Europawahl 2019: Die Parteienlandschaft rechtsaußen in Italien
Rechtsruck in Europa? Es scheint als seien rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien in ganz Europa auf dem Vormarsch. Im Zuge der…
Roma (Mehrzahl männlich, mitunter auch Rom; Einzahl männlich: Rom, Einzahl weiblich: Romni, Mehrzahl weiblich: Romnija) ist der Oberbegriff für eine Reihe von Bevölkerungsgruppen, deren Sprache, das indoarische Romanes, und mutmaßlich auch eine historisch-geographische Herkunft (indischer Subkontinent) gemeinsam sind. Ganz überwiegend sind sie seit mindestens 700 Jahren in Europa beheimatet. Sie sind in ihren jeweiligen Heimatländern bei unterschiedlicher Größenordnung stets Minderheiten. Sie bilden insgesamt keine geschlossene Gemeinschaft, sondern teilen sich in zahlreiche unterschiedliche Gruppen mit vielfältigen, von der Sprache, Kultur und Geschichte der jeweiligen Dominanzgesellschaft geprägten Besonderheiten. Roma bilden die größte ethnische Minderheit Europas. Viele Angehörige der Roma werden sowohl aufgrund ethnischer Zuschreibungen als auch aufgrund ihrer sozialen Situation marginalisiert und stehen so im Schnittfeld zweier Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung, die sich wechselseitig verstärken. In manchen europäischen Staaten sind sie über eine gesellschaftliche Randstellung hinaus noch in jüngster Zeit offener Verfolgung ausgesetzt gewesen oder noch ausgesetzt – verschiedene Formen des Antiziganismus.
Rechtsruck in Europa? Es scheint als seien rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien in ganz Europa auf dem Vormarsch. Im Zuge der…
In Rom will ein rechter Mob ein Quartier von Roma “befreien”. Die Menschen versuchen, eine Wohnanlage zu stürmen und zünden Autos an. In Frankreich jagen bewaffnete Menschen Roma auf offener Straße. Extrem rechte Parteien in Europa ernten nun die Früchte ihrer romafeindlichen Hetze.
In Deutschland hält sich hartnäckig das Vorurteil, Sinti und Roma passten nicht zur Gesellschaft. Das führt dazu, dass Sinti und…
Nach wie vor werden Sinti und Roma in den Medien als Kriminelle oder feindlich gesinnte Fremde gezeigt. Durch solche antiziganistischen Darstellungen verankern sich Vorurteile und Stereotype bei den Zuschauer*innen. Auf einer Fachtagung in Berlin wurde über dieses Problem diskutiert.
Das bundesdeutsche Gemüt tobt und wittert Betrug – angeblich sollen sich Sinti und Roma Kindergeld erschlichen haben. Dabei werden Opfer zu Täter*innen gemacht und uralte rassistische und antiziganistische Stereotype bedient. Was läuft in dieser Debatte alles falsch?
Erst knapp eine Woche ist es her, dass in der Ukraine ein junger Rom von Rechtsextremen abgeschlachtet wurde. Nun gab es in der Ukraine einen weiteren Mord an einer jungen Romni. Allerdings ist Roma-Feindlichkeit kein ukrainisches Problem, sondern ein europäisches wie die Morde in Griechenland, Bulgarien und der Schuss auf eine 7-Jährige in Berlin zeigen.
Bei dem fünften Angriff auf Roma-Camps in der Ukraine binnen zwei Monaten ist nun ein junger Rom ermordet worden. Immer wieder hatten Neonazis um die Gruppen “Asow“ und “C 14” Rom*nija-Siedlungen angegriffen und niedergebrannt.
Die Empörung über den Vorstoß Salvinis, eine Zählung von Sinti und Roma in Italien durchzuführen ist immer noch enorm. Ähnliche Vorstöße gibt es auch in Deutschland – von der AfD.
Italiens rechtsextremer Innenminister Matteo Salvini schockiert mit antiziganistischem Vorschlag: Er will alle Sinti und Roma in Italien zählen lassen. Die Registrierung von Sinti und Roma gab es in Europa nicht nur zu NS-Zeiten, sondern bis in die 2000er Jahre auch in Deutschland, Frankreich, Schweden und aktuell in Österreich.
Über 70 Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird wieder über polizeiliche Befugnisse nachgedacht, die das Potential haben Minderheiten zu stigmatisieren und zu kriminalisieren.