NPD: Keine neue „Heimat“ für Rechtextreme
Es sollte der Beginn des großen Neuanfangs werden, doch die Umbenennung der NPD in „Die Heimat” scheiterte bei der Abstimmung des Bundesparteitags an drei Stimmen.
Udo Voigt (Jg. 1952) war von 1996 bis 2011 Bundesvorsitzender der NPD. Er hat die Partei ideologisch und strategisch neu ausgerichtet und dadurch ihren Aufschwung in den letzten zehn Jahren ermöglicht. Dann fiel er über Finanzaffären und mangelnde Taktierer-Fähigeiten.
Es sollte der Beginn des großen Neuanfangs werden, doch die Umbenennung der NPD in „Die Heimat” scheiterte bei der Abstimmung des Bundesparteitags an drei Stimmen.
Schwerpunkt Bundestagswahl: Die einst einflussreiche NPD verschwindet in die politische Bedeutungslosigkeit, zur Bundestagswahl 2021 tritt sie aber mit Landeslisten in…
Kay Nerstheimer aus dem Berliner Abgeordnetenhaus war bis Januar 2020 in der AfD. Jetzt ist er zur NPD gewechselt. Damit hat die rechtsextreme Partei wieder einen Sitz auf Länderebene.
Der ehemalige NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt finanzierte mit EU-Mitteln in Höhe von knapp 35.000 Euro sechs Newsletter: Auf einer Titelseite wird die Freilassung der verurteilten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck gefordert. Auch NS-Verherrlicher kommen ausführlich zu Wort. Herausgegeben wurden die Newsletter im Verlag des militanten Neonazis Thorsten Heise.
Wie rechtsextrem wird die Coronaleugner*innen-Demonstration in Berlin am 29.08.2020? Aktuell ruft die gesamte rechtsalternative Szene zum Besuch auf. Von Chris Ares bis zum „Volkslehrer“.
#Omagate, Vernetzung mit Rechtsextremen beim Dienstagsgespräch und Combat 18-Security in Berlin, mutmaßlicher Lübcke-Mörder als Wahlkampfhelfer. Dies sind nur Schlagzeilen zur AfD aus dem Januar.
Am Freitag (15.02.) marschierten bis zu 1000 Neonazis in Dresden auf. Anlass war der Jahrestag der Bombardierung der Stadt im 2. Weltkrieg. Nachdem die Demonstrationen in den vergangenen Jahren deutlich kleiner ausgefallen waren, gelang den Neonazis ein Mobilisierungserfolg.
Vor 50 Jahren haben deutsche Altnazis und Nationalkonservative die NPD gegründet. Abgesehen von kleinen Erfolgen konnte sich die Partei nie dauerhaft in der politischen Landschaft Deutschlands festsetzen.
Von Frank Jansen, Tagesspiegel
Deutschlands Neonaziszene drängt zurück auf die Straße. Deutschlandweit folgen in den letzten Wochen Tausende rassistischen Aufrufen – egal ob sie „Nein zum Heim“, „gegen Asylmissbrauch“, „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) oder „Patriotische Europäer gegen Islamisierung Europas“ (Pegida) heißen.
Personalkarussell beim NPD-Bundesparteitag: Am 18. Januar 2014 wurde der ehemalige NPD-Vorsitzende Udo Voigt in einer Kampfabstimmung gegen Udo Pastörs zum…