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Nach Internetberichten liegt Jürgen Rieger im Sterben – NPD bestätigt Schlaganfall

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NPD-Pressesprecher Klaus Beier hat Belltower.news bestätigt, dass der neonazistische Anwalt und stellvertretende NPD-Parteivorsitzende Jürgen Rieger (63) am Samstag auf einer Sitzung des NPD-Parteivorstandes zusammengebrochen ist und mit Verdacht auf Schlaganfall in ein Krankenhaus in Berlin gebracht wurde. Über Riegers derzeitigen Gesundheitszustand oder etwaigen Tod wollte Beier nichts sagen: „Wie es Herrn Rieger geht, weiß allein seine Familie.“

Jürgen Rieger gilt nicht zuletzt aufgrund seiner Finanzkraft und seiner Scharnierstellung zwischen NPD und Neonazi-Kameradschaften als einer der einflussreichsten Nazis in Deutschland.

Über Jürgen Riegers Gesundheitszustand gibt es auf rechtsextremen Internetseiten verschiedene Informationen. Nachdem die NPD Dortmund bereits seinen Tod vermeldet hatte, wurde die Nachricht zunächst zurück gezogen – laut Posting in einer Neonazi-Community allerdings nur auf Wunsch der Familie, die sich eine Stellungnahme überlegen wolle. Laut rechtsextremen Informationsportalen liegt er in Krankenhaus in Berlin-Köpenick und habe aber kaum Aussicht auf Besserung seines Zustandes.

Nach aktuellen Medienberichten liegt Jürgen Rieger in einem Berliner Krankenhaus im Koma und es gibt keine Aussicht, dass er das Bewusstsein zurückerlangen wird. Die „Junge Freiheit“ vermeldet, eine Blutung im Hirn habe bereits am Sonntag zum Hirntod geführt.

Jürgen Rieger ist einer der einflussreichsten Neonazis Deutschlands. Als Rechtsanwalt verteidigte der 63-Jährige zahlreiche prominente Neonazis vor Gericht, außerdem gilt er als Financier der Szene, der mit etlichen Immobilienkäufen Neonazis verschiedenster Ausrichtung wichtige Infrastruktur für Veranstaltungen, Konzerte und Parteitage zur Verfügung stellte und auch der ewig geldklammen NPD das eine oder andere Darlehen gewährte. Seit 2006 ist der ideologisch den Nationalsozialismus verherrlichende, neuheidnische und rassistische Anwalt Mitglied der NPD und gilt dort als wichtige Scharnierfigur zur Szene der „Freien Kameradschaften“. Seit 2008 ist er einer der stellvertretenden Parteivorsitzenden der Bundes-NPD.

Ergänzung 28.10.2009:

Die NPD hat inzwischen eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben, in der sie Riegers Schlaganfall am Sonntag bestätigt und beschreibt, wie er von Thomas „Steiner“ Wulff in die Klinik gefahren wurde.

Auf einem rechtsextremen Informationsportal postet der der Szene angehörige Thorsten de Fries, den Rieger bereits vor Gericht verteidigt hat: „Es ist richtig das Kamerad Jürgen Rieger an einem Schlaganfall gestorben ist. (…) Denn ersteinmal muss nun abgewartet werden, was für persönliche Verfügungen (Anweisungen) der Kamerad Jürgen Rieger für den Fall des eigenen Ablebens getroffen hat. Das betrifft die Besitzverhältnisse und laufenden Verfahren um Objekte und Grundstücke, die der NATIONALEN GEMEINSCHAFT von Kamerad Rieger zur Verfügug gestellt wurden und später von staatlicher Seite lahmgelegt wurden, wie dem Heisehof und andere Projekte. Aber auch laufende Verfahren, die er als Anwalt bundesweit für den nationalen Widerstand führt. (…) ALSO KAMERADEN BITTE verabschiedet euch schnell von euren Theorien ,das System hat Jürgen umgebracht oder vegiftet. Ich möchte nur soviel sagen, sein Freund Thomas Wulff und unser Kamerad Steiner war dabei, als ihn der Tot heimsuchte (der uns alle durch eine naturbedingte biologische Alterung durch Krankheit und Unfall zu sich holen wird).“ (Fehler im Original)

Verschwörungstheorien (mit Tamiflu vergiftet, „vermöllemannt“ (Möllemann, Haider, Leichsenring seien vom „Geheimdienst“ ermordet worden“), „System“ schaltet Geräte ab, Mossad) gibt es natürlich schon etliche zum Vorfall im Internet.

Riegers neuheidnische „Artgemeischaft“ hat auf ihrer Internetseite eine Inschrift mit Todesrune veröffentlicht.

Mehr zu Jürgen Riegers Leben finden sie hier.

Aktualisiert BTN 28.10.2009

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