Großdemo gegen „Hass und Rassismus im Bundestag“ am Sonntag
Zwei Tage vor dem offiziellen Einzug der AfD in den Bundestag ruft ein breites Bündnis dazu auf, für ein vielfältiges und weltoffenes Deutschland auf die Straße zu gehen.
Der „Kampf um die Straße“ ist ein Grundsatz sogenannter „aktionsorientierter“ Rechtsextremer: Sie wollen ihre Ideologie durch Innenstädte tragen. Demokrat*innen wollen dies mit Protest begleiten.
Zwei Tage vor dem offiziellen Einzug der AfD in den Bundestag ruft ein breites Bündnis dazu auf, für ein vielfältiges und weltoffenes Deutschland auf die Straße zu gehen.
Demokratische Bildungsarbeit unter Polizeischutz: In Roßwein (Mittelsachsen) missfiel eine politische Bildungsveranstaltung zum Thema „Neue Rechte“ einer AfD-nahen „Asylkritiker“-Initiative. Die Folge: Großer Polizeiaufwand und eine äußerst gut besuchte Veranstaltung.
In Berlin und in anderen Städten demonstrierten am Sonntagabend mehrere hundert Menschen gegen die Rechtspopulist_innen und setzten ein Zeichen gegen Rassismus und rechtsextremes Gedankengut im Bundestag.
Am Samstag sind Neonazis in Berlin-Spandau zum Gedenken an den NS-Verbrecher Rudolf Heß aufmarschiert. Ihre geplante Strecke konnten sie zwar dank engagierter Gegendemonstrant_innen nicht erreichen, dieser Erfolg sollte jedoch nicht verschleiern, dass die rechtsextreme Szene trotz heftiger interner Zerstrittenheit insgesamt 1.100 Neonazis mobilisieren konnte – aus dem In- und Ausland.
Am Samstag trafen sich rund 850 Neonazis in Berlin-Spandau, um während eines Rudolf Heß-Gedenkmarsches den Nationalsozialismus zu verherrlichen. Ursprünglich wollten sie an dem ehemaligen Kriegsverbrechergefängnis vorbei ziehen, in dem sich der Hitler Stellvertreter, Rudolf Heß, das Leben nahm. Ein Protest-Bündnis stellte sich ihnen allerdings erfolgreich in den Weg, sodass die Neonazis eine wesentlich kürzere Route einschlagen mussten. Während einer spontanen Demo der NS-Verherrlicher in Falkensee wurde eine Scheibe eines Grünen-Parteibüros eingeschlagen. Hier einige Eindrücke des Heß-Gedenkmarsches.
Ein rechtsterroristischer Anschlag kostet in den USA eine 32-jährige Demonstrantin das Leben. Wie reagiert die rechtsextremen Szene? Und warum gab es „Identitären“-Schilde auf der „Unite the Right“-Demonstration?
Am Samstag wollen als “besorgte Bürger_innen” getarnte Rassisten, unter dem Motto “Merkel muss weg”,durch Berlin marschieren und ihre Hetze verbreiten. Um den Rechtsextremen die Straßen der Hauptstadt nicht protestlos zu überlassen, stellen sich viele zivilgesellschaftliche Organisationen dem rechten Aufmarsch entgegen.
Am vom iranischen Regime ausgerufenen internationalen Kampftag gegen das „zionistische Krebsgeschwür Israel“ fand auch in Berlin eine antisemitische Demo statt.
Am 17.06.2017 versuchten die „Identitären“ durch Berlin zu marschieren. Trotz Unterstützung durch „Pegida“-Kopf Lutz Bachmann und Abordnungen aus Frankreich und Italien waren die Neonazis ziemlich erfolglos. Nach knapp 850 Metern war Schluss. Da nutzten alle Fähnchen nichts. Fotoschau.
Die groß angekündigte Demo der Identitären durch Berlin war hauptsächlich eine Übung im Warten. Nach 850 Metern war Schluß und der Aufmarsch der Rechtsextremen wurde zur Stehdemo.