Diskriminierung von Sinti und Roma: Verschoben und verdrängt
Gewalt und Diskriminierungen gegenüber Sinti und Roma haben in Deutschland Tradition. Wie hartnäckig sich Ressentiments halten, zeigt ein jüngster Fall.
Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen. Es geht also um die Ungleichbehandlung von Menschen etwa beim Zugang zu Öffentlichkeit, Arbeit, Bildung, Wohnungen, gesellschaftlicher Teilhabe.
Gewalt und Diskriminierungen gegenüber Sinti und Roma haben in Deutschland Tradition. Wie hartnäckig sich Ressentiments halten, zeigt ein jüngster Fall.
Schwarze Menschen mit dunklerer Hautfarbe werden stärker vom Rassismus betroffen als hellhäutige Schwarze. Das ist Colorism.
Im zweiten Teil ihrer Kolumne über den misogynen Machtmissbrauch in der Kinoindustrie beschäftigt sich unsere Michaela Dudley mit der Stellung der Frauen in der deutschen Filmszene.
„Ich muss meine Schüler*innen, vor allem Schwarze Schüler*innen, vor solchen Inhalten schützen“: Die Ulmer Lehrerin Jasmin Blunt erzählt im Interview, warum sie den Roman „Tauben im Gras“, Abi-Pflichtlektüre in Baden-Württemberg, nicht lesen wird.
Wer sich in den Großstädten Europas auf Wohnungssuche begibt, muss mit einem finanziell und nicht zuletzt emotional belastenden Spießrutenlauf rechnen. Die Mietmisere betrifft Menschen jeglicher Couleur. Doch viele Berichte über die Wohnungsknappheit erfolgen nur durch den White Gaze, den Blick weißer Betroffenen. Dabei werden die herben Demütigungen, die BIPoC und FLINTA auf dem Immobilienmarkt erleben, meist ausgeklammert. Michaela Dudley schildert den in Deutschland herrschenden Zustand und erklärt, warum die Gesetzeslage hierzulande die Diskriminierung eher fördert.
Der 19-Jährige Fridays-for-Future-Aktivist Rafid Kabir wurde während einer Kontrolle in Berlin offenbar Opfer rassistischer Gewalt durch die Polizei. Ein Interview.
Seit dieser Woche gibt es eine Meldestelle für Antiziganismus.
Nazis mobilisieren mit Hass – aber der Hass auf Geflüchtete funktioniert aktuell nicht mehr so gut. Eine neue Hass-Gruppe muss her. Abgeschaut aus den USA, stürzt sich die Szene mehr denn je auf das Thema Gender und Transfeindlichkeit, im Schulterschluss mit Verschwörungsgläubigen wie Querdenken – und auch etablierte Medien greifen das Thema auf.
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Nachdem einige Passagiere sich nicht an die Maskenpflicht halten, wird über 120 Personen, die durch äußere Merkmale wie Hut und…