wie Flüchtlinge in Deutschland leben und welche Rechte sie haben.?Wir wollen konkret über die Lebenssituation von Flüchtlingen berichten, lernen Fluchtgründe zu verstehen und Vorurteile abzubauen.?Anhand der bundesweiten Bleiberechtskampagnen von JOG (Jugendliche ohne Grenzen) und PRO ASYL möchten wir aufzeigen, wie sich viele Organisationen, Schulen und Freundeskreise engagieren. ?Am Beispiel von jugendlichen Flüchtlingen, die ihr Leben in Deutschland verbracht haben und dennoch von Abschiebung bedroht sind, wollen wir Handlungsspielräume erarbeiten, wie man sie konkret unterstützen kann.

Kunstprojekt der KZ Gedenkstätte Neuengamme und der Gedenkstätte Bullenhuser Damm

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am historischen Ort an über 100 000 Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Häftlinge des größten Konzentrationslagers in Nordwestdeutschland waren.

Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende Menschen aus allen besetzten Ländern Europas als KZ-Häftlinge nach Neuengamme. In Neuengamme, den Außenlagern und bei Kriegsende im Zuge der Lagerräumungen starben mindestens 42 900 Menschen. Unter ihnen warenjüdische 20 Kinder, die aus dem KZ Auschwitz zu medizinischen Experimenten in das KZ Neuengamme gebracht wurden.

Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm erinnert an das Verbrechen, welches am 20. April 1945 an diesem Ort geschah:

Im Keller des ehemaligen Schul-Gebäudes am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort ermordeten SS-Männer die 20 jüdische Kinder, die vor ihrer Ermordung zu medizinischen Experimenten im Konzen trations lager Neuengamme missbraucht worden waren. In derselben Nacht wurden die vier Häftlinge, die sie betreut hatten und mindestens 24 sowjetische Häftlinge erhängt.

Kunst-Projekt Bullenhuser Damm:
Die Gedenkstätte bietet im Rahmen der ?Internationalen Wochen gegen Rassismus? ein historisch-künstlerisches Schulprojekt an, bei dem sich eine Schulklasse intensiver mit den Geschehnissen des 20. April und mit der Gedenkstätte Bullenhuser Damm auseinandersetzen kann. Der Fokus liegt dabei auf der Geschichte und Vorgeschichte der Tat, aber auch auf dem Umgang mit dem Ort und der Bedeutung des Gedenkens heute.Dabei stellt sich die Frage, ob Kunst an so einem Ort möglich und angemessen ist und welche Funktion die Kunst hier übernehmen kann.

SchülerInnen sollen angeregt werden, über Formen des Gedenkens zu reflektieren und einen individuellen Ausdruck zu finden. Wie möchte ich gedenken?

Dabei kann die KZ-Gedenkstätte im Vorfeld mit je einem Projekttag in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm nur einen Impuls geben. Wir empfehlen der Klasse, sich mit weiteren Formen des Gedenkens von Künstlern und an Gedenkorten auseinanderzusetzen, um zu eigenen künstlerischen Entwürfen für den Gedenkort zu kommen. Die KZ-Gedenkstätte bietet im Anschluss die Möglichkeit, einen der Entwürfe zu realisieren, indem eine künstlerische Installation ausgewählt und vor Ort in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm ausgestellt wird. Dieses Projekt richtet sich vorwiegend an Klassen der Sekundarstufe II bzw. der Oberstufe an Gymnasien und Stadtteilschulen mit den Schwerpunktfächern Geschichte/Politik/Gesellschaft und Kunst.

Workshop VAJA e.V.: Einfach links? äh, rechts liegen lassen!? Rechtsextrem orientierte Jugendliche ? ignorieren oder involvieren?

Mit 21.03.2012 ab 11:00 Uhr
Dauer: 3 Std.
Klasse 9 bis 13
Anmeldung erforderlich!

Teil 1: Klamotten, Musik, Internet: jugendlicher Lifestyle von rechts. Anhand der Lebenswelten rechtsextrem orientierter Jugendlicher bezüglich Lifestyle, Musik und Internetnutzung werden aktuelle Erscheinungsformen der Szene beschrieben und deren Modernisierung veranschaulicht.

Teil 2: Umgang mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen im Rahmen Akzeptierender Jugendarbeit

Seit 20 Jahren arbeiten Streetworker/innen von VAJA (Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit e.V.) in Bremen mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen. Zielgruppe sind zumeist Cliquen auf der Straße, aber auch mit Einzelnen wird pädagogisch gearbeitet. Was ist akzeptierende Jugendarbeit? Was genau wird akzeptiert? Was nicht? Wo sind die Grenzen? Was bringt das?

Der Workshop soll die Schüler/innen einerseits für das Erkennen von Szenemerkmalen sensibilisieren und andererseits eine Diskussion darüber möglich machen, wie rechtsextrem orientierten Jugendlichen begegnet werden kann. Die Bremer Streetworker stellen ihren Ansatz vor ? es soll aber auch genügend Raum für die eigenen Erfahrungen und Ansichten der Workshopteilnehmer/innen bleiben. Einzelnen Workshopinhalten werden sich die Schüler/innen mit Hilfe spielerischer Methoden praxisbezogen annähern können.

Workshop von Patrick Gensing / Publikative.org: NPD-Verbot?

Mo, 19.03.2012
Dauer: 2 Stunden (Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Seit vielen Jahren wird über ein mögliches NPD-Verbot diskutiert. Anfang des neuen Jahrtausends war es dann soweit, die rechtsextreme Partei sollte verboten werden, doch das Verfahren wurde eingestellt. Seitdem gilt die NPD als ?unverbietbar?. Warum scheiterte das Verfahren? Welche Konsequenzen hatte das? Und was spricht überhaupt dafür, eine Partei zu verbieten? Patrick Gensing, Journalist, Buchautor und Blogger mit dem Fachgebiet Rechtsextremismus, diskutiert mit den Schülerinnen und Schüler über die endlose Debatte über ein NPD-Verbot und erklärt, was für und gegen eine solche Maßnahme spricht.

Workshop von ?Netz gegen Nazis / no-nazi.net?: ?Zwischen Propaganda und Mimikry ? Rechtsextremismus in Sozialen Netzwerken?

Do 22.03.2012
Fr 23.03.2012
Dauer: je 3 Stunden
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldunge erforderlich!

Teil 1: Neonazis in sozialen Netzwerken ? wie sie sich dort engagieren und wie man sie erkennt

– Warum sind Neonazis im Web 2.0 aktiv? Und warum geht uns das was an?
– Ihre Nicknames und Profile
– Ihre Themen und Gesprächstrateigien

Teil 2: Gegenstrategien gegen rechtsextreme Aktivitäten in den sozialen Medie

– Argumente für eine Auseinandersetzung mit Neonazis im Web 2.0
– Von der Meldung bis zur Aktion ? jede/r User/in kann aktiv werden!
– Was Betreiber gegen Neonazis in ihren sozialen Netzwerken tun
– Was du als Schüler oder Schülerin tun kannst!

Workshop vom Schauspielkollektiv-Neues Schauspiel Lüneburg: ?Erste Stunde? von Jörg Menke- Peitzmeyer

Solo-Theaterstück zu den Themen Mobbing, Gewalt und Ausgrenzung

Geeignet für Vorstellungen auf der Bühne oder direkt im Klassenzimmer

Mo, 19.03.2012
Dauer: Vorstellung mit Nachbereitung 1,5 Stunden (Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Zielsetzung: ?Erste Stunde? thematisiert Mobbing und körperliche Gewalt, setzt sich aber direkt mir der Struktur der Gruppe auseinander, vor der gerade gespielt wird, ihrem Gewaltpotenzial, der von ihr ausgehenden Alltagsgewalt und dem leider all zu oft als normal empfundenen Verhältnis von Opfern und Tätern.

Workshop vom Schauspielkollektiv-Neues Schauspiel Lüneburg: ?VIS A VIS ? Aktionstag

Im öffentlichen Raum zum Thema Zivilcourage Straßentheateraktionen in Form von verstecktem Theater und Informationsveranstaltung

Fr 23.03.2012
Dauer 6 Schulstunden
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Der ganztägige Aktionstag ?VIS A VIS? sensibilisiert Bürger mit Hilfe von versteckten Theaterszenen im öffentlichen Raum für unterschiedliche Gewalt ? und Notsituationen, in denen zivilcouragiertes Handeln gefordert ist und bietet die Möglichkeit sich weiterführend über das Thema zu informieren.

VIS A VIS ? Kompetent für Zivilcourage gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt ? Theaterworkshop/ Kompetenztraining für Jugendliche und Erwachsene

Wie kann ich helfen, wenn ein anderer Mensch, Opfer von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Diskriminierung, Grenzverletzungen oder Gewalt wird, sich in einer Notlage befindet oder Gefahr läuft sich selbst zu schädigen? Wie kann ich eingreifen, ohne mich selbst zu gefährden?

Die Teilnehmer beschäftigen sich mit unterschiedlichen Erscheinungsformen der oben genannten Phänomene und Notlagen, die sich im sozialen Umfeld oder im öffentlichen Raum ereignen können.

In diesem Training haben die Teilnehmer u.a. mit Hilfe von selbst entwickelten Spielszenen die Möglichkeit, Handlungskompetenzen zu erproben, Situationsverläufe und mögliche Konsequenzen zu erleben, sich empathisch einzubringen und einen Perspektivwechsel zu vollziehen.

Workshop ?Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT Hamburg)? (Arbeit und Leben Hamburg/DGB Jugend Nord): Rechtsextremismus erkennen ? und handeln!

Mo, 19.03.2012
Dauer: 09:00 bis 12:00 Uhr
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Dieser Workshop möchte dazu beitragen die eigene Wahrnehmung zu sensibilisieren, das Phänomen Rechtsextremismus besser zu verstehen und Handlungsmöglichkeiten kennenzulernen. Was genau ist Rechtsextremismus? Welche Ideologie steckt hinter diesem Begriff? Welche sind die Themen und Medien der rechten Bewegung? Wie rekrutieren rechtsextremistische Gruppierungen ihren Nachwuchs und mit welchen Strategien versuchen sie, ihr Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu tragen? Welche Möglichkeiten gibt es gegen Rechtsextremismus zu intervenieren, wo bekomme ich Unterstützung? Eure Fragen sollen im Mittelpunkt des Workshops stehen.

Workshop von Laut gegen Nazis e.V.: Der aktuelle Rechtsextremismus im Kontext zur deutschen Geschichte ? Nazis heute!-Nazis gestern!

Referenten: Der Historiker Dr. Andreas Strippel & Gründer der Kampagne ?Laut gegen Nazis“, Jörn Menge

Di, 20.03.2012
Dauer 3 Schulstunden
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Die Lehrpläne in Deutschland schreiben den Unterricht zum Thema ?Nationalsozialismus? im Rahmen des Geschichtsunterrichts vor. Die Geschichte der Nazis wird nur selten in den Kontext mit dem aktuellen Thema Rechtsextremismus gestellt. Die rechtsextremistische Szene bedient sich jedoch der alten Mythen der Nazis. Symbolik, Auftritte der Rechtsextremisten gleichen denen der Nazis von damals. Z. B. die Codes 88 (?steht in der Szene für ?Heil Hitler?) oder 18 (für ?Adolf Hitler?) zeigen letztendlich den Ursprung der heute präsenten rechtsextremistischen Ideologie. Um den heutigen Rechtsextremismus mit seinen Folgen zu verstehen, ist der Blick auf die deutsche Geschichte notwendig. Dr. Andreas Strippel und Jörn Menge führen die Schülerinnen und Schüler mit Fallbeispielen und Gesprächen an die Themen heran und wagen Einblicke in die Verbindung der Nazis von gestern und heute.

Workshop von Laut gegen Nazis e.V.: Mit Musik und Humor gegen Nazis? Geht das?

Referent: Jörn Menge (Gründer der Kampagne ?Laut gegen Nazis?)

Mi, 21.03.2012
Dauer 3 Schulstunden
(Klasse 9 bis 13)
Anmeldung erforderlich!

Im Rahmen der Kampagne ?Laut gegen Nazis? und der Vereinsarbeit dieser Institution fanden über achtzig Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und viele andere Aktionen in den letzten Jahren bundesweit statt. Partner wie ?Die Fantastischen Vier?, ?Sportfreunde Stiller?, Gentleman, Silbermond, Revolverheld, Bela B. und viele weitere Musiker und Schauspieler reisten mit uns an Brennpunkte in Deutschland, um dort örtliche Initiativen direkt zu unterstützen. Mit einer breiten Presse-/Öffentlichkeitsarbeit versucht ?Laut gegen Nazis? Zusammenschlüsse in der Zivilgesellschaft für eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Menschenverachtung zu schaffen. Sehr oft mit einem großen medialen Erfolg. Aber auch der Humor darf in der Auseinandersetzung mit dem Thema nicht fehlen. Commedians wie ?Serdar Somuncu? und viele andere, nehmen sich ebenfalls des Themas an. Das NDR-Satire Magazin ?extra3? ist bereits langjähriger Partner von ?Laut gegen Nazis?. Jörn Menge zeigt anhand von Beispielen, dass Musik und Humor durchaus legitime Mittel zur Bekämpfung des aktuellen Rechtsextremismus sind.

Die Abteilung ?Schule unterm Hakenkreuz? des Hamburger Schulmuseums beteiligt sich vom 19. bis 23.3. mit neun Programmpunkten an der Aktionswoche.

Die Kosten werden anteilig vom Verein Laut gegen Nazis e.V. übernommen!

Bis auf die Hafenrundfahrten, den Stadtrundgang und den Museumskoffer finden sie im Schulmuseum statt. Alle Anmeldungen bitte auch dort.

Öffnungszeiten Mo ? Fr 8 bis 16.30 Uhr
Seilerstraße 42 20359 Hamburg ? St. Pauli
Tel. 040-34 58 55 www.hamburgerschulmuseum.de

Täglich von 9 ? 15 Uhr
Klasse 9 bis 13 und Erwachsene)

Führung ?Schule unterm Hakenkreuz?
Wie haben es die Machthaber in der NS?Zeit geschafft, dass die damaligen Jugendlichen ihnen so begeistert folgten? Welchen Einfluss hatte dabei die Schule, z.B. mit den neuen Fächern ?Rassenkunde? oder ?Wehr-Erziehung?? Was änderte sich in den Lehrbüchern und im Schulalltag und wie wirkten Schule und Hitlerjugend zusammen? Was mussten schließlich Schülerinnen und Schüler im Krieg für Dienste leisten?

Im ersten Teil der Veranstaltung wird eine Zeitreise gemacht, der zweite Teil bietet anhand der Exponate unserer ständigen Ausstellung Antworten auf diese Fragen an. Dauer 2 1/2 Stunden, Kostenbeitrag 2,50 ? pro Person

Täglich von 9 ? 15 Uhr (Klasse 9 bis 13 und Erwachsene)

Selbstständige Recherche zu ?Schule unterm Hakenkreuz?
Die ständige Ausstellung ?Schule unterm Hakenkreuz? zeigt, wie Lehrpläne, schulisches Leben, Unterricht und Freizeitgestaltung für die verbrecherischen Ziele des NS-Staates eingesetzt wurden. Anhand thematisch aufbereiteter Sammlungen von Schüleraufsätzen, Konferenzprotokollen, Fotos, Bildern und persönlichen Dokumenten lässt sich in eigener Recherche nachvollziehen, wie tief die Menschen von dieser militaristischen und rassistischen Erziehung beeinflusst wurden. Bitte anmelden Kostenbeitrag: Eintritt frei

Täglich von 9 ? 15 (Klasse 5 -7)

?Museum geht in die Schule ? der Museumskoffer?

?Schüler unterm Hakenkreuz ? Gegenstände erzählen Geschichte?

Prävention durch Wissen
Der ?Museumskoffer? ist für Schüler ab Klasse 5 konzipiert und setzt bei der persönlichen Erfahrung als Ausgangspunkt zur Geschichtsbetrachtung an.

Er beinhaltet authentische Gegenstände (Abzeichen, Gasmaske u.a.), Bilder, Schulbücher ?, mit denen damalige Schüler konfrontiert waren. Ausgehend von diesen Gegenständen und den Fragen der Schülerinnen und Schüler werden Ausschnitte der Geschichte begreifbar und nachvollziehbar.

Der Museumskoffer ist einzusetzen sowohl als Ergänzung zur Deutschlektüre als auch zum Thema ?Prävention durch Wissen?.

Die Museumspädagogin Frau Evert kommt mit dem Koffer in die Klasse

und gestaltet eine Doppelstunde

Kostenbeitrag 2,50 ? pro Person

von Montag, 19.3. bis Freitag, 30.3.

Ausstellung ?Neofaschismus in Deutschland?
Eine Foto- und Text ? Ausstellung des VVN ? BDA

In der Bundesrepublik werden Menschen beschimpft, bedroht, zu Tode getreten oder bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie als Fremde oder Andersdenkende gehasst werden ? über 180 Todesopfer hat die neofaschistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert. Geht hier die jahrelange Saat von Alt- und Neofaschisten auf? Können diese Ereignisse mit denen aus der NS ? Zeit verglichen werden? Haben die Ausbreitung rassistischen Denkens und die daraus erwachsende Gewalt heute ganz andere Gründe als damals? Die Ausstellung will dazu beitragen, dass diese Bilder nicht auf Dauer zum deutschen Alltag gehören. Sie informiert über Ideologie und Praxis des Neofaschismus und benennt Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns.

Bitte anmelden

Kostenbeitrag: Jugendliche ab 14 Jahren 1? Mo, 19.3. 10.30 Uhr (Klasse 7 bis 13) In Kooperation mit der HAFENGRUPPE Hamburg Hafenrundfahrt ?Tor zur Welt??

Migration im Hamburger Hafen

Bewegt werden im Hamburger Hafen nicht nur Waren, sondern auch Menschen. Diese Rundfahrt verbindet Orte im Hafen, an denen historische und aktuelle Bewegungen sichtbar werden, es werden Stationen gezeigt, die bei der Auswanderung nach Amerika und bei der Einwanderung ?billiger Arbeitskräfte? nach Hamburg eine Rolle gespielt haben. Auch die Erstaufnahme für Flüchtlinge befand sich bis vor kurzem auf einem Schiff am Altonaer Elbufer. Inzwischen werden sie in einem abgelegenen Gebiet außerhalb der Stadt untergebracht. Auf der Fahrt wird erklärt, warum das so ist und wie es kommt, dass es nur noch wenige Schutzsuchende bis nach Hamburg schaffen.

Kostenbeitrag 6 ? pro Person Start: City Sportboothafen, U-Bahn Baumwall,

Ausgang Überseebrücke

Di, 20.3. 9 ? 10.30 Uhr (Klasse 9 bis 13 und Erwachsene)

In Kooperation mit OPEN SCHOOL Hamburg-Rundgang durch Altona mit Manuel Aßner ?Zwischen Alltag und Angst? – Wie leben Menschen ohne Papiere in Hamburg?

Der Rundgang befasst sich mit Menschen, die nach dem Aufenthaltsgesetz gar nicht hier sein dürften: irreguläre Migranten/innen. Es gibt mehrere Tausend, die in Hamburg unbemerkt, aber mitten drin leben und arbeiten. Anhand von Bildern, Interviews und kurzen Texten zeichnet Manuel Aßner ein Bild der vielen Dimensionen von ?Irregularität?. Der Rundgang greift an verschiedenen Stationen in Altona die Themen Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnen, Arbeit und Mobilität auf, sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten, ein Leben ohne Ausweispapiere zu führen. Dabei geht es nicht um eine oberflächliche Hilfsperspektive oder einseitige Sicht auf Recht und Gesetz, sondern darum, die Komplexität zu erkennen und zu respektieren.

Start: Bahnhof Altona Kostenbeitrag 3,50 ? pro Person

Mi, 21.3. 9 ? 10.30 Uhr
(Klasse 9 bis 13)

In Kooperation mit OPEN SCHOOL Hamburg ? Ein Film von jungen Flüchtlingen aus Hamburg: ?Ungeduldig!?

In Hamburg leben etwa 9.000 Menschen mit einer sogenannten Duldung,

ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Eine Duldung bietet keinen gesicherten Aufenthalt. Sie beinhaltet lediglich die Aussetzung der Abschiebung.

Daher leben »geduldete« Kinder und Jugendliche in ständiger Angst, abgeschoben zu werden, obwohl für viele von ihnen Hamburg Heimat bedeutet.

Ein halbes Jahr hat eine Gruppe junger Flüchtlinge aus Afghanistan, Sierra Leone, Kaschmir und Iran an diesem Dokumentarfilm gearbeitet, der ihr Leben in Deutschland als »geduldete« Flüchtlinge reflektiert. Zwei der jungen Filmemacher/innen zeigen selbst ihren halbstündigen Film und sprechen mit Hamburger Schülerinnen und Schülern über die persönlichen Spuren, die der Duldungsstatus in ihrem Leben hinterlässt.

Der Film wurde vom medienpädagogischen Projekt mokala des Jugendhilfeträgers Basis & Woge e.V. initiiert, Filminformationen unter www.ungeduldig.net

Ort: Hamburger Schulmuseum Kostenbeitrag 3,50 ? pro Person Do, 22.3. 10 Uhr (Klasse 10 bis 13)

In Kooperation mit der HAFENGRUPPE Hamburg Hafenrundfahrt ?Weltreise ohne Pass?-Migrationsgeschichte(n) gestern und heute

Als Kind flieht Mary Antin mit ihrer Familie während der NS-Zeit aus einem jüdischen Ghetto in Polen in das Land der Verheißung, nach Amerika. Als US-Bürgerin beschreibt sie 15 Jahre später in einem Buch ihre Reise. Zwischenstation war damals das Auswandererlager vor den Toren Hamburgs auf der Veddel. Als Neunjährige flieht Arian Talebean mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Hamburg. Als Hamburger Schülerin, die von der Abschiebung bedroht wird beschreibt sie in einem Buch ihre Reise. Erste Station in Hamburg 1999: Das Flüchtlingsschiff Bibby Altona in Neumühlen. Auf dieser Hafenrundfahrt bringen Arian Talebean und Reimer Dohrn den Zuhörer/innen anhand literarischer Zeugnisse und mit kurzen Erklärungen nahe, wie wenig sich in den letzten hundert Jahren Migrationsgeschichte verändert hat.

Kostenbeitrag 6 ? pro Person Start: City Sportboothafen,

U-Bahn Baumwall Ausgang Überseebrücke

Fr, 23.3. 11 ? 12.30 Uhr
Klasse 10 bis 13)

Vortrag, Fotos und Gespräch Andreas Speit: ?Rechtsextreme Jugendgruppen zwischen Militanz und Lifestyle?

Der mehrfach ausgezeichnete Journalist und Autor Andreas Speit beobachtet seit vielen Jahren die Neonazi-Szenen vor allem in Norddeutschland. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Projekte und Zeitungen gegen Rechtsextremismus und ist Autor von diversen Büchern zum Thema, unter anderem ?Neonazis in Nadelstreifen? oder zuletzt ?Mädelsache?, über Frauen und Mädchen bei den Rechten.

Kostenbeitrag 2,50 ? pro Person

Anmeldungen für alle Workshops, bis auf die Veranstaltungen des Hamburger Schulmuseums, werden angenommen von:

Öffnungszeiten Mo ? Fr 09:00 bis 17:00 Uhr

?Laut gegen Nazis e.V.?
Kronsaalsweg 70-74
22525 Hamburg
Tel. 040-54 70 96 780 http://www.lautgegennazis.de

Die Kosten hierfür werden vom Verein Laut gegen Nazis e.V. übernommen. Die Veranstaltungen finden in der Schule statt.

Anmeldungen für Programmpunkte des Hamburger Schulmuseums:
Öffnungszeiten Mo ? Fr 8 bis 16.30 Uhr
Seilerstraße 42
20359 Hamburg ? St. Pauli
Tel. 040-34 58 55 www.hamburgerschulmuseum.de

Mehr auf netz-gegen-nazis.de:

| 16. bis 24. März 2012: „Hamburg steht auf!“

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„Lies bloß nicht die Kommentare!“

Schwerpunkt April 2015: Hate Speech. Seit der Erfindung der Sozialen Netzwerke erfahren wir mehr über den Hass unserer Mitmenschen, als…

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„Schluss.Punkt.Aus.“ Wie erfolgreich gegen einen Nazi-Laden in Bremen protestiert wurde

Drei Jahre lange kämpfte die Stadtteilinitiative „Stephanikreis Ladenschluss“ gegen den ehemaligen Nazi-Laden „Sportsfreund“ in der Bremer Innenstadt – letztendlich mit Erfolg: Im Sommer 2011 schloss das Geschäft. Bis dahin war es der Initiative gelungen, einen breiten öffentlichen Protest zu organisieren. Höhepunkt war eine gemeinsame Plakataktion mit über 60 Initiativen, Organisationen und Vereinen. In der Broschüre „Schluss.Punkt.Aus.“ wurden die Aktionsideen nun dokumentiert.

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