Das Verlagsprogramm beinhaltet vor allem Bücher aus den Bereichen Esoterik, Verschwörungstheorien, Ufologie, Alternativmedizin, Pseudowissenschaften. Weiterhin veröffentlichen der Verlag Bücher zu den Themen Prä-Astronautik, Erfundenes Mittelalter (die These des Erfundenen Mittelalters besagt, dass etwa 300 Jahre, beginnend mit dem 7. Jahrhundert, erfunden wurden, so soll auf das Jahr 614 das Jahr 911 gefolgt sein), Kreationismus, Astrologie, Geomantie sowie Germanische Mythologie, Islamismus, Freiwirtschaftslehre und „Enthüllungen“ zu sogenannten „linken Lebenslügen“.
Im Kopp Verlag selbst erscheinen überwiegend Werke unbekannter Autor*innen. Einige bekanntere Ausnahmen sind Luc Bürgin, Erich von Däniken, Udo Ulfkotte, Oliver Gerschitz, Michael Grandt, Guido Grandt, G. Edward Griffin, Eva Herman, Bärbel Mohr, Illobrand von Ludwiger, Gerhard Wisnewski, Thomas Ritter, Andreas von Retyi, Ron Paul, Axel Stoll und Mike Adams. Vertrieben werden zudem auch Bücher von Jan Udo Holey, dessen Werke „durchsetzt mit rechtsextremer Esoterik“ seien (Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik).
Das Lieferprogramm umfasst auch Bücher anderer Verlage, die thematisch ins Verlagskonzept passen. Hier finden sich Autor*innen wie Hademar Bankhofer, Rüdiger Dahlke, Des Griffin, Dietrich Grönemeyer, Eva Herman, Heribert Illig, Kurt Tepperwein, Harald Wiesendanger, Hans-Joachim Zillmer, Viktor Farkas, Michel Chossudovsky und Michael Leitner. Kopp vertreibt auch Bücher des rechten Leopold Stocker Verlags aus Österreich und des Ares-Verlags.
Neben den Verlagstätigkeiten ist der Kopp Verlag auch im Internet mit einem Webshop sowie Webseiten mit Nachrichten präsent. „Kopp Online“ ist dabei der Internet-Treffpunkt für Rechtspopulist*innen mit einer verschwörungstheoretischen Ader (Untertitel: „Informationen, die Ihnen die Augen öffnen“).
Von 2009 bis 2011 fand sich dort sogar eine eigene Internetfernsehsendung, die von Eva Herman moderiert wurde, nachdem sie wegen ihrer zweifelhaften Äußerungen zur Frauenrolle in der NS-Zeit aufgefallen war und nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beschäftigt wurde. Am 23. Dezember 2011 gab der Kopp Verlag das Ende der Videonachrichten aus finanziellen Gründen bekannt.
Exemplarisch für die Art der auf ihrer Internetpräsenz veröffentlichten Artikel ist zum Beispiel der im Mai 2011 verbreitete Artikel von Udo Ulfkotte, in dem er suggerierte, dass in westlichen Staaten ein so genannter Fäkalien-Dschihad stattfinde. Höhepunkt des Artikels ist die Vermutungen von Ulfkotte, dass Islamisten, als Erntehelfer getarnt, Gemüse heimlich mit eigenem Kot verunreinigt hätten, der dabei mit dem gefährlichen EHEC-Keim kontaminiert sei. Oft bestehen die „Artikel“ aus Mutmaßungen oder spekulierenden Kommentaren, die einer Überprüfung nicht stand halten, aber geeignet sich, Ängste zu schüren oder zu bestätigen. Zum Beispiel titelten die „Kopp Nachrichten“ nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar 2015: „Nach dem Pariser Attentat: Bürgerkriegsszenarien möglich“. Ja, möglich ist vieles – es kam natürlich nicht dazu.
Viel geteilt werden auch die Artikel seines Autorenkollege Gerhard Wisnewski, der für so ziemlich jedes Ereignis der Zeitgeschichte eine ganz besondere Erklärung. Ob der Untergang der Titanic, die Mondlandung oder die Terroranschläge vom 11. September 2001 – Wisnewski Darstellung nach war nichts davon so, wie es in Zeitungen oder Geschichtsbüchern steht. Auch äußerte er Überlegungen, ob Barack Obama homosexuell und seine Frau Michelle in Wahrheit transsexuell sei.
Ab dem 9. November 2015 schaffte die Seite ihre Kommentiermöglichkeit für die Leser*innen ab. Dies geschah nach einer kritischen Berichterstattung von ZDF-Frontal (3.11.2015) über den Verlag. Offiziell begründete der Verlag das Ende der Kommentiermöglichkeit mit angeblichen Cyberangriffen auf seinen Server.
Werbung schaltet der Verlag vor allem in rechten Publikationen, beispielsweise in der nationalliberalen Monatszeitschrift „eigentümlich frei“ oder in der neurechten „Junge Freiheit“. Die „Kopp-Nachrichten“ werden von einer Vielzahl von rechten Internetseiten wie etwa „Gesamtrechts“ in ihre Seiteninhalte eingebunden. Die ebenfalls der rechtsextremen Szene zuzuordnende Seite „Altermedia“ weist immer wieder auf die Nachrichten des Verlags hin, genauso wie die Webseiten eines „fränkischen Heimatschutzes“. Eine Werbeanzeige im Jahr 2008 für ein Buch von Udo Ulfkotte in der Zeitschrift „Deutsche Polizei“ sorgte für Proteste der Gewerkschaft der Polizei GdP.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nannte den Kopp-Verlag Anfang 2015 „Marktführer“ einer profitablen „Angstindustrie“. Sein Angebot reiche nach Angaben des Schwäbischen Tagblatts „von Ufo-Theorien über die „Germanische Neue Medizin“ des selbst ernannten Wunderheilers Geerd Hamer bis hin zu vorgeblichen Enthüllungsgeschichten über den „kommunistischen Hintergrund der Öko-Bewegung“ oder die „Islamisierung“ des Abendlandes.“
Wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien wurde der Kopp-Verlag bislang mit zwei Preisen geehrt: dem Preis „Das Goldene Brett 2014“ und dem „Goldenen Aluhut 2015“.
Trotzdem werden Artikel des Verlags weiterhin gerne von Rechtspopulist_innen und Nazis in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter zitiert, wenn sie sich den Anschein des „Seriösen“ geben wollen.