Rechtsextremer Terror: Christchurch als bitterböses Meme
Was hat der Anschlag von Christchurch mit den digitalen Meme-Kulturen zu tun, die eine neue Generation des internationalen Rechtsextremismus prägt? Ein Gastbeitrag.
Rechtsextreme und andere Demokratiefeinde nehmen zur Verwirklichung ihrer Ziele bewusst Gewalt in Kauf, die unschuldige Opfer trifft, etwa durch Sprengstoffanschläge, Morde oder andere Formen terroristischer Gewalt.
Was hat der Anschlag von Christchurch mit den digitalen Meme-Kulturen zu tun, die eine neue Generation des internationalen Rechtsextremismus prägt? Ein Gastbeitrag.
51 Menschen wurden ermordet, 50 zum Teil schwer verletzt, darunter sind auch Kinder. Einer der Täter hat vor dem Anschlag ein „Manifest“ veröffentlicht, in dem unter anderem zum Mord an Angela Merkel aufruft und das Ähnlichkeiten zur Ideologie der sogenannten „neuen“ Rechten zeigt. Ein Täter hat seine Attacke live im Internet gestreamt.
Am vergangenen Mittwoch (06.02.) wurde vor dem Oberlandesgericht Dresden ein weiteres Verfahren gegen Mitglieder der Gruppe „Oldschool Society“ (OSS) eröffnet. Den beiden Männern wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Am Dienstag (12.02.) sagte nun einer der Angeklagten aus.
Nach den Attacken auf Migrant*innen in Essen und Bottrop wurde in Deutschland diskutiert, ob Terrorismus und psychische Krankheiten sich ausschließen. In Ländern wie Israel, in denen Terror lange Zeit zum Alltag gehört hat, werden solche Themen anders diskutiert. Ein Interview.
Sieben Männern aus der Neonazi- und rechtsextremen Hooligan-Szene wird vorgeworfen unter dem Namen „Revolution Chemnitz“ eine Terrorgruppe gebildet zu haben. Bei einem „Probelauf“ kam es bereits zu Angriffen auf Migrant*innen. Die mutmaßliche Terrorzelle strebte nach einem rechtsextremen Umsturz der Bundesrepublik.
Religiöser und politischer Fanatismus haben sehr viel gemeinsam.
Ein Kommunalpolitiker und ein Polizist sollen geplant haben, in einem von ihnen erwarteten Krisenfall in Deutschland Personen aus dem linken politischen Spektrum gefangen zu nehmen und dann umzubringen. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie schon Todeslisten angelegt haben.
Rechtsterrorismus gibt es erst seit den Morden des NSU? Falsch, sagt Extremismusforscher Daniel Köhler: Die Geschichte des Rechtsterrorismus fängt unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkriegs an. Die Anschläge sollen nicht nur die Opfer treffen, sondern auch das demokratische System.
Charlie Kaufhold von der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung sprach mit zwei Mitgliedern der Forschungsgruppe „Recht – Raum – NSU“ über das anstehende NSU-Tribunal, das Ende des NSU-Prozesses und Rassismus im Gerichtssaal.
Der Bleistift – das Symbol gegen den Terror von Paris. Nun gehört er auch Kopenhagen. Zwei Menschen wurden Opfer eines…