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Schüssler, Gitta

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Gitta Schüssler war die einzige Frau unter den zwölf NPD-Abgeordneten, die 2004 in den sächsischen Landtag gewählt wurden, und damit die bundesweit erst vierte weibliche Landtagsabgeordnete der Partei. Familien- und Sozialpolitik sind die Hauptthemen der Sächsin, die mit der Forderung nach 500 Euro Kindergeld (jedoch nur „für deutsche Kinder“) in den Wahlkampf zog. Heute macht sie sich mit der NPD für die Einführung eines „Müttergehalts“ von 1000 Euro stark. Aus „volkserhaltenden Gründen“ solle auch dieses „nur Deutschen zukommen“.

Die rege NPD-Funktionärin ist auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz Sachsen präsent und hat in Meerane ihr Bürgerbüro. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Landesstiftung „Hilfe für Familien, Mutter und Kind“ und im sächsischen Jugendhilfeausschuss. Seit ihrem Eintritt in die NPD im Jahr 2002 ist sie zudem Schatzmeisterin im Kreisverband Chemnitzer Land, bei dem sie auch die Geschäftsführung innehat. Im Februar 2008 ging dieser im neuen Kreisverband Zwickau-Westsachen auf.

Im September 2006 war Gitta Schüssler eine der Gründerinnen der NPD-Organisation Ring Nationaler Frauen (RNF), dessen Bundessprecherin und Vertretungsberechtigte sie ist. Sie beschreibt den RNF als „Sammelpunkt für alle national denkenden und politisch interessierten Frauen“. Bei der Gründungsveranstaltung waren auch Vertreterinnen der Gemeinschaft Deutscher Frauen (GDF) und dem Spektrum so genannter „Freier Kräfte“ vor Ort.

Sie selbst sieht sich mit ihren Aktivitäten im RNF und in der sächsischen Landespolitik als Vorbild für Mädchen und Frauen: ?Wir wollen die Frauen ermutigen, durch die Übernahme von Mandaten das Medienklischee des `dumpfen Nazis´weiter aufzuweichen und ad absurdum zu führen?, beschreibt Schüßler diese Strategie in der NPD-Monatszeitung Deutsche Stimme im August 2006.

Die gelernte Buchhändlerin und Bürokauffrau betrieb Ende der 1990er Jahre zeitweise einen Esoterik- und Naturladen im sächsischen Niederfrohna. Sie ist mit dem NPD-Kreistagsabgeordneten Thomas Schüssler verheiratet, lebt in Limbach-Oberfrohna und hat drei Kinder.

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