Goldenes Grabow: Völkische Siedler*innen in Brandenburg
In Grabow bei Blumenthal baut ein Ehepaar ein völkisches Siedlungsprojekt auf. Sie sind Teil der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung, hetzen gegen Geflüchtete…
Wenn Rechtsextreme sich um Naturschutz kümmern, meinen sie: „Umweltschutz ist Heimatschutz“. Ihr Interesse für Ökologie fußt also auf der „Blut- und-Boden“-Ideologie der Nationalsozialist*innen. Völkische Siedler*innen engagieren sich aber auch deshalb im Biolandbau und Umweltschutz, weil sie so unauffällig ihre Ideologie verbreiten können.
In Grabow bei Blumenthal baut ein Ehepaar ein völkisches Siedlungsprojekt auf. Sie sind Teil der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung, hetzen gegen Geflüchtete…
In Wienrode im Harz übernimmt eine Gruppe völkischer Siedler*innen den ehemaligen Dorfgasthof. Sie sind Anhänger*innen des antisemitischen Anastasia-Kultes, doch nach…
In NRW gab es 2022 große Waffenfunde und ein verhindertes Attentat in Essen, ausgeführte Anschläge in Oberhausen und Mönchengladbach, den…
Klimaschutz ist Kampfthema: Doch Rechtsaußen gibt es, wenig überraschend, keine Antworten auf die drohende Umweltkatastrophe. Stattdessen schüren AfD und Co. Angst: Mit Prophezeiungen eines „Klimaabsolutismus“ oder einer „Ökodiktatur“.
Seit einigen Wochen finden wieder verstärkt „Bauernproteste“ statt, die gegen die geplanten Verschärfungen des Insektenschutzes in der Landwirtschaft demonstrieren und auf die prekäre Situation vieler Landwirt*innen aufmerksam machen. Für Aufsehen sorgten, wie schon im Sommer 2020, Landwirt*innen mit ihrer Symbolik der antisemitischen Landvolk-Bewegung der 1920er-Jahre.
Die Corona-Pandemie liefert keine Rechtfertigung dafür, den eigenen Menschenhass oder abstruse Weltuntergangsszenarien einiger Öko- und Tierrechtsgruppen zu verbreiten. Ein Kommentar von Klaas Anders.
Online floriert eine neue rechtsextreme Szene, die Öko-Faschisten. Sie vertreten radikale Vorstellung zum Thema Umwelt- und Tierschutz, stets gepaart mit der Vorstellung einer „weißen” Vorherrschaft. Auch die Terroristen von Christchurch und El Paso bezeichneten sich als „Öko-Faschisten”.
Die soziale und ökologische Grasswurzelbewegung Extinction Rebellion ist der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Nach einem ZEIT Interview soll sich das nun ändern. Schade nur, dass der Mitbegründer die Bewegung nun auch für Menschen die ein „bisschen sexistisch oder rassistisch denken“ öffnet. Ein Kommentar.
Auf den ersten Blick geht es bei der Anastasia-Bewegung um ökologische und nachhaltige Landwirtschaft und Lebensweisen. Schaut man sich die Ideologie dieser esoterischen Bewegung genauer an, stößt man jedoch schnell auf eine verfassungsfeindliche, rassistische und antisemitische Gedankenwelt. Ein Interview mit dem Szene-Beobachter Raimond Lüppken.
Die Anastasia-Bewegung aus Russland breitet sich auch in Deutschland weiter aus. In ihren Reihen finden sich Esoteriker*innen, Ökos und Reichsbürger*innen wieder, aber auch Rechtsextreme können der Bewegung – nicht zuletzt wegen ihrer Blut-und-Boden-Ideologie – etwas abgewinnen. Ihre Anhänger*innen vernetzen sich zunehmend und versuchen, Schulen zu gründen. Ein Ausflug in eine krude und antisemitische Welt.