#wirsindmehr verstetigen: YouTuber Tarik Tesfu sammelt für antirassistische Projekte
„Das Zeichen von #wirsindmehr in Chemnitz war wichtig und gut, aber es gibt Initiativen, die durch wichtige antirassitische Arbeit täglich Zeichen setzen.“
Unter dem Begriff „Antisemitismus“ kann man „die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen, Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven“ fassen. Antisemitismus zeigt sich in verschiedenen Formen, er ist wandelbar und manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gemeinsam ist den Erscheinungsformen, dass sie nichts mit dem tatsächlichen Verhalten, Handeln oder Dasein von Jüdinnen und Juden zu tun haben, sondern eine Projektion der Antisemitinnen und Antisemiten sind. So wird Jüdinnen und Juden die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme, Konflikte und Ängste von Seiten der Mehrheitsgesellschaft zugeschoben. Deshalb nennt der Philosoph und Sozialforscher Theodor W. Adorno den Antisemitismus auch treffend „das Gerücht über die Juden“.
„Das Zeichen von #wirsindmehr in Chemnitz war wichtig und gut, aber es gibt Initiativen, die durch wichtige antirassitische Arbeit täglich Zeichen setzen.“
Zur Illustration der Lage in Deutschland stellen wir monatlich rechtsextreme, rassistische und antisemitische Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen –…
In Köln fand die zweite Kippa-Solidaritätsaktion mit 150 Teilnehmer*’innen statt
Eine der wichtigsten linken Zeitschriften Deutschlands normalisierte Ende der 60er uns bis in die 70er Jahre hinein Antisemitismus. Wie und warum reproduzieren auch linke Autor*innen so kurz nach dem Holocaust Antisemitismus?
Dresden-Laubegast: Mann beschimpft 11-Jährigen rassistisch und schlägt ihn krankenhausreif +++ Halle: Moschee erneut beschossen +++ Plakate mit antisemitischen Inhalten in…
Im Jahr 2000 rief Gerhard Schröder nach einem „Aufstand der Anständigen“. Auslöser: ein Anschlag mit einem selbstgebauten Rohrbombe auf eine Gruppe von russischen, jüdischen Sprachschüler*innen in Düsseldorf. Erst 2018 startete der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Heute ist Ralf S. aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Dabei ist die Indizienlage erdrückend.
Der NSU war eine rechtsextreme Terrororganisation. Rassismus und Antisemitismus kommen aber in der öffentlichen Diskussion darüber nur am Rande vor.
In Bonn demonstrierten hunderte Bürger mit Kippa – darunter auch Muslime – für Solidarität mit Juden und Jüdinnen in Deutschland.
Nach einem Aufmarsch in Dresden im Februar 2018 und einem weiteren Mitte Mai in Bielefeld kamen über 200 rechtsextreme Shoahleugner-Unterstützer*innen Ende Juni zu einer erneuten Demonstration zusammen, diesmal in Nürnberg. Für diesen Protest waren Redner angekündigt, die sich im Internet offen zum Nationalsozialismus und zur Holocaustleugnung bekannten. Vor diesem Hinter-grund war es kaum verwunderlich, dass der Aufmarsch mit Volksverhetzung und verfassungsfeindlichen Reden endete.
Der Streit zwischen zwei Männern auf dem Wochenmarkt am Kollwitzplatz war Anfang des Monats durch die Presse gegangen: Es wehrte sich der Israeli Ze‘ev Avrahami gegen die antisemitischen Sprüche und Praktiken des palästinensischen Falafelverkäufers Mohammed H..