In Viereck bei Pasewalk feierte am Samstag, den 11. August 2012, die rechtsextreme Szene ihr mit rund 1.000 Neonazis gut besuchtes „Pressefest“ des NPD-Organs „Deutsche Stimme“. Alle Nazis, die anreisten, mussten allerdings an den vielfältigen Gegenaktivitäten vorbei, die das Aktionsbündnis „Vorpommern: Weltoffen, demokratisch, bunt“ auf die Beine gestellt hatte. Rund 2.000 Menschen bildeten eine Menschenkette gegen die Menschenfeindlichkeit der Neonazis und feierten später ein Stadtfest mit Kultur und Botschaft.
Auf der bunten Seite positionierten sich diese Menschen im Uecker-Randow-Kreis gegen das NPD-"Pressefest" in Viereck. (Quelle: AAS/ Region in Aktion)
Hier einige optische Eindrücke der demokratischen Aktivitäten im Uecker-Randow-Kreis, die selbst langjährige Aktivist*innen in ihrer Freude und Intensität verblüfften:
Auf dem „Pressefest“ der NPD-Postille „Deutsche Stimmen“ waren erstmals auch nicht-rechte Reporter*innen zugelassen. Warum es trotzdem ein Ort zum Meiden ist und was Neonazis so unter Amüsemant verstehen, zeigt beispielhaft der TV-Beitrag im ARD-Morgenmagazin, der sehr empfohlen sei:
Anfang 2015 startete »Pegida« mit bis zu 25.000 Menschen ihre Demonstrationen. Gerade die Reaktionen der Politik waren emotional. Mittlerweile scheint es ruhiger…
In der Diskussion um ein NPD-Verbotsverfahren sprachen sich nicht wenige Kritiker aufgrund der desolaten finanziellen Situation der Partei gegen dieses aus. Sie führten an, dass ein solch umfängliches Gerichtsverfahren überflüssig wäre, da die Partei eh vor dem Ruin stehe. Doch wie ist es um das Vermögen und die Bilanzen der NPD bestellt? Und wie abhängig ist sie von staatlichen Förderungszahlungen?