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Was tun? Diese Initiativen setzen sich gegen Rassismus ein

Rassismus ist kein amerikanisches Phänomen. In Europa und in Deutschland sind Schwarze Menschen und People of Colour (PoC) genauso betroffen. Diese Institutionen und Initiativen setzen sich für Gleichwertigkeit und gegen Rassismus ein.

 

Der Mord an George Floyd durch einen Polizisten zeigt erneut wie tief Rassismus in den USA verwurzelt ist. Die massiven Proteste, die das Land erschüttern prangern diesen Rassismus an, die permanente Diskriminierung Schwarzer oder nicht-weißer Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt zeigt, bei der Wohnungssuche, der fehlenden Repräsentanz in den Medien, bei der Bildung und auch in roher, bisweilen tödlicher Gewalt.

Rassistische Diskriminierungen und rassistische Gewalt sind allerdings kein amerikanisches Phänomen. Regelmäßig kommt es auch in Deutschland zu rassistischen Übergriffen und Diskriminierungen. Rassismus kann ein körperlicher Angriff sein, er kann aber auch einfach zur Gesellschaft gehören: Wenn Menschen keine Wohnung bekommen, weil sie einen türkischen Nachnamen, wenn sie nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden, weil sie keine weiße Haut haben oder die einzige Person, die im Zug kontrolliert wird, die Frau mit Kopftuch ist.

Neuigkeiten sind das keine. Schon seit Jahren weisen Aktivist*innen, Institutionen und Verbände darauf hin. Erst 2019 hat die Journalistin Alice Hasters über genau diese Themen geschrieben: „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten.“ Bestellen kann man das Buch hier. In „Exit Racism“ von Tupoka Ogette geht es um die Entstehung und die Wirkung von Rassismus in Deutschland. Mehr Informationen zum Buch finden Sie hier.

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund) setzt sich seit Jahren gegen Rassismus und Diskriminierungen ein. Unterstützen können Sie hier.

Daneben gibt es in Deutschland auf Bundesebene aber auch direkt vor Ort viele zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für Gleichwertigkeit und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen. Sie bieten Beratung und Unterstützung für Betroffene, aber auch Bildungsmaterialien, Workshops und Veranstaltungen. Und übrigens: Einzelne Personen brauchen Unterstützung in dieser Arbeit, genauso wie zivilgesellschaftliche Institutionen. Dabei kann jeder helfen. Fast alle Organisationen, die wir auflisten sammeln Spenden, um ihre Arbeit leisten zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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