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Lexikon: Holocaustleugnung

Als Holocaustleugnung werden solche Diskurse und Formen der Propaganda bezeichnet, die die historische Realität und das Ausmaß der Vernichtung der Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialist*innen und ihre Komplizen während des Zweiten Weltkriegs – bekannt als Holocaust oder Shoah – leugnen. Holocaustleugnung bezieht sich auf jeden Versuch zu behaupten, der Holocaust/die Shoah wäre nicht passiert. Formen der Holocaustleugnung bestehen darin, Jüdinnen und Juden vorzuwerfen, sie übertrieben die Shoah oder hätten sie erfunden, um daraus einen politischen oder finanziellen Vorteil zu erhaschen, als sei die Shoah das Ergebnis einer jüdischen Verschwörung gewesen. Dies zielt darauf ab, Juden für schuldig und den Antisemitismus einmal mehr für legitim zu erklären.

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Shoahleugnung & NS-Verherrlichung in Nürnberg mit Ansage

Nach einem Aufmarsch in Dresden im Februar 2018 und einem weiteren Mitte Mai in Bielefeld kamen über 200 rechtsextreme Shoahleugner-Unterstützer*innen Ende Juni zu einer erneuten Demonstration zusammen, diesmal in Nürnberg. Für diesen Protest waren Redner angekündigt, die sich im Internet offen zum Nationalsozialismus und zur Holocaustleugnung bekannten. Vor diesem Hinter-grund war es kaum verwunderlich, dass der Aufmarsch mit Volksverhetzung und verfassungsfeindlichen Reden endete.

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