Weiter zum Inhalt

Jetzt bewerben Hackathon gegen Antisemitismus

Jedes Jahr steigen die antisemitischen Straftaten, sowohl online als auch offline und dagegen zu kämpfen ist nicht nur die Aufgabe von Jüd*innen, sondern der gesamten Gesellschaft. Deshalb wollen wir im kommenden Jahr einen dreitägigen Hackathon veranstalten, bei dem Teams aus ganz Deutschland innovative Projekte gegen Antisemitismus* entwickeln: technologisch, juristisch und im Bereich Bildung.

 
Alle Informationen zur Teilnahme gibt es auf der Website des Hackathon gegen Antisemitismus 2022. (Quelle: giin.co.il)

Jenny Havemann, Gründerin des „German Israeli Innovation Networks“  und Wencke Stegemann, Gründerin von „Stories for Tomorrow“ haben dieses Projekt initiiert, damit auch mehr junge Menschen dieses gesamtgesellschaftliche Problem angehen und innovative Lösungen entwickeln.

Wie läuft der Hackathon ab?

Junge Menschen aus ganz Deutschland können sich entweder als Einzelperson (mit einer fertigen Idee oder ohne) oder als Team über die Webseite bewerben. Wer sich als Einzelperson bewirbt, hat die Möglichkeit während zwei Brown Bag Meetings vor dem Hackathon ein Team mit anderen Teilnehmer*innen zu bilden.

Datum: 7.-9. Juni 2022
Location: Hamburg, Deutschland
Teilnehmerzahl: 15-20 Gruppen à 3-5 Teilnehmer
Dauer: der Hackathon geht über drei Tage, täglich von 10.00- 18.00 Uhr, inklusive
Auftaktveranstaltung und Kennenlernen am ersten Abend, sowie eine Preisvergabe und Abschlussveranstaltung am dritten Tag.
Bewerbungsschluss: 15.04.2022

Drei Kategorien für innovative Ideen im Kampf gegen Antisemitismus

Erste Kategorie: „Technologische Lösungen“

Die Teams in diesem Bereich werden die Problematik in den sozialen Netzwerken, im Internet auf Webseiten, öffentlichen Blogs etc., analysieren und mögliche Lösungen technologischer Art erarbeiten. Zum Beispiel: Wie können antisemitische Inhalte gefiltert und dagegen vorgegangen werden?

Zweite Kategorie: „Digitale Bildungskonzepte“

In dieser Kategorie erarbeiten die Teams kostenfreie Lehrmaterialien für Lehrer*innen und Pädagog*innen und Online-Kurse für Schüler*innen. Auch für die Grundschule könnten auf spielerische Art und Weise Bildungsprogramme zur Prävention gegen Antisemitismus entwickelt werden. Möglich sind auch digitale Produkte für Erwachsene und für die außerschulische Bildung.

Dritte Kategorie: „Rechtsstaat und Schutz”

Die Teams bestehend aus (angehenden) Jurist*innen kreieren Änderungsvorschläge von Gesetzen oder stellen eigene Gesetzesentwürfe vor. Auch können neue Vorschläge für die Arbeit in der Strafverfolgung oder Staatsschutz erarbeitet werden.

Ablauf des Hackathons

Alle Teilnehmer*innen schicken ihre Projektidee als Text und kurzes pitch Video über unser Webseite. Bewerbungsschluss ist der 15.04.2022.

Im Anschluss erhalten alle ausgewählten Teams eine schriftliche zusage per E-Mail, dass sie offiziell beim Hackathon dabei sind.

Das Hackathon-Event findet vom 7.-9.6.2022 in Hamburg statt. Alle Teammitglieder sollen dabei sein und ihre Projektidee während des Wochenendes umsetzen. Sie können sich dabei von Jury-Mitgliedern und Expert:innen beraten lassen. Das Projekt, dass die Jury am Ende überzeugt, gewinnt 5.000 Euro. Alle Details gibt es auf der Website des #antisemitismushack2022

Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt den Hackathon gegen Antisemitismus (neben vielen anderen), weil es nie genug gute Ideen gegen Antisemitismus online geben kann.

Viel Spaß bei der Entwicklung von Dingen, die das Internet menschenfreundlicher und antisemitismusfreier gestalten!

Belltower.News macht gemeinnützigen Journalismus, denn wir klären auf und machen das Wissen von Expert*innen zu Antisemitismus, Rassismus und
Rechtsextremismus und allen anderen Themen der Amadeu Antonio Stiftung für ein breites Publikum zugänglich.
Unsere Reportagen, Recherchen und Hintergründe sollen immer frei verfügbar sein und nie hinter einer Paywall verschwinden.
Dafür brauchen wir aber auch Ihre Hilfe.
Bitte unterstützen Sie unseren Journalismus, Sie helfen damit der digitalen Zivilgesellschaft!

Weiterlesen

2015-05-26-ibpakn-start

Monitoring Wie „patriotische“ Facebook-Seiten Hass verbreiten

Monitoring: Rechtsaußen-Aktivist_innen sind in sozialen Netzwerken besonders aktiv: Nicht ohne Grund hat es  „Pegida“ erst über die Facebook zur Großmobilisierung…

Von
IMG_0717

Plakat-Aktion Israelhass und Judenhass lassen sich nicht trennen

Die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus fragen sich: Wie reden wir in Deutschland über die Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten? Wo haben antisemitische Annahmen und Bilder ihre Finger im Spiel? Die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus mit vier Plakatmotiven auf Antisemitismus aufmerksam. Wir erklären, was die Plakate bedeuten: 

Von
Roger Waters' Konzert in Berlin, bei dem Anne Franks Name auf einer großen LED-Fläche eingeblendet wurde

Roger-Waters-Konzert in Berlin Ich bin kein Antisemit, aber…

Israelhass, Verschwörungsgeraune und struktureller Antisemitismus – so verlief das Roger-Waters-Konzert in der Berliner Mercedes-Benz-Arena am 17. Mai 2023. Ein Besuch.…

Von

Schlagen Sie Wissenswertes in unserem Lexikon nach.