Dortmund: Gleich mehrere antisemitische Angriffe gegen einen Juden
Antisemitismus hat in der Dortmunder rechtsextremen Szene unrühmliche Tradition. Nun wurde ein junger jüdischer Mann mehrfach angegriffen, der sich nicht einschüchtern lassen will.
Berichte über Rechtsextremismus und Antisemitismus in Dortmund (NRW).
Antisemitismus hat in der Dortmunder rechtsextremen Szene unrühmliche Tradition. Nun wurde ein junger jüdischer Mann mehrfach angegriffen, der sich nicht einschüchtern lassen will.
Klaus Schäfer war in Dortmund ein hoher Beamter, seit neun Jahren arbeitet er mit Dortmunder Neonazis zusammen. Nun ist Schäfer wegen Hasspostings und Leugnung der Shoah vom Amtsgericht Dortmund zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Damit ist er noch glimpflich davon gekommen: Die Staatsanwaltschaft hatte sogar eine 14-monatige Haftstrafe gefordert.
Als Beamter leitete Klaus Schäfer die Dortmunder Feuerwehr, in seiner Freizeit umgab er sich mit Neonazis. Nun steht er vor Gericht. Er soll den Holocaust geleugnet und gegen Flüchtlinge gehetzt haben.
Machtdemonstration, Überfälle und Mordanschläge: Der Dortmunder Stadtteil Dorstfeld ist eine Hochburg der rechtsextremen Szene und ein Beispiel dafür, was passiert, wenn Politik und Zivilgesellschaft dem rechten Treiben nicht von Anfang an entschlossen begegnen.
Die Neonazis von „Die Rechte“ feiern sich richtig, dass sie am 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel in Dortmund eine Kundgebung durchführen können, die unter dem NS-angelehnten Motto „Israel ist unser Unglück“ offenen Antisemitismus präsentiert.
In Bielefeld demonstrierten 400 Neonazis für die verurteilte Haverbeck. Dabei kamen einige der Redner der Holocaustleugnung selbst ziemlich nah. „Das…
Am Samstag sind in Dortmund knapp 600 Neonazis von der Minigruppierung „Die Rechte“, abgeschirmt von 3000 Gegendemonstranten, unter dem bizarren…
Am Samstag wollen die Neonazis von der rechtsextremen Splitterpartei „Die Rechte“ in Dortmund marschieren. Doch viele Dortmunder_innen wollen es den bis zu 1.000 erwarteten Neonazis so ungemütlich wie möglich machen und ihnen zeigen, dass ihr Hass in Dortmund nichts zu suchen hat.
Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ wählt mit Sascha Krolzig und Michael Brück einschlägige neue Bundesvorsitzende – und mit Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck eine aufsehenerregende Kandidatin für die Europawahl. Am 14. April findet außerdem in Dortmund ein Neonazi-Event statt.
Die Dortmunder Nazi-Szene hat sich in den vergangenen dreißig Jahren als hervorragend vernetzt und äußerst gewalttätig erwiesen – Teil 3 mit einer Analyse der jüngsten Entwicklungen.