Lexikon: Kleidung
Was trägt der Nazi von heute? Viele Neonazis tragen schicke Sportkleidung wie zum Beispiel Thor Steinar, um ihre rechtsextreme Gesinnung nur gegenüber anderen Rechtsextremen zu offenbaren. Diese kaufen sie in rechtsextremen Versänden und Läden. Seit ein paar Jahren versucht die Naziszene zudem verstärkt, als „links“ oder „alternativ“ geltende Symbole, Kleidung und Musik für sich zu vereinnahmen.
Artikel zum Thema
Troublemaker / A.C.A.B.
Der Markenname bedeutet ins Deutsche übersetzt „Krawallmacher“. Die Marke ist bei Hooligans und Skinheads ebenso wie im Rockermilieu beliebt. Angeboten…
Rizist
Diese über Naziversände und Naziläden vertriebene Bekleidungsmarke versucht durch ihre im Graffiti-Style gehaltenen Logos und Schriftzüge vor allem Gruppen, die…
Outlaw
Outlaw steht für Gesetzlose, die Marke zielte auf Gewaltverherrlichung ab. Sie war nach Angaben der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) nie besonders verbreitet, ob es sie überhaupt noch gibt, ist fraglich.
| Kleidung: Allgemeine Kennzeichen
Thor Steinar
„Thor Steinar“-Träger auf der rechtsextremen Großdemonstration in Dresden im Februar 2009, Foto: ngn/sr
Rechtsextreme Kleidermarken verbieten?!
Der Berliner Polizeipräsident tut es, die Fußballclubs St. Pauli, Hertha BSC, Werder Bremen, Borussia Dortmund, der FC Carl Zeiss Jena, Dynamo Dresden und der 1. FC Magdeburg tun es – und auch viele Schulen verbieten, rechtsextreme Kleidung zu tragen. Warum eigentlich?