Holocaustforschung in der Ukraine: „Man kann nicht die Hände in den Schoss legen“
Der ukrainische Shoahforscher Boris Zabarko hat den Holocaust überlebt und zusammen mit einem Kölner Ehepaar Dokumente und Zeugenaussagen von Ermordeten…
Der Nationalsozialismus ist eine extrem antisemitische, rassistische, nationalistische (chauvinistische), völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische Ideologie. Seine Wurzeln hat er in der völkischen Bewegung ab den 1880er Jahre im deutschen Kaiserreich und in Österreich-Ungarn. Ab 1919, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde er zu einer eigenständigen politischen Bewegung im deutschsprachigen Raum. Diese strebte einen autoritären Führerstaat an, geprägt durch extremen Rassismus und Antisemitismus. Die 1920 gegründete Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) gelangte unter Adolf Hitler am 30. Januar 1933 in Deutschland zur Macht, wandelte die Weimarer Republik durch die „Gleichschaltung“ in eine Diktatur um und löste ab 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg aus. In dessen Verlauf verübten die Nationalsozialisten und ihre Helfer zahlreiche Kriegsverbrechen und Massenmorde, darunter den Holocaust an etwa sechs Millionen europäischen Juden und den Porajmos an den europäischen Roma. Die Zeit des Nationalsozialismus endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945.
Der ukrainische Shoahforscher Boris Zabarko hat den Holocaust überlebt und zusammen mit einem Kölner Ehepaar Dokumente und Zeugenaussagen von Ermordeten…
Der völkische „Bund für Gotterkenntnis“ veranstaltet abgeschottete Treffen im „Jugendheim Hohenlohe“ in Baden-Württemberg. Bereits Kinder und Jugendliche werden mit der Ideologie der Antisemitin Mathilde Ludendorff vertraut gemacht.
„Viele, die wir evakuiert haben, haben mehr als 70 Jahre, nachdem sie von Deutschland aus vertrieben oder verfolgt wurden, die Flucht zurück angetreten und fliehen in das Land der Täter. Das ist für viele Überlebende ein ambivalentes Verhältnis.“
Plötzlich sind Opfernationen Täternationen. Außerdem begegnen uns im Kontext des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine viele vereinfachende Bezugnahmen auf den…
Über Jahrzehnte war nur wenig bekannt über jüdische Psychoanalytiker:innen, die während des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. Eine neue Studie widmet sich den Opfern und zeigt auf, wie lange die Zunft weggeschaut hat.
Im Westdeutschland der Nachkriegszeit gab es eine Welle von „Hexenprozessen“: Menschen, die andere beschuldigt hatten, Hexen zu sein, standen vor Gericht. Ein Blick auf das Phänomen zeigt gesellschaftliche Zusammenhänge, die denen ähneln, aus denen die QAnon-Erzählung gewachsen ist. Ein Gastbeitrag.
Endlich hat Telegram reagiert und den Rechtsextremen Attila Hildmann von ihrer Plattform gebannt.
Der Holocaust-Gedenktag ist ein guter Anlass, um sich noch einmal vor Augen zu führen, warum es keine gute Idee ist,…
Eine strikte Trennung zwischen „Antisemitismus“ und „Antijudaismus“ ist unhaltbar. Diese Unterscheidung ist unter anderem deswegen so verbreitet, weil sie das Christentum und seine Institutionen von Verantwortung für die Shoah entlastet.
Theodor W. Adorno formulierte den kategorischen Imperativ, „daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“. Die bedeutsame Formulierung scheint allerdings…