Rechte Frauen: Sigrid Schüßlers Nacktfoto als strategischer Ruf nach Aufmerksamkeit
Das Frauenbild der rechtsextremen Szene changiert zwischen Mutterkreuz und Sexismus. Wie sich das auf Frauen innerhalb der Szene auswirkt, bringt…
Jahrelang war Sigrid Schüßler (Jahrgang 1961) die vorzeige Frau der NPD. Die studierte Schauspielerin aus Nordbayern begann in der rechtsextremen Szene für eine Frau in der Vermittlung von rechtsextremer Ideologie und Rassismus an Kinder. Sie trat als „Hexe Ragna“ in Schulen und Kindergärten, aber auch im Kinderprogramm von NPD-Veranstaltungen auf, macht „Nationales Kabarett“ in der rechtsextremen Gesellschaft für Freie Publizistik (GfP). In der NPD vernetzte sie sich auf vielfältige Art und Weise: Sie schrieb u.a. für die Parteizeitung „Deutsche Stimme“, war in der NPD-Frauenorganisation „Ring Nationaler Frauen“ so aktiv, dass sie Bundesvorsitzende wurde – bis sie 2013 geschasst wurde. Von 2008 bis 2014 sitzt sie im Landesvorstand der NPD Bayern, ist zeitweilig stellvertretende Landesvorsitzende. Im Jahr 2013 war sie Spitzenkandidatin der NPD bei der bayerischen Landtagswahl. 2014 verlässt sie die NPD. Weniger rechtsextrem ist sich durch ihren Austritt jedoch nicht.
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„Pegida“ funktionierte und funktioniert vor allem in Dresden. Doch auch jenseits von Dresden standen seit Dezember 2014 „Gidas“ oder thematisch…
Da wollte die NPD das so genannte „Pressefest“ ihres Parteiorgans „Deutsche Stimme“ in Mecklenburg-Vorpommern feiern, weil sie in der Region…
Sigrid Schüßler, Jahrgang 1969, hat Literatur-, Kunst- und Theatergeschichte studiert und lebt im Raum Aschaffenburg. Im Jahr 2013 war sie…
Sozial engagiert, zuvorkommend und politisch unauffällig präsentieren sich Frauen aus dem Umfeld der NPD außerhalb der Szene als nette Nachbarinnen. Aber auch wo sie politisch nicht offen in Erscheinung treten, muss die Zivilgesellschaft sich klar von rechtsextremen Aktivistinnen abgrenzen. Fünf Beispiele.
Von Juliane Lang