Online-Radikalisierung: Teenager als zukünftige Nazi-Terrorist*innen?
Die Mitglieder vieler terroraffiner rechtsextremer Gruppen auf „Telegram“ und „Instagram“ sind junge Jugendliche, fast noch Kinder. Wie gefährlich ist das?…
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
Die Mitglieder vieler terroraffiner rechtsextremer Gruppen auf „Telegram“ und „Instagram“ sind junge Jugendliche, fast noch Kinder. Wie gefährlich ist das?…
Wir mögen zwar neue Plattformen haben – aber wir kämpfen gegen den gleichen alten Hass: Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vermehren sich antisemitische Verschwörungsideologien online. Wo eine antijüdische Radikalisierung im Internet hinführt, sehen wir in den tragischen Ereignissen von Christchurch und Halle.
Während die verbalen Angriffe auf Juden und Jüdinnen zunahmen, nahmen die realen Angriffe ab. Einsichten zu Antisemitismus in Deutschland in Pandemie-Zeiten.
Wie steht es um die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland, fast ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle? Was hat sich getan und vor allem, was muss noch geschehen?
Black Lives Matter positioniert sich antizionistisch und „israelkritisch“. Der Fall Mbembe zeigt: Postkolonialismus hat auch ein antisemitisches Gesicht. Müssen wir uns zwischen Antisemitismus und Antisemitismuskritik entscheiden? Ein Gespräch mit Anetta Kahane.
Pünktlich zum jüdischen Neujahr 5781 erscheint Ronen Steinkes neues Buch zum Thema Sprache. Ist angesichts all der antisemitischen Vorfälle, die einem die Sprache verschlagen, Zeit für eine Debatte über Worte?
Der zwölfte Prozesstag im Verfahren gegen den Attentäter hat eindrücklich gezeigt, wieviel Leid der Täter verursacht hat, aber auch wie sehr er gescheitert ist.
Neben der Coronavirus-Pandemie erleben wir aktuell in Deutschland auch eine Verschwörungserzählungen-Pandemie. Und jetzt? Die Amadeu Antonio Stiftung hat elf Vorschläge,…
Ezra Waxman ist einer von insgesamt 43 Nebenkläger*innen im Prozess gegen den rechtsextremen Halle-Attentäter. Zum Tatzeitpunkt befand er sich in der Synagoge, die der Täter angriff. Ein Gespräch über die religiöse Bedeutung des Anschlags, die Begegnung mit dem Täter und die unterschiedlichen Aspekte von jüdischer Erinnerung und Identität.
Auf der Mahnwache vor dem Landgericht in Magdeburg, spricht Kamil Majchrzak über die Nachwirkungen der Gewalterfahrungen in den Familien von NS-Verfolgten, seine Erlebnisse während der Baseballschlägerjahre und Einschätzungen zum Halle-Prozess.