„Das radikal Böse“: Wie passieren konnte, was nie hätte passieren dürfen
Am 16. Januar kommt der Essay-Film „Das radikal Böse“ von Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky in die deutschen Kinos (Aufführungstermine). Die pädagogisch…
Der Nationalsozialismus ist eine extrem antisemitische, rassistische, nationalistische (chauvinistische), völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische Ideologie. Seine Wurzeln hat er in der völkischen Bewegung ab den 1880er Jahre im deutschen Kaiserreich und in Österreich-Ungarn. Ab 1919, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde er zu einer eigenständigen politischen Bewegung im deutschsprachigen Raum. Diese strebte einen autoritären Führerstaat an, geprägt durch extremen Rassismus und Antisemitismus. Die 1920 gegründete Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) gelangte unter Adolf Hitler am 30. Januar 1933 in Deutschland zur Macht, wandelte die Weimarer Republik durch die „Gleichschaltung“ in eine Diktatur um und löste ab 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg aus. In dessen Verlauf verübten die Nationalsozialisten und ihre Helfer zahlreiche Kriegsverbrechen und Massenmorde, darunter den Holocaust an etwa sechs Millionen europäischen Juden und den Porajmos an den europäischen Roma. Die Zeit des Nationalsozialismus endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945.
Am 16. Januar kommt der Essay-Film „Das radikal Böse“ von Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky in die deutschen Kinos (Aufführungstermine). Die pädagogisch…
Am 16.01.2014 startet der Film „Das radikal Böse“ von Stefan Ruzowitzky in ausgewählten Kinos. Dazu hat der Aktionskreis ehemaliger Rechtsextremisten…
Ende 2015 verliert der Freistaat Bayern die Urheberrechte an Adolf Hitlers Schmähschrift „Mein Kampf“. Das Buch wird dann zum ersten Mal seit 1945 wieder in deutschen Buchhandlungen erhältlich sein. Viele halten die Wiederveröffentlichung für einen schweren Fehler. Andere plädieren für Gelassenheit. Gute Argumente haben beide Seiten.
Von Isabelle Daniel
Das Darstellen und Verbreiten von Symbolen verfassungswidriger Organisationen ist in Deutschland verboten. Trotzdem gibt es zahlreiche Händlerinnen und Händler, die…
Willi Heckmann, Jahrgang 1897, war Alleinunterhalter, lyrischer Tenor und homosexuell. 1937 wurde er in das KZ Dachau eingeliefert. Regisseur Klaus Stanjek macht sich mit seinem Film „Klänge des Verschweigens“ auf die Spuren seines verstorbenen Onkels und arbeitet eine verdrängte Familienepisode auf.
Von Pauline Schmidt
Verboten, verbrannt, vergessen: Vor 80 Jahren ließen die Nazis Bücher verbrennen. Heinrich Mann, Erich Kästner oder Kurt Tucholsky – ihre…
Der demokratische Rechtsstaat sieht sich in diesen Tagen einer Reihe von schwerwiegenden Bewährungsproben ausgesetzt. Der gerade begonnene NSU-Prozess und die…
Nahe des psychiatrischen Krankenhauses in Hall in Tirol sollen (2011) Dutzende Leichen exhumiert werden. Die mehr als 200 Opfer, so…
Im November 1941 deportierten die Nationalsozialisten die Schwestern Elsbeth und Charlotte Friedlaender . Zwei „Stolpersteine“ erinnern seit dem 17. März an das traurige Schicksal der Frauen.
Von Hannah Frühauf
Warum beschäftigen sich Frauen mit Migrationshintergrund mit der NS-Geschichte? Eine Seminarreihe mit Neuköllner Stadtteilmüttern zeigte, dass es dafür viele Gründe gibt. Aus den Erfahrungen ist eine Broschüre entstanden, die neue Perspektiven eröffnet – sowohl auf die deutsche Geschichte als auch auf die Geschichten der Zugewanderten.
von Christine Lang