Weiter zum Inhalt

Lexikon: Kameradschaften

„Kameradschaften“ waren eine besonders in den 1990er und 2000er Jahre beliebe Organisationsform vor allem jugendlicher Neonazis. Die unorganisierte Zusammenschlüsse kleiner lokaler rechtsextremer Gruppen nennen sich selbst auch „Freie Kräfte“. Die „Kameradschafts“-Szene organisiert Nazi-Aufmärsche und Rechtsrock-Konzerte, begeht gewalttätige Überfälle und führt bisweilen sogar terroristische Aktionen durch.

Artikel zum Thema

Kameradschaft Süd

Ende 2001 gründete sich die neonazistische Gruppe „Kameradschaft Süd“ unter dem vorher in Nordrhein-Westfalen aktiven Neonazi Norman Bordin. Sie war…

Von|

Liste verbotener neonazistischer Organisationen

In den letzten Jahren wurden immer wieder rechtsextreme Gruppierungen in Deutschland aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Bestrebungen verboten. Hier finden Sie eine Auswahl an verbotenen Organisationen mit dem Datum der Verbotsverfügung.

08.12.1992 Deutsche Alternative (DA) 18.12.1992 Deutscher Niedersächsisches Kameradschaftsbund (DKB) 21.12.1992 Nationale Offensive (NO) 07.06.1993 Nationaler Block (NB) 08.07.1993 Heimattreue Vereinigung Deutschlands (HVD) 25.08.1993 Freundeskreis Freiheit für Deutschland (FFD)

Von|

Fast so frustriert wie die Rechten

Ob Ausländer verprügelt werden oder Bücher brennen ? wenn Neonazis zuschlagen, wirkt die Polizei in Ostdeutschland oft hilflos. Warum? Ein…

Von|

Jetzt kommen die guten Nazis

Die Gewalt ist nur ein Teil des Problems. Rechtsextreme betreiben in Ostdeutschland systematische Kulturarbeit und beeinflussen damit die Gesellschaft Die…

Von|

Die Vandalen

Bei der Berliner Neonazigruppe „Vandalen“, die sich selber auch den Namen „Ariogermanische Kampfgemeinschaft“ gibt, handelt es sich um einen Zusammenschluss…

Von|

Kameradschaft Aachener Land

Die „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) wurde im Jahr 2001 gegründet und wird vom Verfassungsschutz als eine der aktivsten Neonazigruppierungen in…

Von|

Alles nur geklaut? – Die Übernahme linker Symbolik durch Nazis

“Damals Symbol der radikalen Linken. Zeichen für Militanz, radikalen Widerstand gegen das herrschende System und gegen nationale Strukturen jeglicher Art. Autonome Gruppen. Unabhängig, selbstständig, eigengesetzlich. Im BB [Schwarzer Block (englisch: Black Block)] sammelten sich jene, die schon durch ihr auftreten eine gewisse Militanz zeigen wollten. …] Es ist an der Zeit, dass wir die neuen Möglichkeiten voll ausschöpfen und damit beginnen uns neu zu organisieren. Der gewaltfreie, friedliche Kampf hat fast 60 Jahre stattgefunden und wir haben nichts erreicht.

Von|

Verfassungsschutz zu Blood and Honour

Zu den eindeutig rechtsextremistischen Skinheads gehört die 1987 gegründete Gruppierung Blood & Honour (B&H). Der Gründer der B & H-Bewegung, Ian Stuart Donaldson – in der Szene bekannt als Ian Stuart –, Frontmann der englischen Skinhead-Band Skrewdriver, bekannte sich offen zum Nationalsozialismus. Die Bezeichnung Blood & Honour wählte er unter dem Eindruck eines NS-Filmes über die Hitler-Jugend mit dem Titel “Blut und Ehre”. Ian Stuart verstarb am 24.09.1993 an den Folgen eines Autounfalls.

Von|

Die SSS – Image ist alles

Sachsens Innenminister hat die militante Nazigruppe Skinheads Sächsische Schweiz verboten. Der Hamburger Sturm ist es, Blood & Honour ist es,…

Von|
Eine Plattform der