Todesopfer rechtsextremer Gewalt: Ein Mord 2010, zwei tödliche Gewalttaten 2011 werfen Fragen auf
In Leipzig ermorden Neonazis 2010 den jungen Iraker Kamal Kilade. Im sächsischen Oschatz wird im Mai 2011 der obdachlose Andre…
Rassismus behandelt Menschen nicht als Individuen, sondern als Angehörige einer Gruppe – und unterstellt, dass sich aus dieser Gruppenzugehörigkeit unveränderliche Eigenschaften, Fähigkeiten oder Charakterzüge ableiten. Dabei wird die eigene Gruppe als höherwertig begriffen. Klassischer, biologistischer Rassismus basiert auf einer wissenschaftlich längst überholten Einteilung der Menschheit in „Rassen“ nach äußeren Merkmalen wie Haut- und Haarfarbe. Auch deshalb versuchen Rechtsextreme seit den siebziger Jahren, neue Begründungen für ihren Rassismus zu finden, in dem sie von „anderen Kulturen“ oder „Ethnien“ sprechen: Das ist kulturalistischer Rassismus.
In Leipzig ermorden Neonazis 2010 den jungen Iraker Kamal Kilade. Im sächsischen Oschatz wird im Mai 2011 der obdachlose Andre…
Der städtische Ausländerbeauftragte hat Schwedt verlassen. Ibraimo Alberto fühlte sich in seiner Heimatstadt nicht mehr sicher. Alltagsrassismus und fremdenfeindliche Bedrohungen…
Anstatt die NPD zu verbieten, muss man sich Gedanken machen, wie gute Projektarbeit funktionieren kann. Doch lieber legt man der…
234 Schulen, Vereine, Städte und zahlreiche Institutionen aus ganz Deutschland hatten sich beworben – drei von ihnen stehen nun als Sieger des DFB und Mercedes-Benz-Integrationspreises 2010 fest: die Spielvereinigung Kaufbeuren e.V., die Gesamtschule Horst aus Gelsenkirchen und der Verein FAIR e.V. aus Ellwangen.
„Marine Le Pen an der Spitze bei den Präsidentschaftswahlen“ – so lauteten Anfang März 2011 aufgeregte Schlagzeilen in den französischen…
?Polen-Invasion stoppen? plakatierte die NPD in Mecklenburg-Vorpommern bei den Kommunalwahlen 2009 und mobilisierte damit tief verankerte polenfeindliche Ressentiments. 2011 stehen…
Der Alltag in einer Kleinstadt verkommt zum Spießrutenlauf, wenn man nicht ins Bild passt. In Bad Lausick (Landkreis Leipzig) haben…
106 Männer kamen 1987 aus Angola ins „sozialistische Bruderland“ DDR, nach Eberswalde. Doch statt des versprochenen Studiums gab es Arbeit im Fleischereikombinat, Rassismus und schließlich wurde einer von ihnen, Amadeu Antonio Kiowa, 1990 sogar ermordet. Am 6. Dezember gedachte Eberswalde ihm zum 20. Todestag.
Von Simone Rafael
Das Antidiskriminierungsbüro Leipzig (ADB) wurde 2010 für seine wichtige Arbeit und seine vielseitigen Ansätze gegen Diskriminierung für den Sächsischen Förderpreis…
Ein 60-köpfiger Mob junger Erwachsener jagt Amadeu Antonio durch Eberswalde. Die Polizei beobachtet, greift aber nicht ein. Nur fünf Täter…