Gruppenbezogen menschenfeindlich sind nicht nur Rechtsextreme – diese Vorurteile und Abwertungen ziehen sich durch die ganze Gesellschaft.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) umfasst also Einstellungen, die Feindlichkeit gegenüber Gruppen von Menschen ausdrücken. Die Forschungsgruppe der Universität Bielefeld um Professor Wilhelm Heitmeyer und Professor Andreas Zick stellte außerdem in der Langzeitstudie „Deutsche Zustände“ fest, dass es sich um ein Syndrom handelt – das heißt, die verschiedenen Faktoren beeinflussen und verstärken sich gegenseitig. Wer zu einer Art der Abwertung neigt, ist auch schneller bereit, eine weitere Gruppe abzuwerten. Dies heißt aber auch: positive Einstellungsänderungen haben weitreichende Auswirkungen für das gesellschaftliche Zusammenleben.
| Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – der wissenschaftliche Hintergrund
| Zahlen zur Verbreitung von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit