Interview: „Wo ist die schweigende demokratische Mehrheit?”
Jakob Springfeld wurde 2002 in Zwickau geboren. In seinem Buch „Unter Nazis“ spricht der Klimaaktivist über sein Leben in der Stadt, in der sich der NSU wohlfühlte.
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
Jakob Springfeld wurde 2002 in Zwickau geboren. In seinem Buch „Unter Nazis“ spricht der Klimaaktivist über sein Leben in der Stadt, in der sich der NSU wohlfühlte.
In Essen wurde die alte Synagoge beschossen, im Laufe der Ermittlungen wurden mutmaßliche Einschusslöcher auch an der neuen gefunden. In Berlin wurde an einer Synagoge die Mesusa abgerissen und weggeworfen.
2016 brannte in Bautzen eine geplante Unterkunft für Geflüchtete. 2022 brennt erneut eine Geflüchtetenunterkunft in der sächsischen Kleinstadt. Als Reaktion gibt es eine Kundgebung gegen Rassismus – an der 150 Menschen teilnehmen. Währenddessen gehen montags rund 3.000 Personen mit Neonazis auf die Straße. Ist in Bautzen alles beim Alten? Oder ist es sogar schlimmer geworden?
Vom 9. bis zum 17. November 2022: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit rechter…
Menschen in Deutschland sind insgesamt zufriedener mit der Demokratie und rechtsextreme Einstellungen sind auf dem Rückzug, gleichzeitig ist aber der Wunsch nach Autorität gewachsen und der Hass auf Muslime, Frauen und Roma grassiert weiter. Das zeigt die neue Leipziger Autoritarismusstudie.
Am Freitag, dem 11. November, zogen zehntausende Nationalist*innen, fundamentale Christ*innen, Abtreibungsgegner*innen, Rassist*innen und Neonazis anlässlich des polnischen Unabhängigkeitstages durch Warschau. Das diesjährige Motto lautete „Starke Nation – Großes Polen“. Unser Demo-Bericht mit Fotos.
Vom 2. November bis zum 9. November 2022: Tritte in Aurich; Boxangriff wegen Antirassismus-Engagement in Erfurt; Rentner in Meißen beleidigt…
In Spremberg fand am 9. November 2022 eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome 1938 statt. Über 100 Schicksale wurden dokumentiert und…
Die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus fragen sich: Wie reden wir in Deutschland über die Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten? Wo haben antisemitische Annahmen und Bilder ihre Finger im Spiel? Die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus mit vier Plakatmotiven auf Antisemitismus aufmerksam. Wir erklären, was die Plakate bedeuten:
Vom 27. Oktober bis zum 03. November 2022: Wöchentlich stellen wir Gewalttaten bundesweit zusammen, um einen Überblick über die Alltäglichkeit…