Menschenfeindlichkeit in Europa: Hohes Niveau, aber Bildung hilft
Ein internationales Wissenschaftlerteam hat unter der Leitung von Andreas Zick und Beate Küpper vom Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung…
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff für eine Summe abwertende Einstellungen, die auf der „Ideologie der Ungleichwertigkeit“ fusst. Es geht darum, dass Menschen abgewertet werden, weil ihnen Gruppenzugehörigkeiten zugeschrieben werden. Dazu gehören Rassismus, Antisemitismus, Feindlichkeit gegen Sinti und Roma, Homo- und Transfeindilchkeit, Obdachlosenfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Sexismus, Etabliertenvorrechte, Abwertung von Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingsfeindlichkeit.
Ein internationales Wissenschaftlerteam hat unter der Leitung von Andreas Zick und Beate Küpper vom Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung…
Internationale Professoren erforschten unter Projektleitung von Andreas Zick und Beate Küpper von der Universität Bielefeld die Verbreitung von Vorurteilen und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in acht europäischen Ländern. Gerade Islamfeindlichkeit traf auf hohe Zustimmung. Aber was heißt das für unser Leben? Andreas Zick kommentiert die Ergebnisse im Interview.
Seit Theo Zwanziger Präsident ist, tut sich im Deutschen Fußballbund viel, was die Arbeit gegen Diskriminierung angeht. In Hamburg verabschiedeten jetzt DFB- und Fanclub-Vertreter eine Erklärung “Gegen Diskriminierung im Fußball” und diskutierten zum Thema Homophobie – auch mit betroffenen Spielerinnen und Spielern.
Von Jörn Menge, lautgegennazis.de
Erkenntnisreich: Sachsen-Anhalt befragt zum zweiten Mal die Bürgerinnen und Bürger des Landes zu ihren politischen Einstellungen. Jetzt wurde der „Sachsen-Anhalt-Monitor 2009“ veröffentlicht. Auch Rassismus und Antisemitismus sind Thema.
Von Simone Rafael
Für Samstag, den 26. September hatte der Bundesverband Lebensrecht angekündigt, in Berlin ab 13.00 Uhr am Neptunbrunnen beten und dann…
Berliner Zustände September 2009: Ende September haben knapp 400 Islamisten, die aus dem gesamten Bundesgebiet und teilweise aus dem europäischen…
Ein neues Modellprojekt soll rechtsextremen Tendenzen, genauer der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in ausgewählten Orten nachgehen. Die Mitarbeiter setzten auf das noch auszuschöpfende Potential des gesellschaftlichen Engagements, um die Zivilgesellschaft in Schwung zu bekommen.
Von Bea Marer
Ein neuer Forschungsauftrag aus der Politik
Perfider geht es kaum: Die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz stellt seit 2006 die Daten von Menschen ins Internet, die das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Anspruch nahmen, um gegen Diskriminierung vorzugehen – um ihnen kriminelle Absichten zu unterstellen. Jetzt wird die Internetpräsenz wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz geschlossen.
Die Odyssee der rumänischen Roma-Familien in Berlin hat ein Ende – wochenlang wurden sie von einem Ort zum nächsten getrieben, die Behörden verweigerten humanitäre Unterstützung, die Berichterstattung in den Medien nahm Ausmaße einer rassistischen Hetzkampagne an. Schließlich wurde ihnen für 250 Euro ihr Aufenthaltsrecht in Deutschland abgekauft.
Von Regina Rahe
Nach einer Statistik der Bundesregierung haben Rechtsextreme in Deutschland seit 1990 mindestens 26 Obdachlose getötet. Allein in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern…