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Lexikon: Rassismus

Rassismus behandelt Menschen nicht als Individuen, sondern als Angehörige einer Gruppe – und unterstellt, dass sich aus dieser Gruppenzugehörigkeit unveränderliche Eigenschaften, Fähigkeiten oder Charakterzüge ableiten. Dabei wird die eigene Gruppe als höherwertig begriffen. Klassischer, biologistischer Rassismus basiert auf einer wissenschaftlich längst überholten Einteilung der Menschheit in „Rassen“ nach äußeren Merkmalen wie Haut- und Haarfarbe. Auch deshalb versuchen Rechtsextreme seit den siebziger Jahren, neue Begründungen für ihren Rassismus zu finden, in dem sie von „anderen Kulturen“ oder „Ethnien“ sprechen: Das ist kulturalistischer Rassismus.

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„Lieber Hunger als Döner und Big Mac!“

Wuppertal – Zehn Gebote waren gestern. Ein Neonazi aus dem Bergischen Land hat gleich zwei Dutzend Gebote für seinesgleichen auf Lager – und dürfte damit so manchen Kameraden und manche Kameradin restlos überfordern.

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Ist der Rechtsextremismus im Osten anders?

Klar, Neonazis und rechtsextreme Gewalt gibt es auch im Westen. Aber alle Statistiken belegen, dass das Problem in den neuen Ländern größer ist. Die Ursache dafür liegen auch in der DDR – obwohl die schon seit zwanzig Jahren Geschichte ist.

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27januar2010

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Antiislamischer Feminismus?

Beispiel Minarettverbot: Wie kommt es, dass Feministinnen in letzter Zeit zunehmend mit Rechtsaußen-Positionen koalieren? Eine Betrachtung und Kritik eine „kolonialen Feminismus“, seiner Ursachen und Ausprägungen.

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lampedusa

Rassismus „Wir sind keine Tiere“

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Nach der Schweizer Anti-Minarett-Abstimmung „Schrille, kulturkämpferisch aufgeladene Islamfeindlichkeit“

57 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stimmten für ein Neubauverbot von Minaretten. netz-gegen-nazis.de wollte von Alexander Häusler von der Arbeitsstelle Neonazismus der FH Düsseldorf wissen: Wie gefährlich ist es für das gesellschaftliche Klima, wenn sich jetzt Rechtsaußen-Parteien in Islamfeindschaft zu überbieten versuchen?

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