Gastbeitrag: Die Tradition rechtsextremer Terrorzellen in Deutschland seit 1945
Die Organisation von Nazis in Terrorzellen, die Todeslisten führen, Waffenarsenale besitzen, vernetzt sind und aus ihren Drohungen Ernst machen, hat…
Auf dem Kurfürstendamm in Berlin wird am 11. April 1968 Rudi Dutschke niedergeschossen, der charismatische Kopf der linken Studentenbewegung. Täter ist der 23-jährige Hilfarbeiter Josef Bachmann, der sein Opfer kurz vor den Schüssen mit „Du dreckiges Kommunistenschwein!“ beschimpfte. In Bachmanns Wohnzimmer hing ein selbstgemaltes Hitler-Porträt, im Bücherregal stand das Buch Mein Kampf. Bachmann hatte bei der Tat einen Artikel der rechtsextremen National-Zeitung in der Tasche, die Schlagzeile: „Stoppt Dutschke jetzt! Sonst gibt es Bürgerkrieg“. Dutschke starb elf Jahre später an den Folgen des Attentats.
Die Organisation von Nazis in Terrorzellen, die Todeslisten führen, Waffenarsenale besitzen, vernetzt sind und aus ihren Drohungen Ernst machen, hat…