Preise für Demokratie mit und ohne Bürger und Eigensinn in Sachsen
Stanislaw Tillichs neuer „Bürgerpreis“ soll aufrechte Demokraten ehren. Stattdessen ist blamiert, wer ihn erhält.
Von Michael Kraske
Sich in Sachsen für eine tolerante Gesellschaft zu engagieren ist nicht unbedingt einfach und braucht daher Unterstützung und Förderung. Deshalb wird seit 2007 jedes Jahr im November der Sächsische Förderpreis für Demokratie verliehen. Vergeben wird er durch einen Verbund von Stiftungen: Der Amadeu Antonio Stiftung, der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung, der Cellex Stiftung und der Dirk Oelbermann Stiftung.
Stanislaw Tillichs neuer „Bürgerpreis“ soll aufrechte Demokraten ehren. Stattdessen ist blamiert, wer ihn erhält.
Von Michael Kraske
67 Bewerbungen von Initiativen und Projekten sind zum diesjährigen Sächsischen Förderpreis für Demokratie eingegangen. Am 09. November 2011 wird der renommierte Förderpreis ohne Extremismusklausel verliehen.
Sachsens Landesregierung zieht sich vom Sächsischen Demokratieförderpreis zurück und ruft einen „Bürgerpreis“ ins Leben. Bürger sind daran nicht beteiligt. Der…
Das Antidiskriminierungsbüro Leipzig (ADB) wurde 2010 für seine wichtige Arbeit und seine vielseitigen Ansätze gegen Diskriminierung für den Sächsischen Förderpreis…
Zum dritten Mal werden in Dresden am 9. November die Sächsischen Förderpreise für Demokratie verliehen. Zehn hervorragende Projekte sind nominiert. Lesen Sie hier, was diese auszeichnet.
Von Thomas Olsen und Simone Rafael
Eines ist klar: Hauptgewinner des Sächsischen Förderpreises für Demokratie ist das Land Sachsen – denn es hat viele engagierte Initiativen, die Neonazis entgegen treten. Zehn von ihnen waren für Preis nominiert, vernetzten sich und feierten zusammen.
Von Simone Rafael
In einer stimmungsvollen Feier in der Unterkirche der Frauenkirche in Dresden wurden am Montag zehn Initiativen aus Sachsen geehrt, die für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert waren.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreise:
x Roter Stern Leipzig
Die „AG Kirche gegen Rechtsextremismus“ setzt sich in Dresden seit vier Jahren für die Stärkung demokratischer Werte ein und klärt Kirchengemeinden über die Gefahren der rechtsextremen Ideologie auf und ist nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2009.
Von Jan Schwab
Wie das Thema Natinalsozialismus bearbeiten, wenn die Schüler nicht interessiert sind oder gar aus rechtsextrem geprägten Elternhäusern kommen? Das Berufliche Schulzentrum in Wurzen hatte eine Idee, die sich bewährt hat, und ist nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2009.
Von Jan Schwab
In Deutschland leben rund 1 Millionen Menschen einen beschwerlichen und angstbestimmten Alltag ohne gültige Papiere. Damit sie in Dresden wenigstens zum Arzt gehen können, gibt es das „Medinetz Dresden“: Das Projekt von Medizinstudenten und -studentinnen, die Papierlosen bei der Arztsuche unterstützen, ist nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2009.