Rezension: „Mein Vaterland“ von Christian Weißgerber
Ein ehemaliger Neonazi beschreibt eindrücklich seine Zeit in der Szene bis hin zum Ausstieg: wahrscheinlich eine der reflektiertesten Biografien der Aussteigerszene.
Neonazismus steht für die Wiederaufnahme und Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts im deutschsprachigen Raum nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der NS-Diktatur. Vertreter des Neonazismus werden Neonazis genannt; der Begriff steht im Gegensatz zu „Altnazis“ (auch Alt-PG, „Parteigenosse“), den Trägern der nationalsozialistischen Ideologie, die diese bereits während der nationalsozialistischen Herrschaft vertreten hatten.
Ein ehemaliger Neonazi beschreibt eindrücklich seine Zeit in der Szene bis hin zum Ausstieg: wahrscheinlich eine der reflektiertesten Biografien der Aussteigerszene.
In Kassel demonstrierten 120 Neonazis unter dem Motto „Schluss mit Pressehetze und Verbotsphantasien“. Dem Aufmarsch stellten sich mehrere tausend Gegendemonstrant*innen entgegen.
Besonders im Osten der Republik werben junge Neonazis rund um Schulen für ihre Kampagne „Schülersprecher.info“, inklusive einer kostenlosen CD, deren Download-Link allerdings nicht mehr funktioniert. Dieses Projekt der NPD erinnert stark an die „Schulhof-CD“-Verteilaktion der 2000er Jahre.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat einen neuen Höchststand bei der Zahl der Rechtsextremisten in Deutschland registriert, wie Innenminister Seehofer am Donnerstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2018 mitteilte.
Das alles sind keine Einzelfälle. Es sind Fallbeispiele und jeder meiner Freund*innen in Sachsen kann diese Liste mit eigenen Erfahrungen…
Für den kommenden Samstag mobilisieren Neonazis für den „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) in Chemnitz. Ein breites Bündnis organisiert den Gegenprotest und will den Neonazis zeigen, dass sie auch in Chemnitz nicht willkommen sind.
Auch nach dem Nazi-Großevent im Sommer 2017 mit über 6.000 Besuchern finden im thüringischen Themar immer wieder Rechtsrockkonzerte statt. Den…
Die 70-jährige Ilse Leine wohnte seit ihrer Geburt in einem kleinen sächsischen Ort. Vor einem Jahr ist sie weggezogen – weil sie den Rassismus nicht mehr aushalten konnte.
Trotz massiver Polizeipräsenz vor Ort wegen eines Risiko-Fußballspiels gegen „Roter Stern Leipzig“ konnten Neonazis am Sonntagabend ungehindert das „Netzwerk für demokratische Kultur e.V.“ angreifen. Seit einiger Zeit warnen Mitarbeiter*innen vor der Etablierung einer jungen und dynamischen freien Kameradschaft im Ort.
Die rechtsextreme Kleinstpartei Die Rechte fällt immer wieder durch Provokationen auf. Jetzt droht der ehemalige Dortmunder Feuerwehrchef – mittlerweile in Neonazi-Kreisen unterwegs – mit „Untergrundaktivitäten“.