Mit der Popularisierung der Musik 1991/92 wurden jedoch eine Reihe neuer Label gegründet und die Konkurrenz schränkte seine quasi monopolartige Stellung ein. Auf ROR und dem ihm zugerechneten Unterlabeln „BH-Records“, „Walhalla Records“ und „UN-Records“ wurden bisher rund 300 Tonträger veröffentlicht, darunter fast alle Bands von nationalem und internationalem Rang und Namen. In der Rechtsrock-Szene ist Egoldt wegen seines scheinbar rein kommerziellen Interesses und ROR wegen seiner Billig-Produktionen umstritten. Das führte dazu dass immer weniger aktuelle Bands bei ROR veröffentlichten. Als Egoldt 2005 starb ging viele vom Ende des Labels aus. Doch der Nachlass wurde von der Firma „Rock-O-Rama Unlimited Ltd.“ mit Sitz in Cardiff in Wales aufgekauft, als deren Vertreter Willi Benz aus Rees auftritt. Seitdem ist ein neuer, professioneller Webshop aufgebaut worden, alte Tonträger werden nachgepresst, teilweise erscheinen neue Vinyl-Ausgaben der alten Scheiben. Lieder können gegen eine Gebühr auch heruntergeladen werden. 2007 übernahm „Rock-O-Rama“ auch den Online Versand „Rock Nord“ und dessen gleichnamiges Printmagazin. Das Hochglanzmagazin Rock Nord gilt als die Bravo der Rechtsrock-Szene und hat nach Eigenangaben eine Auflage von 15.000 Exemplaren, Experten schätzen eine Auflage von höchstens 5.000 als realistisch ein. Der maßgeblich von Thorsten Lemmer aufgebaute Betrieb, der in den 1990er Jahren ebenfalls zu den großen Rechtsrock-Produzenten gehörte, hat eine ähnliche Geschichte wie ROR. Lemmer stammt jedoch selbst aus der Szene und hat erst später bekannt, dass er lieber beim Italiener essen geht, als auf ein Rechtsrock-Konzert zu gehen. Die Webseiten der Versände sind inzwischen bis auf das Layout technisch identisch. Mit der Übernahme von Rock Nord, bei dem es sich ebenfalls um einen großen Versand und ein Label mit umfangreichen Plattenrechten handelt, ist „Rock-O-Rama“ wieder zu einem der größten Anbieter und Produzenten des Rechtsrock geworden.
Update 29.07.2019
Den Rock Nord-Versandhandel gibt es nicht mehr („Wegen Überarbeitung geschlossen“), ebensowenig das Magazin. Es existiert allerdings noch ein „Rock Nord-Internetforum“ mit Facebook- und Twitterseite.