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Rechtsextremes „Schild und Schwert“-Festival In Ostritz freut sich die demokratische Zivilgesellschaft über Besuch

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und deshalb: Protestieren wir gegen das SS-Festival zum Dritten in Ostritz. (Quelle: Screenshot)

Hunderte Nazis werden erneut in Ostritz erwartet, wie bereits im vergangenen Jahr zwei Mal. Sie treffen  sich auf dem Gelände des „Hotels Neißeblick“, und ein angenehmer Anblick sind sie dabei nicht:

Die Veranstaltung unter dem Motto „Sonnenwende Sommerfest – Für die Selbstbestimmung aller freien Völker der Erde“ ist von Veranstalter Thorsten Heise, stellvertretender NPD-Bundesvorsitzender und Nachbar von Björn Höcke, als „Kundgebung mit Konzerten“ angemeldet worden – um möglichen Verboten vorzubeugen, denn Veranstaltungen zur politischen Meinungsbildung unterliegen, im Gegensatz zu Konzerten,  einem besonderen Schutz in Deutschland. Rund 750 Neonazis werden erwartet.

Einen Lichtblick gibt es allerdings: Ein angegliedertes Kampfsportevent musste abgesagt werden: Zu wenig Neonazi-Kämpfer hatten Interesse. Allerdings heißt das auch, dass sie anderswo aktiv werden können (vgl. Lausitzer Rundschau).

Verhandelt wird aktuell noch ein Alkoholverbot auf dem Gelände, dass das Landratsamt gern durchsetzen möchte.

Wenden wir uns lieber den direkten oder indirekten Gegenaktionen zum rechtsextremen Festival zu:

Rechts rockt nicht

Das Bündnis „Rechts rockt nicht“ plante am morgigen Samstag ab 13 Uhr eine Gegenkundgebung in Sichtweite des Konzertgeländes, der Landkreis möchte sie lieber weiter weg legen, nun gab das Gericht dem Landkreis recht. Aktuelle Infos:

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Und die Homepage der Initiative: https://www.rechtsrocktnicht.org

Um 15 Uhr ist eine Demonstration mit rund 300 Teilnehmern unter dem Motto „Kein Platz für rechten Rock und Hetze“ angemeldet. Hier wurde die ursprünglich vorgesehene Marschroute von der Kreisverwaltung verlegt.

Das Bündnis begründet sein Engagement u.a. so:

Wir aber sehen die bei solchen Events verbreitete Ideologie als Angriff auf die freie Gesellschaft, auf die Menschenrechte, auf die Meinungsfreiheit, die Grundrechte der Einzelnen. Und nicht zuletzt ist diese Ideologie Grundlage für rechte Gewalttaten bis hin zu rechtsterroristischen Anschlägen. Das Event mag nicht verboten sein, was dort propagiert wird, ist dennoch alles andere als legitim. Dagegen auch öffentlich wahrnehmbar Stellung zu beziehen, ist deshalb ein notwendiges Signal in die Gesellschaft.

Fußballfest 100 Jahre Ostritzer Ballspiel Club

Fußball statt Nazis dachte sich der Ostritzer Ballspiel Club (OBC) und feiert am Wochenden sein 100-jähriges Bestehen. Zu Besuch kommen Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer und der ehemalige Fußballnationalspieler Claudemir Jerônimo Barreto – Spitzname „Cacau“. Unterstützt werden sie vom Bündnis des „Ostritzer Friedensfestes“, dass bereits zu den vergangenen Nazi-Konzerten Gegenaktionen organisierte.

Alle Infos hier:

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„Das Ostritzer Friedensfest macht Bildungsurlaub“

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Das Bündnis des „Ostritzer Friedensfestes“ hat diesmal auf dem Markt Sand aufgeschüttet und will so eine „Oase der Ruhe“ schaffen. Daneben gibt es ein Soccer-Turnier, Straßenkunst, vielfältige Musik und Diskussionsrunden für die demokratischen Menschen in der Region.
Alle Informationen gibt es hier:

Schwert-und-Schild-Festival

Alternativen für Ostritz
Und dann gibt es noch das nicht ganz ernst gemeinte „Schwert-und Schild-Festival“. In der Veranstaltungankündigung auf Facebook heißt es:
Am 21. und 22.6. findet im sächsischen Ostritz das Schwert & Schild Festival statt. DAS Fan-Event für alle Pokémon-Fans und Spieler. Sei dabei, wenn wir gemeinsam das neue Pokémon „Schwert & Schild“ (Release Ende 2019) feiern und Ostritz zur Pokémon-NoGo-Area machen. Packt Eure Smartphones ein, werft Euch in Euer bestes Pokémon-Cosplay-Kostüm und seid dabei (…). Befreie die Ostritz-Region von wilden Nazi Pokémons! Catch them all!

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aufmacherBH

Bilder vom Neonazi-Festival „Schild und Schwert“ in Ostritz

Am Wochenende haben rund 1.000 Hitler-Fans den Geburtstag ihres toten Führers in der kleinen Grenzstadt Ostritz gefeiert. Parallel dazu fanden nur wenige Meter entfernt Gegenveranstaltungen statt. Hier unsere Bilder.

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SS-Festival “Pumper-Mucke” für Neonazis in Ostritz

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Am vergangenen Wochenende fand im sächsischen Ostritz das völkisch-faschistoide Kampfsport-Event „Kampf der Nibelungen“ statt. Rund 700 Teilnehmer*innen reisten aus allen Teilen Deutschlands und dem europäischen Ausland an: ein ziemlich gewaltbereites und gefährliches Publikum. Wenige Meter entfernt auf dem Marktplatz wurde auf einem „Friedenslauf“ Geld für Aussteigerprogramme gesammelt.

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