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stormfront.org

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Online seit 27.03.1995  und damit weltweit die älteste neonazistische Website, die heute nur noch ein Forum ist. In den neunziger Jahren war die Website eine die wichtigste Adressen, auch für deutsche Neonazis, für rechtsextreme Symbole. Politisch ist die Website eher dem extrem rassistischen Ku-Klux-Klan zuzuordnen. Hier diskutieren nur wenige deutsche Neonazis, dafür aber um so mehr aus dem angelsächsichen Sprachraum, bis nach Südafrika und Australien. Relativ neu ist ein serbisches Unterforum. Das Forum ist technisch so aufgebaut wie die meisten Foren im World Wide Web, die eine der gängigen Software-Versionen benutzen: Ankündigungen der Betreiber, Regeln, Neuigkeiten, Allgemeines, „Aktivismus“ und spezielle Unterforen wie „Lounge“, Health and Fitness und „White Ladies only“. Mit mehr als 50 aktiven Unterforen ist stormfront.org erheblich größer als alle anderen politisch vergleichbaren Foren.
Für die weltweite Vernetzung von Neonazis und anderer Rechtsextremisten ist stromfront.org Marktführer. Eine spezielle deutsche Sektion fehlt. Das liegt vor allem daran, dass die ultrarechte Szene in Deutschland wegen der zahlreichen Verbote und im Vergleich zu anderen Länderen weitaus strengeren Gesetze die erste war, die sich das Internet zunutze gemacht hat und eher online war als ihre Gesinnungsgenossen in anderen Staaten.

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2015-07-29-jng-tit

Neonazi–Frauen in Sozialen Medien. Eine Annäherung

Schwerpunkt August 2015: Neonazis nutzen moderne Medien seit dem Start der ersten Emailprogramme und passen ihre Strategien auch den Neuerungen im Internet immer wieder an. Frauen scheinen online – wie in den rechtsextremen Lebenswelten offline auch – wichtige Rollen und Funktionen einzunehmen. Bislang wissen wir wenig über die konkreten Positionen, die rechtsextreme Frauen im Internet einnehmen und mit welchen Strategien sie vorgehen. Mit dem folgenden Artikel wird auf diese Leerstelle aufmerksam gemacht und die online-Aktivitäten von Neonazifrauen werden eingehender betrachtet. Über mehrere Wochen hat eine Kollegin online recherchiert und herausgearbeitet, welche Strategien rechtsextreme Frauen nutzen. Hierbei hat sie in den Sozialen Netzwerken die Profile derjenigen Userinnen genauer untersucht, die ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern angeben und sich erkennbar rechtsextremen Gruppierungen und Parteien zuordnen. Im Folgenden werden die Ergebnisse dieser Recherche vorgestellt.

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Eine Plattform der