Opferberatungsvereine veröffentlichen Zahlen über rechtsextreme Gewalt 2010
Verschiedene Beratungsstellen für Opfer rechtsextremer Gewalt haben zum Jahresbeginn ihre Statistiken veröffentlicht. In der Stadt Berlin war – für das…
Alle, die von Rechtsextremen als „anders“ als ihr Weltbild wahrgenommen werden, laufen Gefahr, Opfer rechtsextremer Gewalt zu werden: Migrant*innen, Geflüchtete, Muslim*innen, Juden und Jüdinnen, Sinti und Roma, aber auch politisch Andersdenkende, Homosexuelle, Feminist*innen, Obachlose, und auch Politiker*innen, Journalist*innen und für Demokratie Engagierte.
Verschiedene Beratungsstellen für Opfer rechtsextremer Gewalt haben zum Jahresbeginn ihre Statistiken veröffentlicht. In der Stadt Berlin war – für das…
Alle drei Tage wird in NRW eine politisch rechts motivierte Gewalttat begangen. Doch eine Opferberatung für Opfer rechtsextremer Gewalt gibt es bisher nicht. Warum eigentlich? Politiker, Engagierte und Betroffene diskutieren am Mittwoch, den 16. März 2011, in Düsseldorf.
Veranstaltungstipp
106 Männer kamen 1987 aus Angola ins „sozialistische Bruderland“ DDR, nach Eberswalde. Doch statt des versprochenen Studiums gab es Arbeit im Fleischereikombinat, Rassismus und schließlich wurde einer von ihnen, Amadeu Antonio Kiowa, 1990 sogar ermordet. Am 6. Dezember gedachte Eberswalde ihm zum 20. Todestag.
Von Simone Rafael
Eine 60-köpfige Gruppe junger Erwachsener jagt den jungen Amadeu Antonio in der Nacht zum 25. November 1990 durch Eberswalde. Die Polizei beobachtet das Szenario und greift nicht ein. Nur fünf Täter werden vor Gericht verurteilt. Ein Rückblick auf den Mord an Amadeu Antonio, der lange als erstes Todesopfer rechtsextremer Gewalttaten nach der Wende galt.
Ein 60-köpfiger Mob junger Erwachsener jagt Amadeu Antonio durch Eberswalde. Die Polizei beobachtet, greift aber nicht ein. Nur fünf Täter…
Bei 14 Tötungsverbrechen bei denen der Verdacht eines rechten Hintergrunds besteht, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Von 1990 bis heute haben nach Recherchen der ZEIT und des Tagesspiegels mindestens 137 Menschen ihr Leben durch Angriffe rechter Täter verloren. Die Polizei dagegen führt lediglich 47 Tote in ihrer Statistik.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Fünf Tote in den vergangenen neun Jahren – folgt man der offiziellen Statistik, dann ist die Zahl der Todesopfer rechter Gewalt stark zurückgegangen. Aber stimmt das? ZEIT, ZEIT ONLINE und der Berliner »Tagesspiegel« haben eine Vielzahl von Fällen nachgeprüft – und kommen zu einem anderen Ergebnis.
Autoren: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke & Toralf Staud
Wenn Politikerinnen und Politiker nach rechtsextremen Anschlägen auf ihre Büroräume befragt werden, sagen sie in der Regel, dass sie sich „nicht einschüchtern lassen“. Die Folgen solcher Anschläge, die in der offiziellen Polizeistatistik nicht einmal als Gewalttaten zählen, sind für Betroffene und Gesellschaft allerdings enorm.
Von Lobbi Mecklenburg-Vorpommern
Nach einem rechtsextremen Überfall auf einen jüdischen Jungen in Laucha gab es viel Wirbel um den Ort. Doch nur selten wurde über den Fall an sich diskutiert. Meist stand der rechtsextreme Fußballtrainer Lutz Battke als heimliche Hauptfigur im Vordergrund. Aber wie geht es der Familie nach dem Überfall?
Von Alexander Schierholz