Bilanz: Soforthilfefonds unterstützte 387 Betroffene von Hassgewalt
Über 420 Anfragen erreichten „Berlin gegen Hassgewalt“ 2023, 387 Anträge wurden bewilligt und 310.279,40 Euro an Betroffene weitergegeben.
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
Über 420 Anfragen erreichten „Berlin gegen Hassgewalt“ 2023, 387 Anträge wurden bewilligt und 310.279,40 Euro an Betroffene weitergegeben.
Mehr als die Hälfte traut sich nicht mehr, an Diskussionen Web teilzunehmen. Anfeindungen, Todesdrohungen und Vergewaltigungswünsche sind allgegenwärtig.
Treffen mit Jüdinnen*Juden sollen Antisemitismus bekämpfen? Aber wer fragt eigentlich diejenigen, für die solche Begegnungen Alltag sind? Ein Gastkommentar.
„Reichsbürger“, Verschwörungsideolog*innen und rechtsextremen Esoteriker*innen treffen sich nicht nur auf der Straße bei Protesten gegen „die da oben“, sondern auch in alternativen, ökologischen Kontexten auf dem Land und in der Stadt, im Yoga-Kurs und im Naturschutz-Verband.
Satire oder Ernst? Ein Aufruf zum Streik gegen Deutschland, unterschrieben von Annie Ernaux und Judith Butler macht Schlagzeilen.
Die Demos gegen Rechts machen Mut, aber oft bleibt es zu ruhig in Deutschland. Ein Kommentar.
Im Dezember 2022 nahm der Halle-Attentäter zwei JVA-Beamte als Geiseln und versuchte aus dem Gefängnis zu fliehen. Heute beginnt der Prozess gegen ihn.
Ein Parteiverbot steht im Raum, aber Hilfe gegen den Rechtsruck kann nicht nur aus der Politik kommen. Ein Kommentar.
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo führt eine Antidiskriminierungsklausel ein. Und plötzlich geht es nur noch um die Scheindebatte zur Antisemitismusdefinition…
Konsequente Haltung gegen alle Formen des Antisemitismus zu zeigen kann nur heißen, für jüdisches Leben und Israel ohne Wenn und Aber einzustehen.